Surface Headphones :: Erste Eindrücke
by Volker Weber
Die Surface Headphones sind endlich da, nachdem die Agentur eine Woche gebummelt hat. Vorsorglich haben sie meine Ausleihdauer entsprechend verschoben. Aber nach den ersten Stunden weiß ich schon, dass zwei Wochen nicht ausreichen werden, um mich damit anzufreunden.
Erster Eindruck: Sehr hübsch. Und unfassbar klobig. Zum Vergleich: Das sind die Surface Headphones, darunter die nicht gerade kleinen Beats Studio³ und die perfekt passenden Marshall Monitor.
Zweiter Eindruck: USB-C zum fixen Laden, das Headset spricht mit mir beim Aufsetzen und lässt sich leicht mit dem iPhone pairen. Parallel lässt sich das Headset erneut pairen, diesmal mit dem iPad. Spielt auf beiden Musik, gewinnt der bereits laufende Stream. Das ist ungewöhnlich. Bei anderen Headsets, die mehrere Computer gleichzeitig bespielen können, gewinnt immer der neu gestartete. Sehr nett: Wie bei den Plantronics pausiert die Musik, wenn man sie absetzt.
Dritter Eindruck: Der Klang ist ordentlich, aber nicht dem Preis angemessen. Nachforschung in der Technik ergibt, das ist nur SBC, der Standard-Codec von Bluetooth. Die Beats reden zum Beispiel mit den iPhones und iPads per AAC, perfekt für Apple Music, da nichts umkodiert werden muss.
Vierter Eindruck: Die Bedienung ist weniger toll als erwartet. Die Regelung der Lautstärke über das Drehrad rechts ist perfekt, aber die Verstellung der Geräuschunterdrückung links ist gewöhnungsbedürftig. Die geht nämlich nicht von "volle Pulle" bis "gar nicht" sondern von "volle Pulle" bis "verstärke die Ungebungsgeräsche". Von da aus muss man wieder ein bisschen zurückdrehen. Die Touchbedienung der Muscheln führt bisher eher zu Fehlbedienungen.
Total subjektiv ist meine Einschätzung des Komforts. Das wird jeder anders empfinden. Auf Anhieb läuft es nicht so gut mit uns beiden, aber ich denke, das ist wie bei Schuhen. Man muss sie erst mal etwas tragen, bis sie bequem sind. Dass die Agentur "mein" Headset dann in zwei Wochen jemand anderem aufsetzen will, finde ich etwas bedenklich. Bei Schuhen wollte ich das nicht, und die trägt man nicht auf dem Kopf.
Comments
Den Bildern nach kommst Du auf jeden Fall frisch aus der Matrix :)...
Danke für die Einschätzung, insbesondere für den Größenvergleich. Dann werden es doch endlich die Beats, um die ich schon ein halbes Jahr herumschleiche.
@Lutz: ich empfehle dir die Beats vorher Probe zu tragen. Ich bin wieder zurück zu den QC35, weil mir die Beats zu eng und zu klein waren (oder meine Ohren sind zu groß...)
Ja, Passform ist sehr individuell.
Scheffin findet die Surface Headphones sehr groß, aber auch bequem. Scheffin hat einen sehr kleinen Kopf, ich einen sehr großen. Mich drücken sie. So erklären sich auch die unterschiedlichen Reviews.
Sehe ich das richtig, dass man das Surface Headphone nicht zusammenklappen kann wie man es z.B. beim beim QC35 macht? Anders gefragt: wie ist denn die Transport Größe inkl. Case? Finde ich ja immer wichtig.
ich denke MS sollte die Agentur wechseln.
2 Wochen für ein richtiges Review ist absolut nicht ausreichend, das reicht grade mal für einen ersten Eindruck.
Den Kopfhörer gibt es aktuell ganz regulär zu kaufen, dann soll die Agentur von MS n paar mehr bekommen und den Testern aber auch entsprechend Zeit geben die teile zu testen.
Das ist nicht nötig. Ich kann ja um Verlängerung bitten und bekomme die in der Regel auch. Aktuell denke ich eher an eine vorzeitige Rückgabe. :-)
Roland, das ist richtig. Da sich die Muscheln drehen lassen, entsteht ein ziemlich großes, aber relativ flaches Paket. Aber das Headset ist keine Konkurrenz zum QC35. Das ist für das Office gedacht, um sich Wände zu bauen zu den Kollegen im selben Raum.