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by Volker Weber

This is the ICE Mk. 3 train from Cologne to Frankfurt.

Comments

Wo? München-Nürnberg, vor der offiziellen Eröffnung? Oder Frankfurt-Kassel, 51 km/h zu schnell? Oder Stuttgart-Mannheim, für etwa fünf Kilometer?

Fragen über Fragen.

Konstantin Klein, 2006-05-05

Heisst das, dass Du zu spät ankommst, wenn es regnet und der Zug die Maximalgeschwindigkeit nicht fahren kann?

Karsten W. Rohrbach, 2006-05-05

300 bedeutet normalerweise, dass eine Verspätung aufzuholen ist?

Joerg Richter, 2006-05-05

Das ist die Sprinter Strecke zwischen Köln und Frankfurt.

Moritz Petersen, 2006-05-05

Bingo, Moritz. Jörg, mir wurde erzählt, der Zug sei auf dieser Strecke auch schon 320 gefahren.

Volker Weber, 2006-05-05

Und mir wurde erzählt, das es auf der Autobahn daneben, seit Eröffnung der Neubaustrecke, immer wieder Unfälle von Besitzern sehr schneller Autos gibt, die es nicht fassen können, das ein Zug schneller als ihr geliebtes Kleinod ist.

Christoph Jung, 2006-05-05

Und mir wurde erzählt, dass die Bahn manchmal auch auf anderen Strecken pünktlich kommt (anderen als die wenigen Prestige-Objekte wie Köln-Frankfurt oder Berlin-Hamburg). Das habe ich allerdings erst selten erlebt.

Ragnar Schierholz, 2006-05-05

I'm so jealous of the quality of train transportation you enjoy in Europe. Nothing compared to what we have here in Canada.

Eric Garneau, 2006-05-05

I rode in the ICE once, from Hamburg to Copenhagen. Quite nice. Part of a crazy Paris->Copenhagen->Stockholm->Oslo->Bergen------>Strasbourg trip I did. That last leg was a killer - no more than a two hour layover in any one city, something like 40 hours straight and actually because it ended at a weird time (early morning on a Sunday) I had to then walk from Kehl across the river into Strasbourg.

Kevan Emmott, 2006-05-05

und ich würde sagen "Glück gehabt". Wenig später ist die Strecke gesperrt worden und alle Züge bis mindestens 14 Uhr sind ausgefallen. Der Grund warum die Strecke gesperrt wurde ist leider weniger glücklich. Die Bahn sprach nur von einer Streckenstörung.

thomas Nowak, 2006-05-05

Karsten: Regen und Nebel sind kein Problem. Bei Vereisung wird allerdings langsamer gefahren.

Joerg: Nein, 300 ist normale Geschwindigkeit für diese Strecke. Wenn man mal vorne hingeht (beim ICE3 kann man in den Führerstand sehen), sieht man rechts neben dem Fahren einen Schriftzug "Vmax 330 km/h".

Ragnar: auch auf den Prestige-Strecken ist die Pünktlichkeit ähnlich wie die von Autos. Manchmal gibt es eben Staus (siehe "Streckenstörung"). Warum das bei der Bahn alle aufregt und beim Auto als normal gilt, ist mir nicht klar zu machen. Versuche doch mal, mit dem Auto bei einer Strecke von 200 Kilometern eine auf 5 Minuten genaue Ankunftszeitangabe zu machen. Die übersteht noch nicht mal den Weg aus der Stadt raus.

Das interessante ist, das man von z.B. Frankfurt nach Düsseldorf in 90 Minuten fahren kann. Mit dem Auto auch bei freier Strecke keine Chance unter 2 Stunden. Neulich bin ich versehentlich in einen falschen Zug eingestiegen und habe die alte Strecke am Rhein entlang erwischt: malerische Gegend, aber satte 3 Stunden. Die neue Strecke Frankfurt/Köln bringt im Mittel etwa 1 Stunde Ersparnis gegenüber früher.

Robert Dahlem, 2006-05-05

"I'm so jealous of the quality of train transportation you enjoy in Europe."

It's our backup against rising gazoline prices. I recently read in the NY times how gazoline prices start to change the social life of US citizens, something as simple as meeting with the band for a session becomes increasingly difficult for college students, for example. It's good to know the Swiss Federal Railway system will always work no matter what gaz prices are.

