Rätsel

by Volker Weber

Stephan hat mir heute dieses schöne Rätsel geschickt:

Vor der Stadt steht ein Wächter am Stadttor, der die Besucher nur nach Beantwortung einer Frage einläßt. Ein Spion, der in die Stadt will, sitzt hinter einem Busch und beobachtet die Leute, die in die Stadt wollen:

Ein Mönch kommt. Der Wächter sagt "Acht". Der Mönch antwortet "Vier". Er darf rein. Ein junges Mädchen kommt. Der Wächter: "Achtundzwanzig". Das Mädchen: "Vierzehn". Es darf rein. Ein Bauer kommt. Der Wächter: "Sechzehn". Der Bauer: "Acht". Er darf rein.

"Aha," denkt der Spion. "Den Code habe ich geknackt". Er geht zum Wächter. Der sagt "Zwölf". Der Spion "Sechs" und wird verhaftet.

Was hätte der Spion antworten müssen?

Bitte keine Spielverderber. Wer das Rätsel schon kennt, bitte nicht kommentieren.

Comments

5.
Und ich habs nicht gewusst ... Enigma ;-)

Frank Mueller, 2006-10-31

Der ist gut, musste schon etwas kniffeln. Ich tippe mal, dass er mit der Antwort "Fünf" herein gekommen wäre. *g*

lg
mue

Frank Mueller, 2006-10-31

Doppelschlag ... ;-)

Frank Mueller, 2006-10-31

Äääääh, habe ich jetzt einen Knoten? Ich mein, ok, Frank Müller ist nicht gerade ein seltener Name. Aber dann auch noch zeitgleich hier?

*rätselnd*

mue

Frank Mueller, 2006-10-31

Der Spion hatte einfach das Problem, dass er in seinem PDA in USA gekauft hat und deshalb beim Ausrechnen auf die 6 gekommen ist, mit einem deutschen Modell hätte er sicher die richtige Lösung 5 herausgekriegt ...

Franz Mattes, 2006-10-31

Das ist das Echo :)

Ok. Dann das nächste.


Du bist in einer Zelle eingesperrt und willst fliehen. Die Zelle hat zwei Gittertüren, die von je einem Wächter bewacht werden. Eine der beiden Türen ist nicht verschlossen, die andere steht unter tödlicher Spannung.

Du darfst einem Wächter Wächter eine einzige Frage stellen. Doch sei gewarnt: Der Eine sagt immer die Wahrheit, der Andere lügt permanent.

Welche Frage stellst du um nicht die falsche Tür zu wählen.

Thomas Remensperger, 2006-10-31

Wie wäre es damit:

Gegeben ist folgende Rechnung:

62 - 63 = 1

Verschiebe eine Ziffer damit die Rechnung stimmt.

Franz Mattes, 2006-10-31

2^6 - 63 = 1 :)

Thomas Remensperger, 2006-10-31

Ich galube die Antwort ist 5. (bin auch ziemlich sicher!!)

Afshin Haee, 2006-10-31

Which door would the other guard tell me to take? then take the other...

Martijn Mulder, 2006-10-31

Ich frage einfach einen der Wärter, was er andere sagen würde wenn ich den nach der offenen Türe frage. Und dann nehme ich die andere Türe.

Franz Mattes, 2006-10-31

Da stellt sich die Frage was von mehr Intelligenz zeugt: Selbst nachzudenken um ein schwieriges Rätsel zu lösen, oder im Netz zu recherchieren und die Antwort mit maximaler Effektivität in 2 Minuten ohne nachzudenken geben zu können :)

Thomas Remensperger, 2006-10-31

Schwer zu sagen. Befriedigend finde ich nur, selbst drüber nachzudenken. Das Rätsel mit der 12 habe ich geknackt, das mit der Ziffer nicht und das mit den beiden Türen kannte ich.

Volker Weber, 2006-10-31

Also ist angewandte Intelligenz im Prinzip nur Egoismus :)

Thomas Remensperger, 2006-10-31

Thomas, ich fühle mich angesprochen. Der effektive Weg führte mich zu keiner Lösung, also habe ich begonnen nachzudenken ;-)

Frank Mueller, 2006-10-31

... was wiederum zu einer Lösung führte und damit effektiv war, Egoist.

Thomas Remensperger, 2006-10-31

Warum ist 5 richtig?
Wie findet man die richtige Tür?

Hätte ich jemals im Vorstellungsgespräch solche Fragen gehabt, wäre ich jetzt Maurerkellenhilfträger...

