Am Kabel

by Volker Weber

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Das sieht lästig aus. In Gegenrichtung einparken. Kabel vom Haus über den Weg zum Fahrzeug verlegen. Wegen der Verkehrssicherungspflicht eine gut markierte Schwelle darüber legen. Ladegerät beidseitig einstöpseln und draußen liegen lassen. Der Gehweg ist mit Bessunger Kies ausgefürt oder, wie ich das nenne, braunem Dreck. Dabei ist das kein E-Fahrzeug sondern nur ein Plug-In Hybrid.

Frau Brandlinger findet es auch merkwürdig.

Comments

Ist das gegen die Fahrtrichtung parken in Deutschland eigentlich erlaubt?

Hier im UK ist es tagsüber "geduldet" (im Highway Code steht "do not") aber nachts verboten (im Highway Code steht "must not").

Armin Grewe, 2018-01-28

Nein, erlaubt ist das eigentlich nicht. Aber das Ordnungsamt kann nicht immer überall sein :-)

Jörg Michael, 2018-01-28

Zeigt ganz gut wo die wirklichen Herausforderungen auf dem Weg zur E-Mobilität in Deutschland sind...

Markus Dierker, 2018-01-28

Wenn das eine Einbahnstraße ist, was es sein könnte ob der schwer zu erkennenden Straßenbreite, dann wäre es erlaubt. Rein technisch parkt man da ja auch nicht entgegen der Fahrtrichtung …

Und diese Installation wirkt schon ziemlich verzweifelt a la "ich muss irgendwie heimkommen". Auf der anderen Seite aber auch sehr vorbereitet, diese Schwelle hat man nicht mal eben dabei und gehört (wahrscheinlich) auch nicht zu Grundausstattung eines Kabel-Fahrzeugs.

Heiko Wolf, 2018-01-28

Na ja, ich denke wenn es ein Kabe von tizi ist, dann geht das schon in Ordnung :)

Lucius Bobikiewicz, 2018-01-28

Ist das ein 530e? Erfahrungen? Zufrieden? Ich grüble auch drüber.

Jürgen Sting, 2018-01-28

Ist das alles im Endausbau, also der Weg (Pflaster, Asphalt...), der Parkplatz (kommt da noch einer ans Haus)?
Ansonsten Respekt, dass jemand den Aufwand treibt. Wenn ich mir auch lieber eine andere Wohnsituation überlegen würde, bei der so ein Aufwand nicht nötig ist und es nicht bricht, wenn jemand anderes dort parkt.

Hubert Stettner, 2018-01-28

So viele Fragen.

Das ist ist hier in meiner Nachbarschaft. Das Auto steht vor dem weißen Haus in diesem Bild:

http://static.panoramio.com/photos/original/79210188.jpg

Man darf dort nicht in dieser Richtung parken. Aber das wird auch nicht verfolgt. Da ist jede Menge Platz und kaum Verkehr. Ja, das ist der Endausbau der Staße. Schon ganz lange. Wir haben hier entweder ganz aufwändiges Mosaikpflaster oder diesen Bessunger Kies. Das mögen die Bäume.

Zu dem Fahrzeug kann ich nichts sagen. Ich habe es zweimal am Sonntag dort stehen sehen, es hat ein Kennzeichen, was hierher passt und es hört nicht auf E auf. Daraus schließe ich, dass es kein reines E-Fahrzeug ist. Es muss also nicht unbedingt aufgeladen werden. Keine Notsituation.

Volker Weber, 2018-01-28

Für mich das größte Rätsel:

Welcher Ing. kommt auf die Idee, den Stromstecker links am Auto zu montieren? Laternenparker sind damit immer gekniffen.

Hans Giesers, 2018-01-28

Wassergebundener Belag wie das so schön heißt. :-) Ich könnte mir so ein E-Fahrzeug schwerlich ohne Parkplatz auf der eigenen Einfahrt vorstellen. Da kann man sich dann auch entsprechend sauber das hinbauen mit Stromsäule oder ähnlichem. So wie hier ist das Mist. Hast du beobachtet ob das Zeuch liegen bleibt oder jedes mal neu aufgebaut wird?

Martin Hiegl, 2018-01-28

Martin, das bleibt nicht da liegen. Sonst wäre es auch einfach weg.

