Abenteuer beim 1&1 Kunden-Service
by Volker Weber
Michael Preidel telefoniert mit dem 1&1 Kunden-Service:
Guten Tag, hier ist der 1 und 1 Kunden-Service. Für allgemeine Vertragsfragen drücken Sie jetzt bitte die 1, für Fragen zur Rechnung drücken Sie bitte die 2, für …
Holt Euch einen Kaffee. Das Gespräch dauert 50 Minuten.
Comments
Grotesk. Ich bin aber zumindest ETWAS besser dran: "Ihr 1&1 DSL Anschluß konnte nicht automatisch geschaltet werden und befindet sich aktuell in der manuellen Auftragsklärung mit T-COM. Sobald wir einen Termin vorliegen haben, werden wir Sie in schriftlicher Form informieren." heißt es für mich unter dsl-status.1und1.de...
Besser dran. Du bist spaßig ;-)) "Manuelle Auftragsklärung" heißt bei 1&1 zur Zeit 4 Monate Wartezeit... Kein Witz! Ende Januar bestellt, heute gekommen. Wenn du dann nach 2 Monaten genervt den Vertrag stonierst, und dich als Neukunde anmeldest, in der Hoffnung, dann schneller an das Gerät zu kommen (da die Probleme vor allem mit Bestandkunden auftreten), schicken sie dir nach vier Monaten den Kram vom bereits stonierten Auftrag, der natürlich preislich und vom Tarif her viel schlechter ist.
"200 Puls hab ich... bald, duuuuuu, Sch... mit der Sch... hier" (Radio PSR, Sinnlostelefon) ;-)
Ich bin jedenfalls kurz davor alle meine Bestandkunden und meine eigenen Domains zu anderen Anbietern zu wechseln.
Naja, aber andererseits... Was sind schon 50 Minuten? Bei dem rosa T-Riesen hab ich mal 6 Stunden in der Leitung gehangen, und das als "Premium-Kunde" mit eigenem Kundenberater. Glaub mir, nach 300-400 Mal "dada-da-da" Geträller könntest du töten und würdest wahrscheinlich sogar freigesprochen...
Also, ich kann ja den Ärgen von einigen Leuten verstehen.
Heute, als ich, Neukunde bei 1&1, angerufen habe, hätte ich beinahe mein Tele erschossen!!
Ich sage auch: Das Dadadüdeldüdel der unpersönlichen Computerstimme über 3 Minuten und dann später noch mit einer blöden Musik zusammen, ehe ich, mit einer wirklich realen, menschlichen Stimme, weiterverbunden wurde, nervt einfach nur!!
Ich habe gefragt, nachdem sich denn jemand gemeldet hatte, ob die Beraterin am andern Ende der Leitung, nun wirklich real ist!! LOL!!
Dieser blöde Sprachcomputer will eh nur das verstehen, was Er mag, mich wohl NICHT!!
Dahinter steht, glasklar, ein Konzept des "Geld- aus- der- Tasche- Ziehens", des, ach soo blöden, "Hotline" anrufenden, ratsuchenden Kundens!!
14,-€Cent a Min, dazu noch den Kunden hinzuhalten, empfinde ich, als eine Frechheit!!
Nun gut, die Beraterin hatte Nicht's Anderes zu tun, mich hinzuhalten, um
das eigentliche Thema, meine Frage, zu umgehenen.
Wenn ich nicht Sie ständig unterbrochen hätte, wegen meiner eigentlichen Frage, dann hätte ich evtl. eine halbe Stunde telefoniert.
Offenbar sind die Leute dort so geschult worden, Hinhaltetaktik, Geld!!
Also, aber, allgemein wurde mir doch geholfen, nur so eine Betriebspolitik von 1&1 kann und wil ich nicht hinnehmen.
Es erlauben sich sowieso viele Konzerne mehr und mehr.
Nun gut, so sei es!
Jeder kann sich ja frei entscheiden!
Mit einem zwinkernden und wachenem Auge,
grüße ich, Alle, die sich nicht unbedingt beeinflussen lassen...
Markus...:o)...
14ct/min? Ein Schnäppchen. :-)
Als ich vor ein paar Jahren mit 1&1 zu tun hatte, lag der Preis für die Hotline bei DSL-Problemen bei 99ct/min. Keine Ahnung, ob das immer noch so ist.
Zumindest scheint es im letzten Jahr auch der Bundesnetzagentur aufgefallen zu sein
Die 1&1 Werbung, die im Fernsehen sowohl kompetenten und zuverlaessigen Kundenservice als auch schnelle Problemloesung propagiert, motiviert mich etwas Aufschluss ueber die tatsaechlichen Umstaende bei aufkommenden Problemen mit einem 1&1 Anschluss zu geben.
Ohne Zweifel scheint es erhoehten Bedarf bei 1&1 zu geben, gerade hierfuer zu werben. Die Wahrheit sieht leider ganz anders aus. Vorab ist es schon seltsam, wie Neukunden hofiert werden und nur eine Telefonnummer hinterlassen muessen und dann zurueckgerufen werden, wenn Interesse an einem Vertragsabschluss bekundet wird, aber fuer bestehende Kunden kaum Servicepersonal zur Verfuegung steht und die kostenpflichtigen Nummern sowieso mit ewigen Warteschleifen verbunden sind. Genauso dass ein Vertragsabschluss per Mausklick moeglich ist. Wenn man jedoch eine Adresse fuer die Kuendigung erhalten moechte (die man auf jeden fall per Einschreiben versenden muss), keinerlei Verweis hierfuer vorhanden ist und man keinerlei Auskunft darueber erhaelt.
