Was kommt nach dem MacBook Air?

by Volker Weber

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Ich habe neulich, zwischen Surface Pro 4 und Surface Pro, ein paar Wochen mit meinem MacBook Pro gearbeitet. Ich mag es immer noch sehr. Aber eins hat mich unglaublich gestört: man kann nichts auf dem Bildschirm anfassen. Wenn man einmal Multitouch kennt, dann ist die Verwendung des Trackpads für Zoomgesten so praktisch wie ... also, man kann eine Unterhose auch mit der Kneifzange anziehen.

Was für mich schwerer wiegt, ist die neue Art Wissen zu verarbeiten. Viele Studenten, die sich früher ein MacBook Air gekauft hätten, greifen heute zu einem Windows Convertible. Das ist meistens kein Surface, sondern eher ein klassisches Notebook etwa aus den verschiedenen HP x360 Baureihen, die es deutlich günstiger gibt. Dort kann man mit dem Stift Notizen machen und PDFs annotieren. Das kann ein iPad Pro zwar auch, aber da muss man andere Kompromisse machen. Die meisten jungen Leute sind nicht reich genug für Smartphone plus MacBook plus iPad Pro.

Wie wäre es mit einem neuen iBook? Notebook mit Touch, Stift, Tastatur und iOS. Nur ein Touchpad geht nicht, weil iOS keinen Mauszeiger hat.

Comments

Och, ich denke mal in Cupertino hat man das Lineup von Microsoft gut im Auge.
Im Augenblick schafft man vermutlich erst einmal die Basis für die Universal Windows ähm Apple Platform.
Als nächstes kommt dann sicher auch die Unterstützung für Touch und Ink.
Nächste Woche wissen wir ein paar Dinge mehr... CES steht vor der Tür und damit wieder Inspiration für Apple.
Ich grüble eher zwischen Surface Book 2 oder Surface Pro mit Tendenz zum Pro.

Jürgen Sting, 2018-01-03

Das iPad Pro ist ja eine Antwort auf Surface Pro 3. Aber die Tastatur, die Apple da vorgelegt hat, ist mir für den Dauereinsatz zu viel Origami. Mit dem iPad Pro 10.5 wurde das alles weniger eng und damit benutzbarer, aber ein iBook würde sicher noch mehr Freunde finden.

Book und Pro sind beide fein. Die Entscheidung ist für mich einfach. Je mobiler, desto Pro.

Volker Weber, 2018-01-03

Armchair product management at its best.

Ja, so ein iBook wäre ein tolles Gerät. Der A11 Prozessor (oder bis zu einem möglichen Erscheinen des iBook der A12) wäre ohnehin leistungsfähiger als alles was bisher in MacBook und MacBook Air verbaut wurde. Und iOS wäre absolut ausreichend auf einem solchen Gerät.
Aber ich fürchte so ein iBook wird auf absehbare Zeit nicht erscheinen. Die werden erst mal weiterhin ihren besten Nicht-Computer an den Mann bringen wollen.

Manfred Wiktorin, 2018-01-03

Surface scheint einzuschlagen: großer praktischer Nutzen UND Wegfall der Sichtbarieren auf den Tischen. Letztens auf einer Maschinenbau-Tagung war schreiben auf flach auf dem Tisch liegenden Surfaces der vorherrschende Modus. Früher hätte man da nur Thinkpads gesehen.

Haiko Hebig, 2018-01-03

... und in 2018 kommt ja auch noch eine neue Art von Windows 10 Geräten auf uns zu:

https://www.engadget.com/2017/12/05/hp-envy-x2-hands-on-snapdragon/

Wenn die Versprechungen eingelöst werden, dann bin zumindest ich begeistert :-)

Martin Imbeck, 2018-01-03

Heißt das, du bist nicht mehr (ganz) der Meinung von Ende 2016 https://vowe.net/archives/015995.html?
Ich muss ja zugeben, seit dem Surface 4 mag ich Windows 10 tatsächlich ganz gerne. Das Gesamtpaket aus Tablett, brauchbarer Tastatur und Stift überzeugt mich.

Thomas Baschetti, 2018-01-03

Ja, seit dem habe ich durch Surface Pro 4 (und nun Surface Pro) gelernt. Und das iBook schwebt mir schon lange vor.

Volker Weber, 2018-01-03

Der Bau von Windows 8 war ein ziemlicher Kraftakt, bot aber dann die technologische Grundlage, um die jetzigen Innovationen in einer vernünftigen Pace zu pushen.

Da ich bei Apple vermehrt formfaktorspezifische Features im iOS sehe ist mein Gefühl, dass Apple mittelfristig auf iOS als “universal platform” aufsetzen könnte und das vermutlich mittlerweile ziemlich zercodete OSX irgendwann zu den Akten zu legen /kristallkugel ;)

Frank Quednau, 2018-01-03

Es gibt übrigens eine Mouse für iOS. Von Citrix. Und eben auch für den Citrix Receiver gemacht. Kunden fragen das sogar regelmäßig an. Für mich zeigt es deutlich, welch, mit Verlaub, Krücken um das IPad inzwischen herum gebaut werden. Es hilft alles nichts, Apple muss den Spagat zwischen iOS und OSX irgendwann mal auflösen, sonst rennen die Firmenkunden massenweise zu Windows Tablets. iOS muss sich endlich öffnen, Stichwort USB Support und Dateisystem mit "echten" gemeinsamen Zugriff aller Apps auf den gleichen Datenbestand. Meine Meinung.

Roland Dressler, 2018-01-04

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