Urbanears Pampas :: Ein zweiter Versuch

by Volker Weber

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Ich mag diese Kopfhörer. Und deshalb kriegen sie eine zweite Chance. Das erste Paar hatte ich ziemlich schnell kaputt gemacht. Nun habe ich neue, absichtlich in einer anderen Farbe. Ich werde berichten, wie sie sich machen.

Zur Erinnerung, Pampas ist der erste Over-Ear-Kopfhörer von Urbanears. Er umschließt die Ohren komplett und ist auf meinem Kopf sehr bequem und sitzt sicher. Weil die Ohren in der Ohrmuschel verschwinden, hat man schon eine ordentliche Nebengeräusch-Unterdrückung ohne eine aktive Lösung, die bei vielen Menschen ein unangenehmes Überdrucksgefühl auslöst. Bedient wird Pampas über einen Joystick hinter dem rechten Ohr. Rauf heißt lauter, runter leiser, nach rechts einen Titel weiter, nach links einen zurück. Draufdrücken heißt Start/Stop oder Ein/Pairing/Aus, wenn man ihn länger hält. Das ist die perfekte Bedienung, wie sie auch einer meiner Favoriten, der Marshall Monitor, bietet. Die Technik ist ähnlich, nur der Style ist anders. Beide sind vom selben Hersteller.

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Pampas, im Bild links, ist viel ausladender und hat dickere Polster, in die auch abstehende Ohren passen. Monitor liegt bei mir dagegen sehr nah am Kopf an und das mag ich. Pampas wirkt in der Hand sehr flexibel und fast wabbelig. Das Faltgelenk rastet nicht ein. Monitor ist dagegen ein Muster an Robustheit.

Pampas hat eine 3.5 mm Kopfhörerbuchse, aber mitgeliefert wird nur das Ladekabel mit USB-A und USB-C. Mit dem Handy verbindet man den Kopfhörer ohnehin bevorzugt per Bluetooth 5.0. Das Audiokabel des Monitors funktioniert auch mit dem Pampas.

Und beide beherrscheinen einen interessanten Trick: Hängt man beide mittels des Kabels zusammen, dann spielen sie das gleiche Signal ab. Einer empfängt vom Handy per Bluetooth, der andere bekommt den Ton über das Kabel weitergegeben. Die Lautstärke regelt dabei der Master oder das Handy. So kann man auch sehr leicht den Klang vergleichen. Pampas ist voller und basslastiger, Monitor höhenbetonter mit weniger Bass. Hier gefällt mir Monitor besser als Pampas und beide schlechter als meine Beats Studio³.

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Der Schwachpunkt meines ersten Pampas war dieses Gelenk, dessen Achse die Öse gesprengt hatte. Auf beiden Seiten. Urbanears hat sich die alten schicken lassen und nachdem ich das Paket aufgegeben habe, sofort die neuen rausgeschickt. Das war keine Sonderbehandlung sondern geht mit jedem Kunden so. Der Service war sehr freundlich und professionell. Pam saß allerdings an der kanadischen Westküste. Mit ihr zu mailen war wegen des Zeitunterschieds wie mit dem Saturn zu telefonieren. Dem Planeten. :-)

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Pam bestellte mir einen neuen Kopfhörer, den Ingram Micro aus Lozorno in der Slowakei per DHL Express lieferte. Verpackt war er nur in einer Versandtasche und ist irgendwo auf dem Versandweg einmal komprimiert worden. Diesen Härtetest hat Pampas schon mal gut überstanden.

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Pampas behebt übrigens einen Softwarefehler, den mein Monitor hat. Er zeigt den korrekten Ladezustand an. Monitor sagt stets 100 Prozent.

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Comments

Den Bildern nach zu urteilen ist der Marshall den Pampas weit überlegen.

Gernot Müller, 2019-07-06

Der Monitor ist wie ein Paar Wanderschuhe, der Pampas eher wie ein paar weiche Sneakers. Trägt sich komplett anders. Vielen ist der Monitor zu stramm.

Volker Weber, 2019-07-06

Die Dinger würde ich nicht mal testen. Als hauptamtlicher Elektronik-Einkäufer einer vierköpfigen Familie habe ich inzwischen echt die Nase voll von den ganzen Kopfhörern, die an immer den gleichen Stellen brechen. Robustheit ist inzwischen mein allerwichtigstes Kaufkriterium.

Lucius Bobikiewicz, 2019-07-06

Da wärest du mit dem Monitor gut bedient. Man kann sogar die Ohrpolster sehr einfach tauschen: https://vowe.net/get/B07Q61M8G5

Volker Weber, 2019-07-06

Nein.

Volker Weber, 2019-07-06

Kann man nicht sagen. Hängt von der Passform ab.

Volker Weber, 2019-07-06

It may not apply here - your update to the previous post about the broken unit suggests there may have been a recognised manufacturing fault - but it can happen that different pigments in plastics can give different qualities to the material.
I've seen two cameras, effectively indentical in all but colour, where the grey one became fragile within months, and the black one remained robust. Some plastics are much more susceptible to damage from light, but in some cases the deterioration seems to be inherent.

Nick Daisley, 2019-07-07

Quite possible, Nick. The PR agency reacted to my review and told me this was a known problem. Support however knew nothing about it. Your explanation however makes sense.

Volker Weber, 2019-07-08

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