Alltags-Spam

by Volker Weber

Roland Graffe bringt es auf den Punkt:

In den Fußgängerzonen und vor den Einkaufspassagen tummeln sie sich und lungern auf Beute - Drückerkolonnen im Auftrag der hehren Sache, sei es Tier- Kinder-, Naturschutz. Lässt man sich auf die Fängerfrage ein, wird man gleich mit Mitleidsappellen bearbeitet, um sich für zwei Jahre auf Ablasszahlungen zu verpflichten.

Tatsächlich sollte man - wie beim elektronischen Postkasten - jegliche Kommunikation mit solcherart Typen und -innen vermeiden. Die haben, trotz der hübschen Pulloverchen oder Overalls nix, aber auch gar nix mit den Organisationen zu tun, sondern sind professionell organisierte Abräumer. Die wollen Dein Geld. Sonst nichts. (Auch wenn das im Einzelnen wahrscheinlich ziemlich arme Säue sind, dass sie sonen miesen Job machen müssen).

Ich jedenfalls würde nicht einen müden Örezent einer Organisation geben, die dergestalt aggressive Penetration in Auftrag gibt. Und man glaube nicht, dass man da locker drüber steht, die sind schon hübsch darauf geeicht, dein schlechtes Gewissen ordentlich hochzukochen. Kriegen ja auch mindestens den ersten Jahresbeitrag dafür von Dir.

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Dem bleibt nur hinzuzufügen, dass ich ohne Drückerkolonne letztes Jahr der Krebshilfe gespendet habe. Seit dieser Zeit werde ich von denen mit Briefpost zugespammt.

Comments

Die Tierschützer haben mich demletzt angesprochen... Nachdem ich dem Kerl gesagt hab das Tiere zum essen da sind war Ruhe *g*

Ich habe vor zwei Jahren meine 14jährige Mitgliedschaft bei Greenpeace gekündigt, so sauer war ich, dass ich von zwei blöden Spendenkeilern auf der Straße blöd angemacht worden bin. Einen Beschwerdebrief mit Begründung habe ich ihnen auch geschickt. Genützt hat es nichts, die Keiler auf Wiens Straßen werden jedes Jahr mehr... :-(

Horst, 2002-11-17

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