Martenstein: "Es ist, als ob jemand den Stecker herausgezogen hätte"

by Volker Weber

Über Jungs mit Abitur, aber ohne Energie.

Mit einer interessanten Lösung.

More >

Comments

Nein. An der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht liegt es nicht. Das Problem beginnt schon viel, viel früher.

Tobias Mueller, 2012-09-27

Ich stimme auch für nein. Ich war nämlich weder beim Bund noch habe ich Ersatzdienst geleistet, trotzdem kann ich aufstehen und arbeiten und habe eine gewisse Grundmenge Energie. Es muss also woanders liegen. Oder ich bin eine Ausnahme.

Dirk Steins, 2012-09-27

Ich hatte damals eher beim Zivildienst das Gefühl, dass jemand den Stecker gezogen hat. Eben noch fürs Abi vorbereitet und eine durchgeplante Woche, danach Hausmeistergehilfe und Rezeptionsdienst in Flüchtlingswohnheim und Obdachlosenunterkunft der Diakonie.
Endlose Nachmittage ohne Aufgaben können ziemlich zermürbend sein.
1-2 Jahre später fing dann die Zeit an, als ich mehr zu tun hatte als Zeit. Das hat sich seitdem nicht mehr geändert, ich habe mich seitdem nie wieder gelangweilt.

Karsten Lehmann, 2012-09-27

Warum schreibt der Autor einen Artikel über meinen ältesten Sohn (18) ohne mich zu fragen?

Matthew Langham, 2012-09-27

Einfaches Mittel: Sohn vor die Türe setzen.

Das war bei mir immer klar und nicht nur aus eigenem Wunsch - fertig mit Abi heisst raus aus dem Elternhaus und lernen auf eigenen Beinen zu stehen - spätestens bis Semesterbeginn, unabhängig davon ob ich auch eingeschrieben bin oder nicht. Ok, ich bin gleich mit der Freundin zusammengezogen. ;-)

Wenn der Sohn aber plötzlich merkt, dass der Kühlschrank leer bleibt wenn man nicht einkaufen geht, die Klamotten stinken, wenn man nicht wäscht, der Staub einen erstickt, wenn man nicht saugt usw.usf. dann ist er plötzlich gezwungen selbst aufzustehen.

Martin Hiegl, 2012-09-27

Der Fehler des Vaters ist seine Vorstellung auf den Jungen zu projizieren. Vielleicht ist 45 Jahre 40 Stunden arbeiten und danach tot umfallen nicht das Ideal!

Manchmal geht er arbeiten, das stimmt, er hat einen Job. Er arbeitet genau so viel, wie unbedingt erforderlich ist, keine Sekunde länger.

Ich finde es eine gesunde Einstellung nur so viel Arbeiten zu gehen wie man braucht und die restliche Zeit das zu tun was einem gefällt.

Warum ist eigentlich die Wochenarbeitszeit die letzten Jahre wieder von 35 auf 40 Stunden gewachsen und nicht weiter gesunken obwohl die Automatisierung noch weiter vorangetrieben wurde?

Max Bauer, 2012-09-27

Frueher war alles besser.

Sascha Siekmann, 2012-09-28

Zuwenig Lebensfreude, zuviel Ablenkung, keine Visionen. Aber es sind nicht alle so, und die Maedchen sind bestimmt nicht besser.

Juergen Heinrich, 2012-09-28

Komisch, war in meiner Jugend genau so. Jahrelang rumhängen, kiffen, Musik machen, Hacks programmieren oder was auch immer. Und irgendwann reichte es, dann in die IT wechseln, weil es da interessant war, witzige Leute gab und nur das Können zählte und nicht der Lebenslauf.

Da kenne ich mehr als einen GF, wo das alles genau so angefangen hat.

Lucius Bobikiewicz, 2012-09-28

Old vowe.net archive pages

I explain difficult concepts in simple ways. For free, and for money. Clue procurement and bullshit detection.

vowe

Paypal vowe