Richard Kaufmann, 2006-10-31

Alle sagen die Lösung und keiner, warum es so ist....
Warum 5?

david may, 2006-10-31

Ohne Auflösung bleibt es für alle spannend. :-)

Aber wir können das jetzt auflösen. Die vollständige Frage des Wächters müsste lauten: "Wie viele Buchstaben hat das Wort ...".

Volker Weber, 2006-10-31

"Da stellt sich die Frage was von mehr Intelligenz zeugt" => das würde ich bezweifeln, da es den Hinweis gab, es nicht zu kommentieren und schwups waren da Zahlen im Spiel.
@Richard, damit wärst Du wohl genauso durchgefallen wie all die anderen mit der Zahl x, denn unter der Annahme, dass die Zahl korrekt wäre, hatte das schon mehr als nur ein wenig verraten.

Die Zahlenschieberei mit dem Einfügen von Potenzen ist ein Trugschluß, denn das ist an sich kein "verschieben". Ansonsten war es naheliegend, wenn man die Rechnung umstellt, denn bei 64 fällt einem sofort 2^x ein, denn wenn es zu Potenzen gereicht hat, dann bis 2^10, bei den anderen hört es schon deutlich eher auf wie 3^5 und so.

Aber ich war einer derjenigen, der diese Tests für das BA Studium und den Medizinertest im Herbst/Winter Mitte der 80er x-fach mitgemacht/bestanden hat, da damals jeder Vorstellungstag im Süden Deutschlands verbunden mit 2 tägiger An- & Abreise besser als Bundeswehrpräsenz in Schwanewede war, zumal es in den Zeiten des kalten Krieges auch noch einen feuchtkalten Herbst und arschkalter Winter gab. Im Studium durfte ich mich später mit dem zukünftigen Auswahlverfahren auseinandersetzen und da sieht man das ganze aus der anderen Perspektive, die da heißt:
Suchen sie die am besten geeigneten Kandidaten (1. Aufgabe, wodurch sollen die sich überdurchschnittlich auszeichnen - kommunikativ, belastbar, ausdauernd, intelligent, teamfähig) aus mehr als 12000 qualifizierten Bewerbungen bei knapp 40 Stellen heraus, wobei sie ein Budget x haben (als Hilfe gab es noch Erfahrungswerte was das Ganze für 600 Testkandidaten gekostet hat). Hauptzweck der Tests war damals die Verifikation von Belastbarkeit im Allgemeinen und ein Grobcheck der Abiturnoten, denn die gehen von bis und sind bundesweit keinesfalls vergleichbar. Da Niedersachsen als einfaches Land verschrien war, durfte ich bei meinen Gesprächen zumeist die Frage beantworten, warum meine Testergebnisse im Vergleich zu den Abi Noten (die an sich schon gut waren) herausragend besser wären, ob ich vielleicht in der Schule faul war? Bei unseren Vergleichsreihen ist dann rausgekommen, daß das Zentralabitur nicht zwangsläufig besser ist.
Ursache war, dass diese recht renommierte Firma Zusagen verschickte und doch mehr Absagen (als lieb waren) zurückbekam und die auch noch von den best eingeschätzten Kandidaten.
1. Unsere Stoßrichtung war die, mit die schwersten Tests zu machen, da dies die Anerkennung der sehr guten Testteilnehmer erzielt hat (so war es mir auch ergangen). Wobei sich einem dann die Frage vielleicht stellt, ob man die Nummer 15 in der renommierteren Firma sein will oder die Nummer eins in der damals mitunter als "Klitsche" bezeichneten Marke, bei der alles unter dem Motto "Vorsprung durch Technik" stand und bei denen man sich bei der Stellenzusage einem Gespräch mit der Betriebsratsleitung unterziehen durfte (was mir im Vorfeld sehr unangenehm erschien, aber doch ganz OK war).
2. Alle Leute mit Beziehungen (Kunden, Lieferanten, Vorstände, Direktoren & andere Firmenangehörige) kamen in einen Topf und bekamen 5% bis 10% der Stellen, die alle an einem Testtag mit 30 Teilnehmern ermittelt wurden (pro Tag wurden 1 bis 2 Stellen vergeben).
3. Die Regel zur Qualifikation für das Gespräch besagte, sehr hohe Leistungen auf großer Breite (breiter als erforderlich) bieten mehr Potential als Excellenz im Einzelfach.
4. Stellen wurden am Abend vergeben, da ein Vergleich über mehrere Tage/zurückliegende Wochen wenig erfolgreich schien.
5. Quoten, ja, die gab es damals , 50% Männlein und 50% Weiblein, was ab den 90igern schwierig wurde, weil sich mehr und bessere Weiblein bewarben. Wurde so in den 90igern zur Schutzquote der Männer, was sich erst ab 2002 wieder stabilisiert hat.
6. Unterschätztes Aufgabengebiet: ausgewogene Zusammenstellung der Testteilnehmer für jeden Tag, so dass nach Möglichkeit aus dem Vormittagstest 8 bis 10 Gespräche am Nachmittag wurden. Dabei sollte das Niveau der Testtage vergleichbar sein.
Für die 20 Testtage gab es noch 2 Joker.
7 Ach ja, das Gespräch bestand aus Gesprächsführung, fachlichen Fragen (damals von Bruttosozialprodukt über Volumen des Bundeshaushalt , was alles seinerzeit unbekannter als heute war), Abklopfen von Interesse (kennt er die Firma, Größe, Produkte, Märkte und das Studium), Persönlichkeitsentwicklung/reife, sozialer Kompetenz (vermitteln sie einem Arbeiter, dass er demnächst weniger Pausen hat und xyz nicht mehr bekommt und er Weiterbildungen besuchen soll, wozu er aber seine Freizeit einzubringen hat - dass galt damals als unvorstellbar) und wie aufgeräumt/überzeugt der Kandidat erschien als auch durch Taten belegen konnte, insbesondere die Frage, "warum Sie" , was erstaunlicherweise sehr vielen das Genick bricht.

