Chez Kira

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Hier war es eine Zeit lang sehr ruhig. Das lag daran, dass ich eine Woche bei Schwester Kira zu Besuch war. Nicht zum letzten Mal dieses Jahr übrigens. Details erzähle ich keine, aber es war mal wieder knapp.

Es gibt zwei Dinge, die mich bei diesen Besuchen unendlich stressen. Erstens der Lärm und zweitens die Unsicherheit. Ich habe keine einzige Nacht durchschlafen können. Alles ist reaktiv. Jeden Augenblick kann jemand die Tür aufreißen und es passiert was. Oder er macht die Tür wieder zu und es passiert stundenlang gar nichts.

Es fehlt an allem: Material, Medikamente, Personal. Die Ärzte sind am Anschlag und arbeiten ohne Pause. Mein behandelnder Arzt fasst das so zusammen: “Dieses Land ist so kaputt.”

20 thoughts on “Chez Kira”

  1. Ich wünsche dir eine gute Erholung und alles Gute für die nächsten Besuche!

  2. Alles Gute Volker. Die beschriebenen Zustände sind mir leider nur zu gut bekannt und leider kann ich das genau so bestätigen.

  3. Volker, ich wünsche Dir alles Gute, schnelle Genesung und insbesondere Gesundheit. Mir kam es hier auch schon verdächtig ruhig vor, habe mir aber nichts weiter dabei gedacht. Gesundsein ist ja für die meisten der Normalzustand bis er es nicht mehr ist und dann sind die Prioritäten auf einmal glasklar. Ansonsten nicht so sehr.

  4. Übrigens stimme ich zu, dass das Land kaputt ist. Das wollen nur die meisten noch nicht wahr haben und wir hangeln uns an der “weiter so”-Mentalität lang. Das können wir hier ja ganz gut. Ich glaube, dass das ganz große Erwachen noch dauert, nur ist es dann vermutlich 5 nach 12.

  5. Gute Besserung Volker!

    “Das Land ist so kaputt” sagte ich gestern auch. Ich wohne im Kreis der Schweinepest und habe gestern den Aufbau des Schutzzaunes bewundert: Dutzende von km zieht er sich entlang der Felder – die Wege bleiben frei. Kann das gemeine Wildschwein einfach umlaufen.
    Eine Allgemeinverfügung sagt, Bauern dürfen nicht maschinell ernten – jedoch das Korn ist reif. Dafür gibt es dann Ausnahmegenehmigungen!
    Mehr Bürokratie, statt weniger!

  6. Get well soon Volker. I need more common sense. I may also be in danger of doing some work.

  7. Die beschriebenen Zustände habe ich genau vor zwei Jahren selber erlebt. Ich habe größten Respekt vor den vielen Pflegern und Ärzten und ich bin so dankbar, dass sie mir trotz dem Chaos mein Leben gerettet haben.

  8. Lieber Volker Weber,
    ich wünsche gute Besserung, viel Kraft und Liebe und Gottes Segen!

  9. Durch Verwandte sowie Freunde und natürlich eigenes Erleben kenne ich diverse, verschiedene Gesundheitseinrichtungen in Deutschland von der Arztpraxis über spezialisierte / ambulante Praxen bis zum modernsten Krankenhaus. Und in allen, ja in allen, arbeiten Menschen, die die AfD aus Deutschland rauswerfen will, wenn die AfD an die Macht kommt. Meine Vermutung ist, dann fehlen 50 bis 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arztpraxen und Krankenhäuser. Die AfD will Deutschland nur brennen sehen.

  10. Das Schlimme ist ja unter anderem, dass langsam die geburtenstarken Jahrgänge auf die Pflege zugehen und gleichzeitig auch noch viele Pflegende aus ebendiesen Jahrgängen aus dem Berufsleben ausscheiden. Wir segeln sehenden Auges in die Katastrophe, Notstand haben wir ja schon längst …

  11. Erstmal alles Gute Volker und liebe Grüsse an Sr Kira. Ja, es wurde und wird politisch viel falsch gemacht, aber da alle immer das Gleiche wählen oder sogar auf Populismus hereinfallen, wen wundert es. Die Zukunft ist heute und wir müssen jetzt aktiv werden. Leider gibt es gerade so viele Themen die dringend angefasst werden müssen, da kommt einiges auf uns zu.

  12. Wishing you all the very best. Several countries are having difficulties with their healthcare systems. After experiencing hospitals and Hausärtzte in both the UK and Germany. I’m glad that I’m now fully in Germany.

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