All your data are belong to us

by Volker Weber

(Reuters) - Internet service providers must turn over customer emails and other digital content sought by U.S. government search warrants even when the information is stored overseas, a federal judge ruled on Friday.

Looks like your data is not safe, when dealing with a U.S. company. Even if it is stored in your home country.

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Comments

Da hilft nur Dienste wie posteo.de zu nutzen. Kommt leider nicht ganz an die Integration von Gmail in Android ran aber man kann nicht alles haben.

Patrick Bohr, 2014-04-27

Wie ist's denn anders rum? Wenn ein deutsches Gericht von Microsoft Deutschland die Herausgabe von Nutzer Daten verlangt die nicht in Deutschland gespeichert sind?

Wenn ich mir die Argumente um die Vorratsdatenspeicherung so anschaue, gibt's bei uns bestimmt Strafverfolger die der Meinung sind das das so sein sollte.

Max Nierbauer, 2014-04-27

In der Tat, Max. Bspw. bei Facebook gab es das schon öfters. Allerdings wird es so wie ich das verstehe nicht durchgesetzt. Die Unternehmen sitzen das einfach aus. Ich glaube nicht, dass US Unternehmen Zuhause auch so dreist sind.

Martin Hiegl, 2014-04-27

Wird es etwas ändern am "Move to the cloud"? Nein.

Ich habe hier gerade Offerten auf dem Tisch für Office 13 für 20 MA. Die Office 365 Abos mit Services (Exchange, Sharepoint) sind mindestens gleich teuer oder sogar billiger als Office ohne Services. Bei letzteren kommen dann erst noch Server Lizenzen dazu. Hosted Exchange bei deutschen Providern ist um Längen teurer und schlechter (bei minimalem Speicherplatz) als die MSFT Dienste. Dafür sorgt MSFT schon selber mit der SPLA Preisgestaltung.

Ausser für grosse Unternehmen wird die MSFT Lösung mit Datenspeicherung unter US Zugriff die einzige wirtschaftliche Option bleiben. Es sei denn, man kommt von Office weg, was seit Jahren nicht klappt.

Die EU kann sich weiter um Olivenölflaschen kümmern...

PS. Schonmal die Azure Preise genauer angeschaut...?

Peter Daum, 2014-04-27

Ja, ich sehe das genau so.

Nein, Azure nicht angeschaut. Aber Amazon, Google und Microsoft dumpen gerade.

Volker Weber, 2014-04-27

Eigentlich ist es tragisch. Früher hat MSFT die Monopolrente abgeschöpft, aber es liess noch Luft übrig um Beratung, Wartung, Betrieb. etc. der lokalen Infrastruktur einzukaufen. Jetzt nehmen sie nicht nur auch noch die Marge und erst noch auf monatlicher Basis, sondern die Daten gleich mit... Braucht man dann doch noch lokale Unterstützung, sind die Gesamtkosten deutlich höher als früher. Irgendwann heisst die Cloud dann wieder Mainframe und wir dürfen Greenscreen Terminals mieten :-)

Stimmt, bei Storage wird gerade gedumpt. Die Preise für VMs mit etwas mehr Power oder SQL sind jedoch erheblich. Hier könnten lokale Server doch noch stechen, solange die Lizenzkosten nicht noch weiter steigen bzw. On-Premise Software überhaupt noch angeboten wird.

Peter Daum, 2014-04-27

Ich beobachte, dass Kommunikation zunehmend wie Strom gekauft wird. Telefonanlage virtuell, Messaging und Collaboration in der Cloud. Die Firmen, die etwa Exchange an einen Dienstleister outsourcen (IBM, HP, T-Systems, Atos etc.), fahren teuer und mit schlechterem Service als direkt bei Microsoft.

Volker Weber, 2014-04-27

Die Diskussion ist nicht neu, ich erinnere mich noch, wie damals eine teils recht dogmatisch geführte Diskussion losging, als Nicholas Carr sein "IT doesn't matter" im Harvard Business Review veröffentlicht hat. Kurz nachgeschlagen, Mai 2003 war das.. => http://www.nicholascarr.com/?page_id=99
Ich denke, für große Teile der IT trifft das zu, da gibt's wenig Unterschiede und das ist heutzutage Massenware / Commodity. Messaging, Kalender und Kontakte gehört sicherlich dazu.

Ragnar Schierholz, 2014-04-28

The fight is not over. Microsoft has not provided the requested data yet. "The company plans to seek review of Francis' decision from a federal district judge."

Hopefully this decision brings public attention to the issue.

Josh Humphrey, 2014-04-28

Was ich persönlich nicht wusste: das aktuelle Urteil geht auf eine Klage seitens Microsoft zurück, dass die Daten eben nicht herausgegeben werden dürfen. Microsoft leitet hier nun die nächste Runde ein, damit Daten in bspw. europäischen Rechenzentren weiter unangetastet bleiben können. Mehr dazu im Blog "Microsoft on the Issues" - einfach danach googlen oder gar bingen.

Ingo Seifert, 2014-04-29

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