Kundenfreundlichkeit bei 1&1 ... weit gefehlt.
Anfang Mai 2008 hatte ich ein 1&1 Komplettpaket (Festnetz, DSL) beantragt. Nach dem Eingang der Buchungsbestaetigung dauerte es bis Ende Juni bis der erste Schaltungstermin angesetzt war. Ich hatte mir extra den Tag freigenommen, jedoch vergebens gewartet. Als ich schliesslich per Telefon nachfragte, wurde mir erzaehlt, der Techniker konnte mich nicht antreffen. Ich war schon etwas veraergert. Nach der langen Wartezeit vom Servicetechniker versetzt zu werden, einen Urlaubstag weniger aber ich erklaerte mich damit einverstanden, dass in der darauffolgenden Woche erneut ein Termin vereinbart wurde. Der Techniker erschien auch, hatte aber wohl Probleme mit der Hauszuleitung festgestellt, obwohl die Vormieter bereits ueber einen 1&1 Festnetzanschluss verfuegten. Seltsam dachte ich. Zeitgleich erhielt ich von 1&1 auch schon Post ueber meine erste Monatsrechnung. Obwohl der Anschluss noch nichteinmal funktionsfaehig war. Eine Woche telefonierte ich mit verschiedenen Servicekraeften und wurde staendig vertroestet und ich musste einen weiteren Termin fuer die Schaltung vereinbaren. Man sagte mir, dass es am Unmut der Telekom Arbeiter liegen wuerde, die gerade streiken und ein Telekomtechniker beim Freischalten der Leitung vor Ort sein muesste. Ich nahm fuer den Anschluss somit bereits meinen dritten Tag frei, ohne grosse Veraenderung. Nachdem zum vereinbarten Termin jedoch niemand erschien und ich wieder im Service Center anrief wurde mir mitgeteilt, dass man feststellte, dass doch kein Techniker mehr zu mir kommen muessten, sondern dass das Problem zentral behoben werden koennte. Ich war ziemlich veraergert, aber immerhin funktionierte der Anschluss dann auch zuverlaessig.
Ich kuemmerte mich dann noch um die Sperrung von 0900er Nummern und buchte das Norton360 Paket. Zudem stornierte ich die erste Rechnung. Was auch alles problemlos funktionierte.
Im April 2009 kuendigte ich meinen bevorstehenden Umzug bei 1&1 bei der zustaendigen Umzugsabteilung fuer Ende Juni 2009 an. Dies wurde mir auch bestaetigt. Nach meinem Umzug wartete ich dann geduldig, aber nachdem ich Mitte Juli noch immer nichts von 1&1 gehoert hatte, fragte ich kurz nach. Drei Emails wurden unbeantwortet und erst auf das zweite Einschreiben wurde reagiert. Es hiess ploetzlich, dass es keinen Auftragseingang ueber den Umzug geben wuerde. Was mich ziemlich ueberraschte. Also schickte ich eine Kopie der Bestaetigung an 1&1. Danach wurde mir aber nahe gelegt einen neuen Antrag zu stellen, was ich auch tat.
Doch auch dieser Antrag aenderte nichts an der Situation. Es ruehrte sich nichts. Bis Dezember schickte ich im Wochentakt Einschreiben an 1&1 mit der Bitte, zumindest meine Anschrift (die ich bereits im April mitteilte) zu aendern. Denn anscheinend ging die Haelfte der Post immernoch an meine alte Adresse. Ganz gleich wieviele Emails ich mit dem ausdruecklichen Hinweis auf eine neue Anschrift an alle moeglichen 1&1 Servicestellen sendete ... es blieb alles beim Alten. Ich erklaerte, dass ich nicht mehr bereit sei fuer nichterbrachte Leistung weiterhin jeden Monat zur Kasse gebeten zu werden, doch meine Beschwerde blieb ohne Reaktion.
Da das Haus bereits ueber einen gleichwertigen Telekomanschluss verfuegte, wollte ich von meinem ausservertraglichen Kuendigungsrecht Gebrauch machen. Wenn es fuer 1&1 offensichtlich schon nicht moeglich war, den Anschlussumzug oder meine Adressaenderung zu bewerkstelligen.
DREI vollstaendige vertragskonforme Kuendigungen per Einschreiben (mit Angabe von Kundennummer, der Vertragsnummer und Telefonnummer und ebenso diesen Daten des vorhandenen Anschlusses der Telekom), spaeter wurde mir diese auch endlich bestaetigt. Alle Schreiben zuvor bezogen sich nur darauf, wohin ich denn ziehen wollte.
Ende Dezember habe ich dann endgueltig noch meine Fritzbox zurueckgesandt und somit das Kapitel 1&1 beendet.
Wenn ich heute die Werbung sehe aergere ich mich ueber mich selbst mehr als ueber 1&1. Dass ich viel zu geduldig war und nicht schon zuvor einen Rechtsanwalt zu Hilfe gerufen habe. 1&1 Kunde werde ich jedenfalls niemals wieder, und ich kann auch nur vor dem Geschaeftsgebahren warnen.
Das, womit 1&1 heutzutage wirbt, steht im klaren Gegensatz dazu, wie die Firma in Wahrheit mit den Kunden umgeht.
Wie bereits zu Beginn kurz erwaehnt, scheint es ja einen grossen Bedarf an dieser Serviceoffensive gegeben zu haben. Nicht ohne Grund findet man soviele Beitraege im Internet von unzufriedenen 1&1 Kunden.
