Hund im Büro

by Volker Weber

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Wenn ich mich mal einmischen darf: Wer die Macht hat, so eine Entscheidung zu treffen, der sollte seinen Mitarbeitern erlauben, ihren Hund mit ins Büro zu bringen. Das tut den Mitarbeitern gut, und nicht nur denen, die selbst einen Hund haben. Keine Sorge, das Tier wird nicht stören. Hunde sind froh, wenn sie schlafen können. Die brauchen das doppelte Pensum eines Menschen. Und ja, manche Menschen haben Angst vor einem Hund. Bis sie selbst erlebt haben, wie friedlich die sind.

Comments

Ich werde beim joggen regelmaessig von schlecht erzogenen Hunden belaestigt, in Gefahr gebracht und bin sogar einmal gebissen worden. Von daher kann ich die Aussage "friedlich" nicht unbedingt nachvollziehen.

Armin Grewe, 2018-03-23

Joggst Du im Büro? :-)

Im Ernst: Ein Jogger ist für den Hund unerzogen, denn er macht etwas sehr Freches. Er rennt ohne jede Höflichkeit mit großen Tempo auf den Hund zu (oder von ihm weg). Diese Situation gibt es im Büro nicht.

Wenn er Dich gebissen hat, hat er Dich auch verletzt oder "nur" gekniffen?

Volker Weber, 2018-03-23

Mein Hund und ich können dem nur beipflichten! Komme ich morgens ohne Hund ins Büro ist der erste Kommentar der Kollegen meist nach der Begrüßung "Wo ist der Hund?"
;-)

Alexander Hauser, 2018-03-23

Hund im Büro könnte ich mir sehr gut vorstellen - ich mag Hunde, habe aber keinen. Es gibt aber bestimmt viele Kollegen, die damit ein Problem hätten. Und irgendjemand wird rufen: Ich habe eine Allergie. Damit wäre das Thema durch, leider.

Hund beim laufen: Meine Hauptstrecken verlaufen quer durch den bewaldeten Stadtrand - hier sind unangeleinte Hunde eher die Regel. Ich hatte bisher keine einzige unangenehme Situation. Ich ignoriere die Hunde sowieso, in der Regel sie mich auch.

Bei Hunden an der Leine bleibe ich auf Abstand - das Problem hält die Leine da oft in der Hand und hängt nicht dran. Die Hundeschule ist halt für den Besitzer, der Hund kann es schon - weiß es nur nicht.

Tobias Berns, 2018-03-23

Hundeschule ist definitiv für den Menschen. Hunde sind bereits programmiert. Dem Blogger hilft es, wenn er den Hund nicht anschaut. Hunde erkennen das als "du interessierst mich nicht".

Volker Weber, 2018-03-23

Ich will's mal so sagen, es war keine schwere Verletzung, aber die Hose war zerfetzt, es hat Blut gegeben und ich habe durch die "Prellung" mindestens mehrere Tage (vielleicht sogar ueber eine Woche, so genau weiss ich es nicht mehr) nicht richtig gehen koennen.

Ich laufe hier auf dem canal towpath, da sind die Ausweichmoeglichkeiten naturbedingt etwas begrenzt. Da laufen mir recht regelmaessig Hunde direkt vor die Fuesse, dass ich angesprungen werde ist auch nicht unbedingt selten. Sowohl angeleint (vor allem wenn sie an diesen Aufrollleinen sind) als auch unangeleint.

Ich sehe es als die Verantwortlichkeit der Hundeeigner ihre Hunde immer unter Kontrolle zu haben, nicht meine Verantwortlichkeit denen auszuweichen.

Und was das Buero angeht, sicher, gross stoeren wuerden die Hunde vielleicht nicht sofern sie gut erzogen sind. Sind viele aber nicht. Und ich kenne auch genuegend Hunde die aus allen moeglichen Gruenden losklaeffen. Teilweise sehr ausdauernd. Wie soll das im Grossraumbuero gehen? Oder sehr freundliche Hunde die alle Menschen als Freunde ansehen, sie anspringen und abschlabbern. Das soll ich akzeptieren?

Armin Grewe, 2018-03-23

Das hat nichts mit Erziehung zu tun. Hunde haben anders als Menschen ein angeborenes Verhalten. Ich bin täglich drei Stunden draußen und begegne locker 50 Hunden. Was Du so alles erlebst, kenne ich nicht.

Aber ich erlebe Menschen, die erwarten, dass man ihnen ausweicht. Drei von denen sind böse gestürzt.

Volker Weber, 2018-03-23

Wie so oft ist nicht alles schwarz und weiss. Wir haben im Unternehmen eine Hundequote von nominal 10% und dank Urlaub etc. gelegentlich auch mehr. Das geht aber nur, weil die Hunde gut erzogen sind, sich untereinander vertragen, wir ein vergleichsweise kleines Unternehmen sind und auch die Halter nicht von der Sorte "das Problem hält die Leine in der Hand". Im Großen und Ganzen kann ich die Aussage von Volker daher unterschreiben. Das größte Problem bei uns war lustiger Weise auch nicht, dass jemand Angst vor Hunden hatte (der einzige derartige Fall war schnell beigelegt und befindet sich jetzt im Lager "wo ist der Hund?"). Die echte Herausforderung war es einigen Leuten zu erklären, dass die Hunde (und nicht nur die ...) unter übermässigem Gebrauch von künstlichen Duftstoffen wesentlich mehr leiden als die Mitarbeiter unter einem Hund, der mal nach Hund riecht.