Nun gut, so weit ein paar Gedanken zum Thema "Auswahlverfahren" oder die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen oder wie aus einem Freizeitvergnügen plötzlich ein anderer Ernst werden kann.
Ach ja, die Firma hatte damals sehr unterschiedliche Charakterköpfe zusammengeholt, die so kritisch waren, dass das Studium bezahlt wurde, aber die Kritiker von einer Übernahmepflicht entbunden wurden. Bei anderen Firmen konnte man ein viel größere Homogenität sehen, so dass man schon nach einer Stunde wußte, wer zu Alcatel, Bosch, Stihl, HP & Co . gehörte. Ich wollte ursprünglich zu den 4 Ringen, doch meine Freundin konnte mich irgendwie von dem Renomee und so weiter überzeugen. Nach dem Studium hatte ich einen super Querkopf/denker als Chef und bin bis 2005 geblieben,trotz hochbezahltem, für mich langweiligen Job und es war verdammt schwer, aus dem Netz der Annehmlichkeiten (von Firmenwagen, Hausfinanzierung bis Altersvorsorge) auszubrechen. Für alle Außenstehenden ist man ziemlich lange der Depp dauernd verfolgt von den ach so hohen Abfindungen, auf die mein Kumpel und ich aber verzichtet haben, denn genau deshalb wollten wir ja weg.
Nun gut, bald neigt sich das freiwillige und selbstfinanzierte Sabattical dem Ende und ich habe tolle soziale Projekte in der Zeit gemacht. Mal schauen, was sich im Anschluß findet. Eigentlich wollte ich noch einmal in der Schweiz arbeiten, nachdem mir einige (kompetente) von ihren hervorragenden Erfahrungen dort berichtet haben.

Wolfgang Andreas Bischof, 2006-10-31

Ich bin spät dran. Habe dein Rätsel (leider) erst jetzt gesehen. Nach 2 Minuten überlegen habe ich es aufgegeben. Und die Lösung lag dabei buchstäblich vor meinen Augen. Naja, lag sicher an der Müdigkeit ;-)

Alper Iseri, 2006-11-01

Naja, koennte ja auch "zwoelf" sein, dann waere 6 wohl richtig ;)

Yury Kats, 2006-11-01

Oh yeah, I am sane after all! As it happens there are some 22 letters in the finnish word for "28"... Would you kindly warn about losing something vital in translation next time?

Sami Vuorinen, 2006-11-01

Sami, if I post in german, I could not translate, or it was only meaningful to Germans. Translating vowe.net to english is futile.

Volker Weber, 2006-11-01

Vowe, das ist aber doch selbstverständlich! Was ich gemeint habe, ist dass man nicht immer weiss, was das Gehirn tut. Wie etwa die Numerale automatisch auf die Muttersprache übersetzt...und dabei den Spass verdirbt.

Sami Vuorinen, 2006-11-02

Ich erzähl das immer mit "32" am Ende (nein, 16 ist falsch)
So nach einer halben Stunde Folter sage ich dann: "bei 4 kommt 4 raus ...[effektvolle Pause] ... bei null übrigens auch". oder: "bei 11 ist es 3." Da werden die Leude wahnsinnig ;-)

joerg schubert, 2006-11-02

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