BlackBerry: es ist noch nicht vorbei
by Volker Weber
Ich benutze seit einem Monat ein BlackBerry Bold 9900. Und das Gerät ist ... super. Von weitem sieht es wie ein Bold 9000 aus, aber es ist wesentlich dünner. Und es lügt nicht. Am 9000 war alles aus Plastik. Auch das, was aussah wie Leder, Glas oder Metall. Beim 9900 ist das Material echt. Und das spürt man.
Gegenüber dem 9700 ist das 9900 wieder in der Breite gewachsen. Das macht die Tastatur noch mal besser. Ich kenne kein anderes Smartphone, auf dem man auch nur annähernd so gut tippen kann wie auf diesem BlackBerry. Damit liegt RIM wieder unangefochten an der Spitze der Messaging-Geräte.
Der Bildschirm ist so scharf wie der des iPhone 4. Anders als bei früheren Bold ist das nun ein Touchscreen. Was ich überwiegend ignoriere. Die Bedienung mit dem Trackpad ist einfach so fest eingebrannt, dass ich nur selten irgendetwas auf dem Screen berühre. Ausnahme: pinch to zoom.
BlackBerry wird von vielen Leuten tot gesagt. Ich vermute, die Auguren haben gar keinen.
Comments
Das kann ich nur bekräftigen, es macht Spass mit dem Gerät zu arbeiten !!
Ich mag Deine neutrale und nüchterne Art über unterschiedliche Devices unterschiedlicher Hersteller zu berichten. Sehr!
Von der Tastatur her ist ads Pre3 auch ein echter Konkurrent für jedes Blackberry, hat dazu noch einen großen Bildschirm und leistungsfähige Hardware. Schade, dass es nicht mehr hergestellt wird, aber selbst für die rund 250 Euro, die es aktuell bei Ebay und Co. neu kostet, ist es immer noch ein echtes Schnäppchen.
Schön, dass nicht jeder dem aktuellen Hype zum Opfer fällt. Fürs Business ist Blackberry nach wie vor top!
Die Unternehmen ohne Hype tun sich in diesem Markt aber auch schwer. Blackberry Benutzer werden manchmal doch etwas mitleidsvoll betrachtet. Das mag nicht jeder und nimmt beim nächsten Mal lieber ein "angesagtes" Gerät.
Diesen Trend zu brechen ist gar nicht so einfach, Insbesondere bei börsennotierten Unternehmen die einem enormen Erwartungsdruck unterliegen und quartalsweise Zahlen vorlegen müssen.
Das Gerät selbst mag überzeugen aber es gibt doch durchaus einen Trend nur noch ein Smartphone zu verwenden. Dieses sollte dann möglichst vielseitig einsetzbar sein.
Mal sehen ob Volker zur Lotusphere nur mit einem Bold 9900 anreist.
Die Chancen für die Konkurrenz an sich stehen gar nicht so schlecht. Ein iPhone hat gefühlt ja schon jeder Azubi und die erste Welle von enttäuschten Android Benutzern sucht wohl in Kürze nach Ersatzgeräten.
Ich würde den 9900 (den ich in der linken Tasche aufbewahre) sicherlich öfter als das 4s in der Hand verwenden, wenn ich damit auch so schön den Weg zum Kunden finden würde (Navigon), die Mail im morgendlichen Stau lesen könnte (natürlich nur über einen passenden Kfz-Halter), PDFs in Mail-Anhängen und Fachliteratur aus der Dropbox tatsächlich lesen könnte, den Entwicklungsfortschritt meiner Projekte in Jira tatsächlich entziffern könnte, Papervorlagen via Kamera "gescannt" genauso flugs als PDF auf den Weg bekäme, einen Google+ Client hätte, schnell mal per Skype die Verfügbarkeit der Projektkollegen im Blick bekäme, aber leider, leider scheint RIM dafür wohl nicht mehr die richtigen App-Entwickler mit seiner abgekündigten Plattform motivieren zu können. Aber eins macht der 9900 einfach am besten: Die Telefonnummer zum schnell getippten Namen zu finden. Ob das für jeden reicht, das Argument für zwei Smartphones in der Tasche zu liefern? Müsste ich zwischen beiden wählen...
I'm quite sure the BlackBerry Bold 9900 has NFC functionality. So: have you seen / used any NFC features in the phone?
Yes, it's in there. But I have not.
