Ablasshandel

by Volker Weber

Handwerker in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet können ihre Fahrzeuge künftig im eingeschränkten Halteverbot parken, ohne einen Strafzettel befürchten zu müssen. Voraussetzung ist aber, dass sie sich bei ihren örtlichen Straßenverkehrsbehörden einen Handwerker-Parkausweis besorgen.

Der Handwerkerausweis kostet 305 Euro pro Jahr. Er berechtigt zum Parken im eingeschränkten Halteverbot, setzt die Gebühren für Parkautomaten außer Kraft und erlaubt die Benutzung der 30 000 Bewohner-Parkplätze in Frankfurt.

Und ich dachte, das hat was mit Verkehrssicherheit zu tun. Billiger als ein Parkplatz ist der Persilschein allemal.

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Comments

Den Kommunen ist doch eh egal wie sie ihre Einkünfte sichern. Steuern, Bussgelder, Persilscheine, Kredite ... Macht sich eigentlich jemand mal über die Ausgaben Gedanken?

Cem Basman, 2006-07-27

Manueller Trackback: Parken im Halteverbot.

Ist schon bekannt, wie man Handwerker wird? Also, nur auf dem Papier?

Markus Weimer, 2006-07-27

Hrm ... im Parkverbot parken?
Kostet in Hamburg für die Ausnahmegenehmigung einiges an Geld.
Das Orginal muss ausgelegt werden, die Parkscheibe ist zu benutzen und man darf nur 3 Stunden da stehen und muss telefonisch erreichbar sein (Visitenkarte daneben legen reicht).

Nur, es gibt kaum Parkverbote in Hamburg (das sie die Schilder mit einem Querbalken). Wenn es sie gibt, dann sind sie meist auf die Hauptverkehrszeiten eingeschränkt. Sonst also normaler Parkraum.

Für das Halteverbot (ein eigeschränktes Halteverbot gibt es übrigens nicht "Wer länger als 3 MInuten hält, der parkt") gilt dies allerdings nicht. Halteverbit bleibt Halteverbot.

Soll das in Frankfurt etwa anders werden?

Olaf Baumert, 2006-07-27

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