Was macht eigentlich eine Dipl. Oecotrophologin?

by Volker Weber

Ich muss zugeben, ich habe es nicht gewußt.

Comments

Man könnte auch sagen, frei erfundene Berufsbezeichnung für die unausgelaste Hausfrau (früher hieß es Hauswirtschaft, heute Haushaltswissenschaft), oder aber Betätigungsfeld für moderne Missionare, denen Religion als Thema nicht gefällt. Am erstaunlichsten finde ich, mit welcher Vehemenz und Selbstsicherheit die Vertreter dieser Zunft die jeweils aktuellen heilversprechenden Theorien als gesichte Erkenntnisse und objektives Wissen dem ahnungslosen Anwender verkaufen... Volker, es ist gesünder, nichts von dieser Welt zu kennen.

Eugenia Fäth, 2007-09-19

@Eugenia: Nun, ich habe eine in meinem Freundeskreis. Wenn Du ihr sagen würdest, sie sei eine "unausgelastete Hausfrau", dann würde ich lieber nicht in Deiner Haut stecken wollen :-)

Sie arbeitet übrigens für eine Krankenkasse .... und ich kann bei ihr keine dieser von Dir angesprochenen Eigenschaften erkennen. Sprechen wir vom gleichen Beruf!?

Michael Urspringer, 2007-09-19

Studierte Hausfrau ;)

Konsti Pfliegl, 2007-09-19

Also bei meinem Zahnarzt gehört ein Praxisraum der Ehefrau und da steht genau das auf dem Schild. Auf dem Anamnese Bogen steht auch unverfänglich die Frage nach dem Interesse an einer Ernährungsberatung.
Ich habe zwar noch nie jemanden in den Raum gehen sehen aber im Wartezimmer (der Zahnarztpraxis) sitzt durchaus öfters Zielpublikum.
Aufgrund der Zahnarzt Rechungen (zumindest meiner) sollte es aber auch so für drei warme Mahlzeiten reichen.

Henning Heinz, 2007-09-19

Wenn ich mir die Leute im Alltag etwas genauer betrachte, dann macht eine Oecotrophologin in mehr als 50% Sinn. Denn sie haben Übergewicht. Einer der zwei Gründe dafür ist fast immer eine falsche Ernährung. Junk Food. Der andere Grund ist Bewegungsmangel. Und das traurige daran ist, dass immer jüngere Menschen, Amotoriker sind, die sich einseitig und schlecht ernähren.

Oecotrophologen machen Sinn. Sie haben nur ein schlechtes Image, weil in der breiten Masse keiner weiss, was sie tun und dass es sie überhaupt gibt. Sie "verkaufen" sich aber auch zu schlecht.

Cem Basman, 2007-09-19

Kommt man auf die Idee sich von einem Bauern die Zähne behandeln zu lassen? Aber dann von einer "studierten Hausfrau" reinreden lassen, was man zu essen hat oder nicht... Ich habe keine grundsätzlichen Ressentiments gegenüber den Betätigungsfeldern dieser Berufsgruppe. Eine Krankenkasse sollte durchaus an präventiven Maßnahmen gegen Übergewicht interessiert sein. Ich stelle in Frage, daß die derzeitige Wissensbasis ("Fett macht fett", alles klar) eine ausreichende Grundlage für Empfehlungen und Programme ist. Ich habe mich einige Zeit lang mit dem Thema befaßt und mußte erkennen, daß was eigentlich gut sein sollte (Aufklärung und Gesundheit-erhaltende Ratschläge) zu oft ein Dogmasumpf ist ohne gleichen. Die Studien werden von Pharmaunternehmen und Herstellerlobbys finanziert, die sogenannten Wissenschaftler profilieren sich mit Ihrem "Wissen", um im nächsten Moment mit den passenden "gesunden" Pillen auf den Markt zu kommen und der Dumme ist wieder der Konsument, der mal das eine mal das andere essen darf und soll .

Eugenia Fäth, 2007-09-20

Bei uns hiess es "Essen und Heiraten" statt "Ernährungs- und Hauswirtschaft", aber das lag daran, dass im gleichen Gebäude eine Menge Produktions-Ingenieure studierten. Dipl. Hausfrau hat da natürlich viel bessere Chancen auf dem Heiratsmarkt.

Claudia Bobzin, 2007-09-20

Mir hat eine ein selbstgemachtes (verdorbenes) Fruchtschnittchen mit der Erklärung angeboten, das sei Absicht, da der Verwesungsprozeß Alkohol bildet... Mjam.

Armin Roth, 2007-09-22

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