Arlo SmartHub und lokale Speicherung von Videos

by Volker Weber

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Die Arlos Pro 2 sind meine besten Security-Kameras. Normalerweise schlafen sie, aber ein Bewegungsmelder weckt sie auf und sie übertragen dann ein Video per WLAN an ihre Basisstation. Diese Basisstation schirmt die Kameras vom normalen Netzwerktraffic ab, so dass sie wochenlang mit einer Akkuladung auskommen. Die eingehenden Videos werden sofort auf einen Cloudspeicher übertragen, wo sie nach einer Woche automatisch wieder gelöscht werden. Bis auf die erste "schräge" Basistation VMB3500 der Arlo Wireless können alle neueren die Daten auch lokal abspeichern:

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Dieser SmartHub bietet nun eine wesentlichere Neuerung. Man kann direkt über die Arlo App auf die Inhalte der SD-Karte zugreifen. Dazu wählt man ganz oben in der App den Namen des SmartHub statt "Cloud". Bei den Basisstationen VMB4000 und VMB4500 dagegen muss man den USB-Speicher abziehen und an einen PC/Mac anschließen, was für den Normalbetrieb unpraktisch ist. Ich verwende diesen Speicher nur zur längeren Aufzeichnung als 7 Tage. Aber auch hier bleiben die Videos nicht für immer erhalten. Läuft der USB-Speicher voll, löscht die Basisstation automatisch die ältesten Videos.

Mit dem SmartHub VMB5000 hat man nun beides. Cloudspeicher und lokalen Speicher im direkten Zugriff. Das macht einen Nachteil der Arlo Utras beinahe wett. Bei den neueren Kameras ab der Arlo Pro 3 ist nämlich der Cloud-Speicher nicht mehr mit dem Kaufpreis abgedeckt. Man muss statt dessen ein Abo abschließen, das ziemlich ins Geld geht. Ohne dieses Abo kann man nur live streamen und erhält Alerts vom Bewegungsmelder. Mit dem SmartHub kann man aber nun seine eigenen Aufzeichnungen anschauen.

Das setzt allerdings ein wenig Bastelei voraus, wenn man diese Videos auch von unterwegs anschauen will. Befindet man sich nicht im eigenen LAN, dann benötigt man entweder ein VPN nach Hause oder muss einen Port auf den SmartHub umleiten. Die Knowledge Base ist sehr vage, so dass ich vermute, die benötigt UPnP, um diese Weiterleitung zu aktivieren. Das kommt für mich nicht in Frage.

Wer genau aufgepasst hat, sieht in dem ersten Bild eine Diskrepanz: Die Cloud hat ein Video weniger als der SmartHub. Das erklärt mir jetzt, warum mir früher schon mal Videos fehlten. Bisher habe ich das nie verglichen.

FAQ:

Zusammengefasst: Arlo Pro 2 kaufen. Wenn man eine Arlo Ultra wegen der höheren Auflösung will, dann sollte man ein VPN zum eigenen Router haben. Wer Arlo Pro 2 hat, gewinnt mit dem SmartHub VMB5000 das beste aus beiden Welten.

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Comments

Ich habe aktuell die VBM4000 und mehrere Arlo Pro 2 Kameras. Mit dem o.a. Fazit würde ich bei einem "Upgrade" der Basis nur die Fähigkeit gewinnen, auf den Cloud-Dienst verzichten zu können, müsste aber die Alarmsirene extra dazu kaufen...

Bei einem zusätzlichen Upgrade der Kameras hätte ich ja dann auch wieder mit anderen Akkus zu kämpfen.

Da das aktuelle Cloud Abo mit 7 Tagen Speicherung kostenlos ist und ich die Langzeitaufzeichnung auf den lokalen USB-Stick ok finde wäre nichts davon ein Grund, aufzurüsten.

Danke, dass Du meinen Grundgedanken unabhängig verifiziert hast :)

Bastian Anthon, 2020-03-13

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