Lenovo IdeaPad Flex 5 Chromebook :: Jetzt bin ich angekommen
by Volker Weber
Vor sehr vielen Jahren hat mir auf der Lotusphere in Orlando ein Google Mitarbeiter ein Vorabversion eines Chromebooks in die Hand gedrückt: "Da, probier mal". Ich habe mich mit meinem Google-Konto angemeldet, und peng, war ich "drin". Zu der Zeit hatte ich ein schwarzes Macbook und damit ist klar, dass das mehr als 15 Jahre her ist. Und ich bin seit diesem Zeitpunkt auf der Suche nach einem Chromebook, das mir wirklich gefällt. Ich war schon mal nah dran mit dem Lenovo Duet, aber ich habe es trotzdem zurückgeschickt, weil es nicht wirklich mit den anderen Rechnern hier mithalten konnte. Dann kam die Ankündigung des ThinkPad Chromebook, aber das war irgendwie schon wieder zu viel. Einen Trackpoint brauche ich schon lange nicht mehr.
Dann kam am Freitag die Frage, ob ich nicht vielleicht mal das IdeaPad Flex 5 Chromebook anschauen wolle. Na gut, angucken mag ich alles. IdeaPad ist Lenovos normale Consumer-Marke, Yoga ist den Premiumgeräten vorbehalten. Flex heißt das, was früher mal Yoga hieß: 360-Grad-Scharnier, damit man das Gerät flexibel auch als Tablet nutzen kann. Auch die Zahl ist wichtig: Je größer, desto teurer. So richtig billig konnte es also nicht sein, aber auch nicht so richtig teuer. Ich war gespannt.
UPS leifert zwar zuverlässig am nächsten Tag, aber der liegt nach einem Freitag am Montag. Heute also kam das flexible Chromebook und ich bin ehrlich gesagt ziemlich platt. Das Gerät taugt problemlos als Windows Notebook, aber fliegt ohne den Ballast geradezu. Intel Core i5 der 10. Generation (i5-10210U CPU @ 1.60GHz), 13,3" Full-HD-Display, bis 8 GB RAM, 128 GB SSD, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.0, 2 x USB-C , USB-A, Kopfhörer-/Mikrofon-Kombianschluss, MicroSD-Kartenleser, Stereolautsprecher, 720p Webcam. Im Karton ist ein 45 W Netzteil mit USB-C Stecker, nicht aber der optionale Pen. Und endlich ein Chromebook mit hintergrundbeleuchteter Tastatur, das dazu noch sehr gut gestaltet ist.
Mehr brauche ich nicht, um ernsthaft zu arbeiten. Das Beste aber ist, dass ich sofort loslegen kann. Bei Google anmelden und zack, schon bin ich drin. Manche Testgeräte gebe ich über Nacht zurück. Das Flex 5 bleibt jetzt erst mal hier.
Comments
Habe ich selbst seit einer Weile. Bestes Gerät ever und Support bis 2028!
Freut mich das es dir gefällt.
Das Ding sieht wirklich gut aus. Bleibt dann nur noch die Frage, ob man sich derart komplett in die Google-Welt begeben möchte. Und die beantworte ich für mich ganz persönlich mit Nein.
Ginge bei mir nicht, weil man dazu sinnvollerweise auch ein Android Phone braucht. Aber ich kann jetzt hier sitzen und solche Kommentare schreiben. Und natürlich den ganzen Post.
Wie zufrieden bist Du mit O365? Wird der Stift in OneDrive gut unterstützt?
Kannst du vielleicht mal einen Vergleich zum Acer CP713-2W-560V machen @volker?
Wenn das Gerät auch als Windows-Laptop taugt, wann kommt denn mal einer auf den Dreh mit einer dualboot-Variante?
Es gibt Windows-Laptops der Baureihe Flex 5.
Gibt es denn Alternativen zu Google Docs bzw. "lebt" man dann komplett in seinem Google Account auf einem Chromebook? Hatte damit noch keine Erfahrungen, daher durchaus ernst gemeint die Frage.
Ist das die i5 Version? Und kannst Du was zum Lüftergeräusch sagen?
Vielen Dank!
Joachim, die Chromebooks führen Android Apps auf und mit dem Aufkommen der Progressive Web Applications geht noch viel mehr. Ich habe auch Zugriff auf mein OneDrive. Aber schon die Teams App ist gruselig. Chromebooks will man dann, wenn man in der Google-Kirche ist.
Konstantin, ich hätte beinahe geschworen, dass das Ding keinen Lüfter hat. Aber gestern habe ich ihn mal gehört. Warum, weiß ich nicht. Normalerweise ist der mucksmäuschenstill.