Man lernt nie aus
by Volker Weber
Heute habe ich etwas neues gelernt.
Um das zu erklären, muss ich etwas ausholen. Wenn ein Journalist ein Testgerät braucht, dann ruft er die Agentur an und bestellt eins. Wenn er die Agentur nicht kennt, dann wendet er sich an die Pressestelle des Herstellers und wird dann entweder verwiesen oder die Pressestelle gibt sein Anliegen weiter. Eine ordentliche Agentur kann den Journalisten einordnen (FAZ oder Schülerzeitung) und entscheidet, ob sie das Testgerät rausschickt. Typischerweise kann man so ein Gerät vier Wochen behalten und dann schickt man es zurück. Richtig gute Geräte mag man gar nicht zurückschicken, aber das ist ein ganz anderes Thema. ;-)
Heute hatte ich einen Fall, dass mir eine Agentur ein Gerät nicht schicken wollte, sondern es nur persönlich übergeben wollte. Dabei bot die Mitarbeiterin sogar an, zu mir zu kommen, um mir den Weg zu ersparen. Ich dachte erst, man wolle sich versichern, dass das Gerät auch wirklich ankommt. Dabei geht es um etwas ganz anderes. Die Agentur will verhindern, dass man mit dem Gerät nicht zurechtkommt und deshalb etwas böses schreibt. Dieser Service ist natürlich irrsinnig teuer im Vergleich mit einem einfachen Versand, führt aber auch zu besseren Ergebnissen in der Presse. Clever.
Das Ende vom Lied: Ich habe eine Ausnahmegenehmigung gekriegt. Man glaubt mir, dass ich damit umgehen kann. Nun darf ich mir das Gerät mitbringen lassen. Postversand ist dann doch zu verwegen.
Nein, ich verrate nicht, welcher Hersteller sich diesen Luxus leisten kann. :-)
Comments
VERTU Handy???
Jaguar?
Jaguars per Post? Nein, ich glaube, die kommen auf einem LKW. So habe ich es zumindest mal in der Zeit gelesen. Ein Auto habe ich noch nie angefordert. Sollte ich vielleicht mal machen, auch wenn ich nicht zur Brumm-Brumm-Presse gehöre.
Gericom-Laptop. :)
@Volker: Kannst ja dann den Artikel der Zeit verkaufen. Als Termin würde ich die zweite Februar-Hälfte nächstes Jahr vorschlagen ;-)
...hmmm...vieleicht 1&1...;-)
Nokia :D
