Die Erfindungs-Maschine

by Volker Weber

IBM will beides: Geld verdienen und Nobelpreisträger heranziehen. Der Balanceakt ist das Geheimnis des großen Erfolges.

Das neueste schlagzeilenträchtige Produkt aus der IBM-Werkstatt trägt den schönen Namen Millipede (Tausendfüßler). Mit Tausenden feiner Nadeln stanzt der Millipede winzige Löcher in einen Plastikfilm, jedes zehn millionstel Millimeter groß. So entsteht ein neuartiges, mechanisches Speichermedium, das eine Billion Bits auf einem Quadratzoll speichern kann - das ist 20-mal so viel wie im besten magnetischen Speicher und entspricht einer Kapazität von 25 Millionen Buchseiten auf der Fläche einer Briefmarke. Nun denkt Nobelpreisträger Gerd Binnig im IBM-Labor in Rüschlikon bei Zürich darüber nach, was die Welt mit seiner Innovation anfangen könnte: Vielleicht wird daraus ein leistungsfähiger Speicherchip für Mobiltelefone? Eines ist für Binnig jedenfalls klar: "Die Nanotechnik braucht endlich ein Produkt."

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