Erste deutsche Zeitungen auf dem iPad

by Volker Weber

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Heute auf #2 der kostenlosen iPad-Progamme, gleich hinter iBooks, Die Welt. Gut gemacht, ein bisschen wie die New York Times. Kostenlos natürlich nur für eine begrenzte Zeit, nämlich einen Monat. Werde ich sie danach bezahlen? Sehr unwahrscheinlich. Die gedruckte Ausgabe nehme ich normalerweise nur im Hotel mit. Die Online-Ausgabe ist nicht schlechter, aber auch die lese ich nur selten.

Vorteil: man kann die Zeitung in einem Rutsch runterladen, übrigens jede Stunde in einer aktuellen Auflage. Wird das reichen, mir ein Abo zu verkaufen? Wohl kaum.

Auch die wunderbare brand eins ist mit einer App gestartet. Eine Ausgabe gibt es kostenlos, dummerweise die vom April und nicht das aktuelle Heft. Jede Ausgabe soll knapp 7 Euro kosten, das sind nur 61 ct weniger als das gedruckte Heft. Das wird noch knapper als Die Welt.

Comments

Eine Ausgabe brand eins kostet € 7,61? Wenn ich auf die Website http://www.brandeins.de/kiosk/abonnement.html gehe wird mir ein Preis von € 79,80 für zwölf Ausgaben angezeigt, das macht dann € 6,65 je Ausgabe. Das ist ein Offline-Rabatt von 5 %. Sinnlos. Alle.

Sven Richert, 2010-05-26

Einzelheft 7,60 vs 6,99

Volker Weber, 2010-05-26

Das Wetter am Wochenende war ausgezeichnet. Gerne hätte ich auf meinem iPad etwas auf dem Balkon gelesen. Aber das ging leider nicht. Völlig verblendet.

Mit Papier und Kindle ging das wunderbar.

Übrigens sehr cool, dass ich das gleiche Buch auf dem Kindle und der iPad Kindle App lesen kann und ich beim Wechsel zwischen den Devices gefragt werde, ob ich vorblättern möchte zu meiner aktuellsten Lesemarke.

Mariano Kamp, 2010-05-26

Ja, das mit dem Sonnenlicht kommt nach dazu. Wo man am liebsten liest, taugt das iPad nicht: auf dem Balkon (Display nicht lesbar) oder im Bett (zu schwer). Deshalb hat die Leseratte im Haus auch ein Kindle und kein iPad.

Der Kindle taugt auf der anderen Seite auch nur für genau einen Anwendungsfall: Belletristik. Für Fachbücher ist er zu langsam und die Auflösung ist zu klein.

Volker Weber, 2010-05-26

Ja, in der Tat, viel zu schwer um das iPad einhändig beim Lesen im Bett zu halten.

Farbe ist allerdings ganz schön. Linked like a winner: here.

Mariano Kamp, 2010-05-26

Ich finde der OLPC ist ein brauchbarer Leser und im Playmobil grün auch nirgends zu übersehen oder liegen zu lassen.
In Innenraum Lichtverhältnissen ist er ein normaler Farbschrim, während er im direkten Tageslicht als sehr gut lesbare schwarz weiss Anzeige funktioniert. Und es gibt einen freien eBook Reader dafür. Spöttische Blicke eingeschlossen.

Stephan H. Wissel, 2010-05-26

Hast Du so ein Ding? Wie lang geht der mit einer Akkuladung?

Volker Weber, 2010-05-26

Ah, jetzt, ja!

Es bleibt dabei: Total sinnlose Preisgestaltung.

Sven Richert, 2010-05-26

Was mich unabhängig von der Preisgestaltung interessiert: Bietet die App irgendetwas besonderes gegenüber einem Lesen per Browser?

Ich habe die Vermutung (weil ich ja noch kein iPad habe :-(), daß diese ganzen "Content-Apps" eigentlich nur maßgeschneiderte Browser sind, die nur auf eine einzige URL bzw. Domain zugreifen können. Eine Perversion der Web-Idee also, um den Inhalt bezahlt zu bekommen, was im Web bisher niemand akzeptiert hat.
Das gleiche Modell wäre ja auch auf dem Desktop denkbar: Ich installiere (gegen Geld) einen Spiegel-Browser, der nur auf Spiegel.de zugreifen kann. Und einen Welt-Browser, der ...

Einen Browser je Domain - absurde Idee, aber auf dem iPad scheint es zu funktionieren.
Daher meine Frage nach dem Mehrwert.

Wolfgang

Wolfgang Schmidetzki, 2010-05-26

Ich zitiere da mal den Kollegen Dernbach:

iPad-Ausgabe #WIRED Magazine http://bit.ly/9KmZeE 3,99€ für ein Heft ziemlich teuer, für eine Lektion in GUI-Design quasi geschenkt

brand eins ist wie ein PDF, Die Welt schon besser.

Volker Weber, 2010-05-26

@Vowe: Ja ich hab so einen. Da gabs es eine Aktion: "Give one, Get one". Man bezahlte zwei. Einer ging an ein Schulkind und einen bekam man selbst. Hat "Gadget Trieb" und Hilfsbereitschaft gleichermassen befriedigt. Im Augenblick kann man nur einen spenden. Wo die landen kann man sich auf Flickr ansehen. Ich vermute das Give-One-Get-One Programm kommt rechtzeitig zu Weihnachten wieder.
Hab die Batterie noch nicht ausgereizt, teste ich gelegentlich mal aus.

Stephan H. Wissel, 2010-05-27

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