Stefan Rubner, 2018-03-23

Oh, von Menschen will ich gar nicht reden. Die muss ich auch regelmaessig fast ueber den Haufen rennen weil die noch nicht mal gucken koennen wo sie hingehen und auch nicht in der Lage sind auf einem engen towpath single file zu gehen.

Und ich erwarte auch nicht dass man mir ausweicht, der towpath ist fuer uns alle da. Was ich erwarte ist dass ich wenn ich mich fuer eine Seite des towpaths entscheide dies die andere Seite auch tut, so dass wir uns problemlos passieren koennen. Die Mehrheit kann und tut dies auch. Aber es gibt halt leider immer noch genuegend die dazu leider nicht in der Lage sind. Da laeuft der Hund unkontrolliert im Zickzack auf dem ganzen towpath umher.

Willst Du mir jetzt erzaehlen das waere mein Problem und muesste da anhalten damit mir der Hund nicht vor die Fuesse springt?

Armin Grewe, 2018-03-23

Nein, Armin. Ich will Dir nur erzählen, dass es Dir gut täte, wenn in Deinem Büro ein Hund wäre.

Volker Weber, 2018-03-23

Ich mag Katzen lieber als Hunde.

Armin Grewe, 2018-03-23

:-)

Volker Weber, 2018-03-23

Seh das wie Armin. Wäre für mich ein ähnliches No-Go wie Rauchen im Büro. Ich verstehe nicht, warum man es nicht akzeptieren kann, wenn jemand mit Hunden nichts anfangen kann.

Martin Kirchler, 2018-03-23

Also ganz einfach. Wenn das für Dich No-Go ist, dann wirst Du dem Hund nie begegnen. :-)

Im Ernst: Wo ist Dein Problem?

Volker Weber, 2018-03-23

„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“
~ Heinz Rühmann

Andreas Decker, 2018-03-23

Bei uns sind im Büro Hunde gern gesehen und angefallen wurde noch keiner. ;-)

Jörg Elspass, 2018-03-24

Dazu kommt, dass eigentlich alle Hunde riechen und manche sogar stinken. Das möchte ich nicht im Büro haben. Wenn das aber nicht der Fall sein sollte, würde es mich persönlich nicht stören. So lange der Hund mich in Ruhe lässt.

Funny Fact: Letzteres und eigentlich auch Erstered kann auch für Menschen gelten. ;)

Johannes Matzke , 2018-03-24

Hunde im Büro gehen natürlich nur wenn kein Mitarbeiter sich deswegen gestört fühlt. Dann aber sehe ich das ebenso wie Volker: es verbessert außerordentlich das Betriebsklima. Ich selbst habe meinen Hunden 7-8 Jahre mit ins Büro genommen und in dieser Zeit hat sich weder ein Kollege noch ein Kunde beschwert. Im Gegenteil es haben sich alle darüber gefreut wie sich ein Hund freut.

@Armin: ich kann Dich durchaus verstehen. Aber das Problem ist meist nicht der Hund. Du schreibst es ja selbst: keine Ausweichmöglichkeit, allein das ist schon dämlich wenn man da mit seinen Hund spazieren geht. Ist genügend Platz, geht einen der Hund auch aus dem Weg.

Im Prinzip ist das wie mit Autos, mich hat auch schon mal eines angefahren, aber ich gebe deswegen auch nicht dem Auto die Schuld.

Roland Dressler, 2018-03-24

https://www.amazon.com/p/feature/d8j6je99gnx65bk

Volker Weber, 2018-03-24

Wieso muss ich bei dem Titel an Stromberg denken? ;)

https://youtu.be/m2cTNx1x6qE

Aber auch er ändert seine Einstellung:

https://youtu.be/gzf8eIbOS2U

Stephan Herz, 2018-03-24

"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." Wenn Loriot das schon sagt ...

Thomas Cloer, 2018-03-24

Ich finde, das ist eine gute Sache. Bei meinem Arbeitgeber leider undenkbar, die weltweit einheitliche office policy erlaubt kaum eine Zimmerpflanze im Büro.
Noch ein kleiner Tipp für Hundebesitzer, die ab und an eine Stunde Zeit für einen guten Zweck haben: Fragt mal bei Pflegeheimen in der Umgebung, ob Hundebesuche erwünscht sind. Viele Pflegeheime suchen Besuchshunde. Die Bewohner freuen sich oft über einen Hundebesuch, ist eine großartige Abwechslung.

Peter Muchmann, 2018-03-24

Super Sache, bei uns im Büro sind Hunde erlaubt und sogar erwünscht. Das lockert die Atmosphäre ungemein auf und manchmal tut so eine Ablenkung gut. (geschrieben von jemandem der zwei Katzen zuhause hat)

Ralph Hammann, 2018-03-26

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