Eve Water Guard :: Wenn nur alles so einfach ginge

by Volker Weber

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Heute kam mein Water Guard von Eve. Hier ist noch die Folie drauf und man sieht den ganzen Inhalt der Verpackung: Der Water Guard selbst, vier verschiedene Adapter für die Steckdose, ein 2 Meter langes Kabel, das durch weitere Kabel bis auf 150 Meter zusammengestöpselt werden kann.

Und dann ging alles rasend schnell. Den passenden Stecker eingeklipst, die anderen in die Wertstofftonne, das Kabel abgerollt und eingestöpselt, dann den Waterguard in die Steckdose. Eve App öffnen, Gerät hinzufügen, QR Code scannen und schon geht es los:

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Den richtigen Raum im Home zuweisen und die Beschreibung lesen. Schon ist das Ding bereit. Man bekommt noch eine Erinnerung, die Benachrichtungen in der Apple Home-App zu erlauben, aber dann geht es schon an den Funktionstest. Alle sechs Monate sollte man ihn wiederholen. Sirenen werden jedes Vierteljahr getestet, da sollte man den Water Guard auch zweimal im Jahr ausprobieren. Normalerweise macht der ja nie was.

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Also erst mal der Scheffin bescheid gesagt: Jetzt kommt ein Probealarm. Dann das Kabel in eine kleine Pfütze in einer Waschschüssel gelegt und ein, zwei Sekunden später piepst der Alarm. Nicht lauter als eine Waschmaschine, die zur Sicherheit eingesetzten Ohrenstöpsel wären nicht nötig gewesen*. Es piepst so lange, bis man den Alarm quittiert. Der erscheint sofort als Mitteilung auf dem Sperrbildschirm aller Leute, die Zugriff auf das Home haben. Sichtbar bleibt die Auslösung so lange, bis das Kabel wieder trocken ist.

Wenn man diese Alarme unterwegs haben will, braucht man eine "Steuerungszentrale", also ein Apple TV oder HomePod im Haushalt. Eve betreibt keine Cloud, die Daten bleiben stets im Haushalt. Ein Apple TV oder ein HomePod können aber Benachrichtigungen über den APNS absetzen, die dann auf alle berechtigten Geräten auftauchen. Um das Home von unterwegs zu steuern, bauen diese Endgeräte dann eine verschlüsselte Verbindung zur Steuerungszentrale auf.

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Wenn keine Steuerungszentrale in Bluetooth-Reichweite des Water Guards ist, aber dort WLAN erreichbar ist, braucht man zusätzlich einen Eve Exend, der Bluetooth zu WLAN bridged. Das geht mit bis zu acht Eve-Geräten, die alle in der Reichweite des Extend sein müssen. Hat man mehrere Steuerungszentralen, dann geht die Verbindung über jede, also nicht nur die aktive. Ich habe ein Apple TV und vier HomePods, die praktisch das ganze Haus abdecken, aber ohne den Keller. Dort hängt jetzt ein Extend und spricht mit dem Water Guard. Als nächstes kommt noch ein Eve Energy vor die Stromversorgung der Waschmaschine und eine Automation in Home: "Wenn Water Guard auslöst, schalte Waschmaschine aus". Außerdem lege ich ein insgesamt zehn Meter langes Meldekabel hinter Trockner, Waschmaschine, Ausgussbecken, Hebeanlage, Warmwasserspeicher, Entkalkungsanlage und Wasserfilter. Der nächste Water Guard kommt dann in die Küche unter Waschbecken und Spüle.

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Wasserschäden sind fuchtbar. Checkt mal ab, gegen was Ihr eigentlich versichert seid. Und selbst wenn alles bezahlt wird, dauert die Behebung Monate. Wasserschäden sind gar nicht mal so selten. Wir hatten in der Nachbarschaft schon drei Stück, alle mit Leitungswasser.

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*) Ich habe da mit 19 eine Lektion gelernt, als ich an meinem Kleinwagen ein Bosch-Doppeltonhorn statt der peinlichen Quietsche montiert habe. Spoiler Alert: Ganz dumme Idee, die beiden Enden des Kabel testweise an die Batteriepole zu halten, wenn das Horn genau vor dem Gesicht auf dem Luftfilter liegt.

Comments

Danke für den Bericht. Habe mir auch welche bestellt und warte noch auf die Lieferung! Das mit der Automation via Eve Energy ist eine gute Idee. Weißt du ob man damit auch eine Benachrichtigung realisieren kann wenn die (nicht smarte) Waschmaschine/Trockner startet (erhöhter Verbrauch) und das Programm beendet wird (Verbrauch geht wieder zurück)? Wichtiger für den Alltag wäre natürlich letzteres.

Mario Eichling, 2020-01-14

Ich hatte leider auch schon mal einen Wasserschaden durch ein undichtes Ventil im Keller. Aber da half mein altes Haus. Der alte Keller ist noch ein Gewölbekeller, da versickert einfach das Wasser nach ein paar Tagen wieder. Im neuen Keller hätte das weitaus mehr Schaden verursacht, aber dort ist die Versorgung nicht untergebracht.

Karl Heindel, 2020-01-14

Was mir daran auch gut gefällt, dass das ganze Kabel als Sensor ausgelegt ist und nicht nur an fixierten Stellen/Elementen prüft.

Thomas Odorfer, 2020-01-15

In der Tat. Das Wasser muss nicht erst bis zum Sensor laufen, damit der auslöst. Finde ich ebenfalls sehr charmant. Deshalb lege ich das auch einmal um den ganzen Technikraum rum. Ich will nicht erst alarmiert werden, wenn der komplett unter Wasser ist.

Volker Weber, 2020-01-15

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