IBM muss sparen
by Volker Weber
Wie Computer Partner berichtet, sucht IBM Wohnungen:
Bekanntlich verlagert IBM Teile seiner bisherigen Pariser Europazentrale von La Defense nach Zürich. Entsprechend muss sich das Unternehmen um eine Bleibe für seine Top-Manager in der Schweizer Stadt kümmern. So verschickte es aus Paris an die Stadtzürcher Liegenschaftsverwaltung eine Anfrage, ob das Amt für die Manager kurzfristig folgende Wohnungen bereitstellen könnte:
Sechs bis acht "Super-Flats" im Preisrahmen von 14.000 bis 16.000 Franken (pro Monat), ferner etwa 200 Wohnungen in der Preislage von 5.000 bis 6.000 Franken (pro Monat). Das berichtet die Schweizer Nachrichtenseite "inside channels".
Die Liegenschaftsverwaltung sah sich mit einem ungewohnten Problem konfrontiert. Es gibt weder viele freie Wohnungen in Zürich noch genügend so teure freie.
Computer Partner erklärt auch, dass IBM sparen muss:
Alle Schulungen, die kostenfrei stornierbar sind, sollen dem Mail zufolge abgesagt werden. Neue Schulungen werden nicht mehr bewilligt (mindestens bis Ende des zweiten Quartals). ... Da die Mobiltelefonkosten um mindestens 30 bis 40 Prozent gesenkt werden müssten, dürfen Mitarbeiter von Big Blue ab sofort nur noch auf dem Mobiltelefon angerufen werden. ... Die Schweizer IBM-Mitarbeiter müssen sich auch ein Reiseverbot gewöhnen. Lediglich spezielle Projekte und Kundenmeetings sind davon ausgenommen. Management-Meetings müssen via Telefonkonferenz abgewickelt werden.
Comments
War deshalb mein neues ThinkPad so teuer? (Ich verkauf' es eh bald wieder...)
Hi Marcus,
und was kaufst Du Dir dann?
Dell, Asus, MSI, Averatec, Fujitsu (auch nicht günstig)?
pierre
You can have my Thinkpad when you pry it out of my cold dead hands. Aber so eine "Super-Flat" würde ich auch nehmen ;-)
Dazu auch dieser Artikel.
Volker, der zweite Link ist a) etwas älter und b) speziell zu IBM Schweiz.
Überall das gleiche: ich erinnere mich meine Zeit in einem globalen, NASDAQ notierten IT-Beratungsunternehmen, als auch mal wieder
schwache Quartale drohten: sofortiger Stop aller Trainingsmaßnahmen, Reisekostengenemigung nur durch das absolute Topmanagement und ähnlichen Blödsinn. Gleichzeitig wurde PWC beauftragt zu prüfen, wie die persönliche(!) Steuerbelastung des absoluten Topmanagements 'optimiert' werden kann. Lösung war dann die (natürlich nur proforma) Verlagerung des Wohnsitzes des Managements nach Paris. Die Wohungen etc. wurden natürlich auf Firmenkosten angemietet.
Ach ja, lustige Anekdoten.
Martin, ich weiß, dass der älter ist. Aber IBM muss immer noch sparen. :-)
Richtig ;-) Bei uns in Deutschland war es zwar bisher noch nicht so krass (Handy...), aber Reiserestriktionen und andere Sparmaßnahmen gibt es natürlich auch. Naja, man kann sich nicht nur gesund, sondern auch zu Tode sparen...