Hans, da bin ich schnell drauf gekommen. Wenn Du eine eigene Garage hast, dann willst Du rechts an der Wand parken und links laden. Und zwar jeden Tag.

Volker Weber, 2018-01-28

Eigentlich sollte der Ladestecker RECHTS reinkommen und nicht links. Unser Carport steht links neben dem Haus und die Wallbox hängt nunmal am Haus. Ergo: Kabel quer übers Auto ziehen. Das ist aber nicht der ausschlaggebende Grund (der eine hat ihn links, der andere rechts vom Haus).
Vielmehr stört es mich, dass die Ladesäulen nun mal am rechten Straßenrand stehen und es sehr unpraktisch ist, das Kabel immer über die Fahrzeugbreite zu ziehen. Ich habe ein 4m-Spiralkabel und könnte mir locker die Hälfte der Länge sparen, wenn ich es auf der rechten Seite reinstecken könnte.

Holger Wesser, 2018-01-28

Und noch besser wäre es, links UND rechts einen Ladeanschluss zu haben.
Aber das kostet ja Geld und kommt daher wohl nie.

Manfred Wiktorin, 2018-01-28

Keine Notsituation? Als E-Auto Besitzer kann ich bestätigen, dass zumindest für meine Frau jede Ladestand von unter 80% eine Notsituation ist!

Scott Hanson, 2018-01-28

Das Fahrzeug hat einen Verbrennungsmotor und einen dicken Tank. ;-)

Volker Weber, 2018-01-28

Scott: YMMD!

Andreas Voigt, 2018-01-29

Scott, Klasse. 'Mehr Drama' 😇😋😎🤐

Hubert Stettner, 2018-01-29

>Eigentlich sollte der Ladestecker RECHTS reinkommen und nicht links. Unser Carport steht links neben dem Haus und die Wallbox hängt nunmal am Haus.

Glückwunsch ;-) Unsere Garage steht rechts neben dem Haus, weil das nämlich die rechte Doppelhaushälfte ist.
Im Ernst, Anschluss rechts würde sicher viele Ladeszenarien gut treffen, aber beim nächsten Supermarkt steht dann die Säule auf der Mitte zwischen zwei Parkbuchten und die, die man bräuchte ist belegt.
Manfreds Lösung wäre ok, mittig wäre aus meiner Sicht folglich am besten (machen einige Hersteller).

Sascha Westphal, 2018-01-29

Was man immer vergisst ist die Tatsache dass es auch zu Anfangszeiten des benzinbetriebenen Automobils Probleme mit der Versorgung des Kraftstoffes gab. Um 1900 rum konnte man sein Auto auch nur mit ca. 5L betanken, Benzin gab es in Drogerien (d.h. kleine Tante Emma Läden), abgefüllt wurde aus Fässern. Automobile waren jedoch ebenso exotisch wie es heute noch Elektroautos sind. Und dass sich eine alternative Idee durchsetzen kann, das sieht man inzwischen doch sehr deutlich an Leihrädern in Großstädten. Albern an dem Foto finde ich daher eher die Tatsache, solch einen "fetten" BMW mit Strom zu betanken, denn wenn ich das >zehnfache Leergewicht an Blech (und Batterien) benötige um mich selbst ein paar km zu befördern, dann stimmt an dem Konzept hier etwas nicht. Wichtiger als die Frage ob der Stromanschluss links oder rechts angeordnet ist.
@Jörg: "Ordnungsamt" heißt jetzt Stadtpolizei. Klingt gleich viel wichtiger :-)

Roland Dressler, 2018-01-29

Siehe auch Tesla. Oder was die Automobil-Hersteller so planen. Muttipanzer mit Strom.

Volker Weber, 2018-01-29

Schön. Nie habe ich das aktuelle Problem der E-Mobilität besser auf den Punkt gebracht gesehen. Jetzt schliesse man mal kurz die Augen und stelle sich das Ganze nicht in DA Bessungen, sondern in Berlin Mitte vor.
Frage mich schon länger, was in Großstädten dann so nachts mit Steckern und Ladegeräten alles angestellt wird von den lieben Mitmenschen. Mit Haus, Einfahrt und Carport/Garage...okay, kein Thema. Aber der Rest....?

Jens Nullmeyer, 2018-01-29

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