vowe baut einen Computer
by Volker Weber
Vorgestern kam ein neuer Lenovo Yoga C930 und den baue ich gerade auf. Was bei einem MacBook der Migrationsassistent macht, ist bei Windows ein längeres Unterfangen. Die modernen Windows-Store-Apps sind easy, aber ich habe halt noch eine Menge kleinerer Programme, die Filme umkodieren, PDFs bearbeiten, SFTP Clients, Blog-Software, Calibre etc. Das macht viel Arbeit, die einem Windows nicht abnimmt.
Und dann ist da noch OneDrive. Ca 60 GB an Daten will ich offline haben. Also in OneDrive markieren und sagen "die bitte". Aber da OneDrive diese Daten alle aus der Cloud holt und nicht von dem Surface neben dran, dauert das. Und jede einzelne der ca 20.000 Dateien wird dann vom Suchindex bearbeitet und das Yoga steht da und keucht und pustet. Stun-den-lang.
Ich sitze derweil mit dem iPad Pro daneben, das nicht nur gar keinen Lüfter hat, sondern binnen 30 Minuten einsatzbereit war. Ich will nicht ungerecht sein. Word Mobile ist ein Witz verglichen mit dem richtigen Word auf dem Yoga. Aber trotzdem. Eins fühlt sich wie die Zukunft an, das andere nicht.
Und ich komme demnächst dann noch genauer auf das Yoga zu sprechen. So viel vorneweg: Es ist ziemlich super.
Comments
Auf dem Ipad hast du die 60 GB aber wahrscheinlich nicht offline verfügbar gemacht, oder?
Das würde sicherlich nicht viel schneller ablaufen.
Mal ausprobiert die Daten vom Surface auf das Yoga zu kopieren und dann OneDrive einmal synchronisieren zu lassen?
Auf dem iPad habe ich 360 GB offline. Und nein, das dauert auch, aber man hört es nicht.
Von Hand kopieren würde gehen. Und mache ich auch, wenn ich im Januar ein neues Surface baue.
Auch aus diesem Grund liebe ich mein Synology NAS, die Apps sind mittlerweile (für meine Bedürfnisse) ausgereift und so synchronisiere ich meine Dokumente, Photos und Notizen quer über meine Geräte.
Kopieren geht dann natürlich auch übers Filesystem bzw. ist es auch übers lokale Netzwerk ausreichend schnell.
Die Kehrseite der Medaille ist natürlich das ganze rundherum um dass man sich auch kümmern muss und das einem die Cloud-Dienste abnehmen: Security und Backup.
Mein Ansatz dazu: Möglichst wenig nach aussen exponieren, das default Admin-Konto am NAS und am Router deaktivieren, 2FA aufsetzen und einen Router verwenden der auch mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Dann sich noch eine Backup und Recovery-Strategie einfallen lassen die auch funktioniert. (Wenn mal genug Geld im Haus ist, kommt ein zweites NAS welches ich dann bei den Schwiegereltern aufstelle und lasse dort meines hinspiegeln). Aber man muss sich hald beständig darum kümmern - ich nenne es daher CAAH - Cloud as a Hobby :)
Ja, ich habe auch zwei NAS, aber ich nutze sie kaum noch. Die verdienen eigentlich den Strom nicht, den sie verbrauchen.
Ähnlich wie bei Harald: Ein QNAP mit 40Gb Ram und kleiner AMD CPU steht bei mir im Zentrum, neben Fileservices laufen diverse container darauf die mir das gefummel mit raspis ersparen. Eine 10Gbe Karte ist per Direktverbindung mit meinem 2018er Macmini verbunden, der ebenfalls die 10gbe Schnittstelle eingebaut hat. Eine zweite 1Gbe Schnittstelle in einem Thunderbolt 3 Dock sowie WLAN stellt die Verbindung zum Rest der Welt her. Vor allem Musik, Bücher via calibre, Serien wie Startrek für die Frau und Filme bzw. Dokumentationen, wie diese hier , https://vimeo.com/291784379 den ich kürzlich gekauft habe, liegen da drauf.
I love the download on first use function of Onedrive. It syncs all documents and foldernames to your local device (stubs) but you only download documents when (frequently used). It's called 'files on demand'.
Yes, that is a great feature. But peer-to-peer sync is really missing.
>> Word Mobile ist ein Witz verglichen mit dem richtigen Word auf dem Yoga.
Dann schau Dir erstmal Excel auf dem iPad Pro vs. auf einem Windows Rechner an... das ist ein Trauerspiel!
