Peter zahlt

by Volker Weber

Goyellow.de hat eine neue Möglichkeit gefunden, Geld aus dem Fenster zu schmeißen. Vom deutschen Festnetz aus kann man Gespräche bis zu 30 Minuten von Deutschland nach Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Österreich, Schweiz, Spanien und USA führen. Einzige Bedingung: Man muss das Browser- Fenster auflassen und Werbung über sich ergehen lassen. Die FAQs sagen, man brauche ActiveX, aber es funktioniert hier auch bestens in Safari auf dem Mac.

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Comments

Kurzer Auszug aus der FAQ:

Was wird hier abgespielt?
Im Local Media Screen laufen während des Telefonats Informationen und Werbeeinblendungen, die PeterZahlt möglichst passend zu Ihrem Gespräch auswählt.

Soviel dazu. Das man anhand meiner Telefonnummer weiss, wo ich mich befinde und standortbezogene Werbung schaltet, daran kann ich nichts ändern. Dass aber auch das Gespräch selbst zu diesem Zweck verarbeitet wird, das ist dann doch ein bisschen zuviel.

Christoph Boecken, 2006-08-01

Ich bin tief beeindruckt:

"Einem Umsatz von 1,3 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres stehen bei der Internet-Auskunft GoYellow Verluste in Höhe von 8,9 Millionen Euro gegenüber. "


Eine Burn-Rate von 8 (1 Euro Umsatz verbrennt 8 Euro) hatten wir seit 2000 nicht mehr gesehen, oder ?

Hajo Schmitt, 2006-08-01

Gab es dass nicht schon einmal bei Web.de ??? (ohne kontextsensitive Werbung jedoch)

Samuel Adam, 2006-08-01

Besonders nett ist das mit dem Camino: der blockt alle Werbung :)

Beate Paland, 2006-08-01

Christoph, meinst Du wirklich, dass die den Inhalt Deines Gespräches in nahezu Echtzeit verarbeiten und danach die Werbung auswählen können? Bei allem was ich von Spracherkennungssoftware gesehen habe (und das schlisst die letzte Präsentation von Microsoft mit ein ;-)), wage ich das zu bezweifeln.

Ragnar Schierholz, 2006-08-02

aus den FAQ's:

**Wird das Telefongespräch in irgendeiner Form mitgehört?
**Nein, das Telefongespräch wird weder mitgehört noch mitgeschnitten.
**Dies ist rechtlich auch gar nicht zulässig.

Ray Guilliard, 2006-08-02

Wenn der Kunde dem zustimmt, bspw. um eben umsonst gegen Werbeeinblendung zu telefonieren, gehe ich mal davon aus, dass das sehr wohl zulässig ist. Aber wie gesagt, ich gehe davon aus, dass es im Moment noch an technischen Hürden scheiter. Man bräuchte hier mit einer wohl relativ geringen Rechenleistung zuverlässige Spracherkennung beliebiger Sprecher und frei gesprochener Sprache aus einem Signal in mittelmäßiger Audioqualität. Mit Verlaub, das ist wohl im Moment noch etwas viel verlangt.

Ragnar Schierholz, 2006-08-02

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