Philipp Sury, 2006-05-05

Robert: Ich stelle mir allerdings vor, dass sich die Bahn in einem völlig abgeschotteten Raum (Schienennetz) bewegt und dort praktisch alle Parameter beeinflussen und dadurch auch bei der Fahrplan-Planung berücksichtigen kann (wenn man mal von gebrochenen Radreifen, eingefrohrenen Stromleitungen etc. absieht). Daher sollte doch im Normalfall jeder Zug pünktlich sein, oder? Soche Bedingungen hat man als Autofahrer nicht, da man die Straße mit hunderten anderer Verkehrsteilnehmer teilt.

Moritz Petersen, 2006-05-05

Moritz, das habe ich früher auch gedacht. Die Realität sieht leider anders aus. Auch die Bahn-Hardware hat gelegentlich Probleme. Da die Bahn auch ein äusserst effektives Suizid-Werkzeug ist, sind eben auch sog. "Personenunfälle" nicht wirklich selten. Und dafür kann die Bahn nun wirklich nichts.

Joerg Michael, 2006-05-05

Gerade gestern mit einem Management-Trainer der Bahn gesprochen:
Das ist ein echtes Problem !
Ca. 150.000 Suizid-Versuche in der BRD pro Jahr, davon 12.000 "erfolgreich".
Allein 1.000 hiervon bei der Bahn, also fast DREI pro Tag. Dunkelziffern sind hoch.
65 % der Lokführer haben es schon erlebt und müssen danach den Zug weiterführen. Sehen das Opfer in aller Regel "vorher" und "nachher".
Ein großer Teil der Verspätungen ist tatsächlich hier begründet.
Teilweise werden zwischenzeitlich Strecken eingezäunt, die Medien haben sich in einer Art "FSK" eine Bereichterstattung versagt, da die Nachahmungsrate dann immer sehr hoch ist. .....

Alexander Schäfer, 2006-05-05

Ja, die Suiziden. Kann das leider auch nur bestätigen. Gerade die Strecke Frankfurt Richtung Norden scheint in Suizidkreisen sehr beliebt zu sein. Wenn ich es mir recht überlege ist das ja auch logisch. Lieber mit Tempo 300, als ein lahmer Güterwagen....

Ich habe das mit den Suiziden Anfangs ja nicht glauben wollen, habe dann aber mal ein paar interne Statistiken gesehen.

Lokführer möchte ich wirklich nicht sein

Owen Menck, 2006-05-06

Nein, wirklich nicht. Vor allem, weil die Lokführer nach einem Suizid i.d.R. die ganze Symptompalette einer posttraumatischen Belastungsstörung haben. Gemäss Aussage eines Schweizer Lokführers muss man den Blick abwenden, weil es das Schlimmste ist, das Gesicht der Person vor dem Aufprall zu sehen, es kehrte danach in seinen Träumen immer wieder.

Philipp Sury, 2006-05-06

Das Gesicht des Todes finde ich schrecklich!

Michael Schulz, 2006-05-06

Speaking of suicide, I once was in a german commuter train (TALENT - TAlbot LEichtbau Niederflur Triebwagen) where one can also see through the front window (just like in the ICE Sprinter, just slower ;)) as long as the driver does not close the courtains - I use that train everyday and I usually sit in the first row because I like to see what's going on.

When the train passed a station (at full speed), a crazy guy jumped off the platform right in front of the train - due to the steamlined shape of the train the blood literally splattered all over the windscreen. Those seconds passed like in slow-motion and I remember them very well - everything from the sound, the sudden shock, the sound of the engaging emergency brakes, the screams of terrified passengers and the panic in the voice of the train conductor calling for help via GSM-R (standard for digital radio in trains).

After the train stopped (right in the station) no-one was allowed to leave the train, the police was called, the "crime scene" was investigated, witnesses were questioned and more than one hour passed until the train moved again. I dont even want to imagine what the drivers think about incidents like this one. Also several young children (~12 y. old) were aboard and at the station - eyewitnesses of a tragedy.

Pretty serious stuff. I dont want to know how it looks when someone commits suicide @ 300 Km/h - or even @ 500 Km/h (Transrapid / Maglev)

Michael Adams, 2006-05-07

The ICE3 train has a privacy glas that is engaged as soon as the emergency brakes kick in. Unfortunately for the driver, the privacy glas is behind him. But at least the passengers are spared this view.

For what it's worth: On my return trip the privacy glas was engaged.

Volker Weber, 2006-05-07

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