Schleichender Vespa-Händler
by Volker Weber
Meine Vespa hat einen schleichenden Plattfuß. Also habe ich beim Reifenhändler meines Vertrauens gefragt und der kann leider nur auf Autofelgen montieren. 300 Meter weiter gibt es einen Honda-Motorradhändler. Sehr kompetent und freundlich. Vespa ist nicht seine Marke, also hat er den passenden Reifen nicht vorrätig. Aber er bietet an, den Reifen zu bestellen und sofort zu montieren. Zur Sicherheit machen wir den Termin lieber übermorgen, damit etwas Luft bei der Lieferung ist. Ich bitte mir 30 Minuten aus, um noch mal beim Vespa-Händler anzurufen. Der hat zwar den passenden Reifen auf Lager, aber ü-ber-haupt keine Zeit. Frü-he-stens am 8. August. Wohl hat er Zeit, mich über alle Möglichkeiten des Luftverlustes am Hinterrad aufzuklären. Es scheint ihm aber keine Sorgen zu bereiten, das erst in zwei Wochen zu reparieren. Hallo? Plattfuß? Na, dann macht das dann doch der Honda-Schrauber. :-)
Comments
Die Lösung ist da ja eindeutig, dem Vespa Händler den Reifen abzukaufen und mit dem (sofern der Plattfuss das zusätzliche Gewicht verkraftet) auf der Vespa zum Honda Händler zum montieren zu fahren.
So funktioniert Deutschland !!!
Und in BWL, Vertiefung Organisationslehre, hätte man das dann als dynamisches Unternehmensnetzwerk bezeichnet :-)
Nein, der Honda-Schrauber kriegt das ganze Business. Inklusive Reifen. Weiß der Geier, wie lange der Schlappen beim Vespa-Schleicher schon rumliegt, wenn der nie Zeit zum Montieren hat. :-)
Wenns wirklich schnell gehen muss, beim den Reifenhändelern nachfragen, wer so einen Vespa Reifen hat, supergeiles Klapprad aufklappen, (denn dafür hat man doch das Klapprad), zum Reifenhändler fahren, Reifen holen, zum Honda Händler bringen, zurückfahren und die Vespa dorthin schieben.
Zum ganzen Deal gehoert auch, den Namen des Honda-Dealers zu veroefeentlichen :-)
Gruss von dem anderen Vespa-Fahrer in Darmstadt...
Bitteschön: Helmut Debus.
Das ist bei Vespa Händlern anscheinend Standard. Hier im Ruhrgebiet ähnliches erlebt. Denen scheint es sehr gut zu gehen. Vielleicht sollte ich doch nicht mehr programmieren sondern schrauben...
