Das große Löschen

by Volker Weber

Die Fehlerseite "Fehler HTTP 404 - Seite nicht gefunden" wird von Juni an die wohl am häufigsten aufgerufene Seite im WDR-Online-Angebot sein. 80 bis 90 Prozent der Internetbeiträge werden dann von den WDR-Servern gelöscht, viele Texte, Fotos, Videos und Audios werden nicht mehr abrufbar sein.

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Comments

Grau-en-haft. ich hab' doch dafür bezahlt.

Sven Richert, 2010-06-01

Ah, deshalb hat WDR2 ueber Sonos soeben seinen Dienst eingestellt...

Jan-Piet Mens, 2010-06-01

Richtig so. Dem krakenhaften Ausbreiten im Internet und den daraus resultierenden ewigen Gebührenerhöhungen muss Einhalt geboten werden.

Roland Dressler, 2010-06-01

Hier ein paar Vorschläge für die 404-Ausgestaltung.

Tobias Fleischmann, 2010-06-01

Leider sind es meist inhaltich wertvolle Inhalte die verschwinden. Was soll das nur? Dann bleiben uns noch die kostenpflichten Folgen von DSDS. Na danke. An alle Blogger: Kopiert die Inhalte der ÖRE-Websites, so lange es noch geht. Oder wir schauen einfach nach bei http://web.archive.org/web/*/http://www.wdr.de

Jürgen Wiedenhöfer, 2010-06-01

Warum diskutieren wir nur ein entweder oder? Da die ÖRE sich tatsächlich ausbreiten ohne Ende (wie auch zB BBC) ist die Kritik seitens der aller-nicht ÖRE berechtigt: Was ist eigentlich der Auftrag und wofür wird die ÖRE Steuer eigentlich eingetrieben?

Unter den vielen Programmen und Inhalten sind mit Sicherheit tolle Beiträge, aber rechtfertigen sie den riesigen Aufwand, die Kosten und die ÖRE-Steuer?

Und wenn wir zu dem Schluss kommen, ja wir wollen die Inhalte, warum diskutieren wir nicht, wie der rechtliche und wirtschaftliche Rahmen dafür geschaffen werden kann? Warum wollen die ÖRE an der bestehenden, so bequemen Situation nichts ändern und sind dafür sogar bereit sich selbst und ihre Inhalte zu beschneiden?

Ich kanns nicht lassen und gerade im Bezug auf den WDR die schon ältere Geschichte der gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Journalisten Wolf-Dieter Roth wegen wdr.org. Was ist denn noch öffentlich-rechtlich an diesen Bürokratiemonstern? Wie demokratisch sind diese Institutionen?

Moritz Schroeder, 2010-06-01

Nun, ich mag mir Fernsehen oder Radio ohne ÖRE nicht vorstellen. Ich finde die Qualität, meist auch ohne Werbung, gut, und auch einigermaßen unabhängig. Auch wenn mir manchmal die PP-Pause fehlt :-).
Die Inhalte sind bereits bezahlt und ich finde es geradezu sträflich das jetzt alles zu löschen. Welch ein Schwachsinn. Und mit welcher Rechtfertigung unsere Gelder einfach zu löschen und noch mehr unserer Gelder genau darauf zu verwenden. Welcher Geistes Kinder haben sich das bloß ausgedacht.
Und dann kommen wir mal auf die BBC. Vieles von dem was die BBC produziert ist qualitativ sehr hochwertig und auch darauf möchte ich nicht verzichten. Und wenn wir mal die Situation in UK mit der unseren vergleichen, dann haben die nur eine handvoll frei verfügbare Sender, der Rest ist Pay-TV und das ist deutlich teurer als unsere ÖRE. Wollen wir dahin? Das Geschrei möchte ich mir dann anhören. Bleibt dann noch zu fragen, wie unabhängig diese Medien sind. Und das Geschrei nach mehr Unabhänmgigkeit in der Berichterstattung möchte ich mir auch nicht vorstellen.

Frank Stangenberg, 2010-06-01

Hoffentlich erwischt es nicht auch B5 Aktuell. Der Grund, mir ein Sonos anzuschaffen. ;-)

Armin Roth, 2010-06-01

1984. Wer die Vergangenheit beherrscht, regiert die Zukunft.

Armin Roth, 2010-06-01

@Armin der Ausfall von WDR2 war nur temporär. :-)

Jan-Piet Mens, 2010-06-02

Jetzt haben wir uns letztens erst über die seltsamen Wiedersprüche bei den Amerikanern echauffiert, aber was denken die in so einem Fall von uns?

Timo Stamm, 2010-06-02

Inwiefern, Timo? Bzgl. wirtschaftlicher Freiheit ist die USA doch auch mehr Schein als Sein. Als aktuellstes und prominentestes Beispiel fällt mir Airbus/Boing ein ... ansonsten gab es da früher auch in meinem Business (HPC) ein paar "lustige" Umstände (wie/warum NEC keine Systeme direkt in den USA verkaufen konnte...).

Ich mag amerikanischen Fernsehen (bis auf die viele Werbung), aber es muss jedem auch bewusst sein, dass jeder Sender eine klare politische Agenda hat. Hier mag ein ÖR "konservativer" sein, fährt aber üblicherweise keine Kampagnen, sondern informiert weitgehend objektiv und vor allem umfassend.

Martin Hiegl, 2010-06-03

Insofern, dass es in den USA schon wenig Verständniss für sowas wie GEZ gibt. Wenn man jetzt dazu erzählt, dass die mit öffentlichen Geldern finanzierten Inhalte nur sieben Tage online stehen dürfen (was offensichtlich keine technischen oder finanziellen Gründe hat), dann erntet man bloss noch verstörte Blicke. Zu recht.

Timo Stamm, 2010-06-09

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