Warum kauft IBM Aptrix?
by Volker Weber
Zu meinem Beiträgen bezüglich der Aptrix Acquisition erreichte mich per Mail ein interessanter Kommentar:
Hat IBM vielleicht keine andere Wahl gehabt ? Nachdem man (IBM) vor gut zwei Jahren eine Vertriebspartnerschaft verkündet hat und Aptrix an eigene Kunden verkauft hatte, ist IBM sicherlich seinen Kunden über in der Verantwortung, dass es Aptrix auch in Zukunft gibt. Einen, sagen wir, hypothetischer Konkurs von Aptrix kann sich IBM sicherlich nicht erlauben.
Dieser Gedanke ist mir (leider) nicht gekommen. Einerseits ist richtig, dass CMS immer mehr zum Bestandteil von Portalprodukten wird. Man sehe etwa die Einverleibung von Epicentric bei Vignette. Andererseits ist es tatsächlich so, dass IBM aus Verantwortung vor eigenen Kunden Aptrix schützen muss, wenn es denen schlecht geht. Da Aptrix im Privatbesitz war, muss IBM niemals die finanziellen Details dieses Ankaufs offenlegen.
Comments
Wir freuen uns über den Kauf von Aptrix durch IBM. IBM setzt mit dem Kauf wichtige Signale.
IBM beweist mit dem Kauf m.E. zweierlei. Erstens: Domino ist eine geeignete Plattform für Content Management, in die es sich zu investieren lohnt. Zweitens: IBM investiert in die Zukunft von Domino und in Domino als Web Application Server. "Als Anbieter eines der führenden Content Management Systeme auf Basis von Domino werden wir", so Felix Binsack weiter, "ganz sicher von dem Kauf profitieren. Die Konkurrenz durch IBM brauchen wir nicht zu fürchten. Im Gegenteil, Konkurrenz belebt das Geschäft."
Der Beitrag von Felix Binsack ist einer Pressemitteilung entnommen, die sich über den Link auf seinem Namen vollständig erschliesst.
