Plan B

Linux-Party an der TU Darmstadt, 10. Mai 2025

Ich sinniere gerade, was eigentlich passiert, wenn Microsoft im Herbst den Support für Windows 10 einstellt. Erst mal die gesicherten Erkenntnisse:

  • Im Oktober, also in fünf Monaten, endet der Support für Windows 10. Microsoft wird Unternehmenskunden eine kostenpflichtige Verlängerung anbieten, die progressiv teurer wird. Das ist insofern wichtig (und richtig), dass sich Unternehmen mit Application Readiness schwertun. App läuft auf Windows 10, aber nicht gesichert auf Windows 11.
  • Windows 11 lässt sich nach dem Willen von Microsoft nicht auf allen PCs installieren, die aktuell mit Windows 10 (oder älterem) laufen. Ich schreibe “nach dem Willen”, weil sich Microsoft größte Mühe gibt, die Installation zu verhindern, selbst wenn die Hardware anscheinend (!) funktioniert. Ich habe zum Beispiel ein Surface Pro von 2017 gezwungen, und bisher zeigt es keine Mucken.
  • Für Unternehmenskunden zählt die alte Hardware eher nicht, weil Geräte in einem gut geführten Unternehmen sowieso nach acht Jahren wieder draußen sind. Es gibt berühmte Ausnahmen, wo bestimmte Konfigurationen inkl. Hard- und Software zertifiziert sind und nicht geändert werden dürfen. Die brauchen wir aber nicht zu betrachten.

Es wird also in Privathand Windows-Rechner geben, die nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Windows 10 bekommt keine Updates, obwohl es welche gibt. Windows 11 lässt sich nicht installieren, weil Microsoft nicht will. Das ist bei anderen Herstellern auch nicht anders. Man denke nur daran, wie man alte Macs mit fremder Hilfe auf aktuellen Systemen halten kann.

Ich bin gerade dabei, ein paar Daten zu beschaffen, die ich hier noch einfügen werde. Nun denke ich über verschiedene Alternativen nach, die alle gleichzeitig passieren können.

  • Privaten PC-Nutzern ist das Thema egal. Ohne Updates laufen die Kisten einfach weiter.
  • Private PC-Nutzer kaufen Extended Support (Kommentar von Caschy)
  • Linux-Freunde bemühen sich, andere davon zu überzeugen, dass Linux viel besser oder mindestens gleichwertig ist.
  • PCs spielen keine Rolle mehr. Private Nutzer sind längst auf Handys unterwegs. Dafür habe ich bereits starke Indikationen.
  • Private Nutzer kaufen sich einen neuen PC. Das scheint Microsofts Plan A zu sein.
  • Private Nutzer lernen, dass sie ihre Peripherie einfach mit ihrem Handy weiternutzen können. Das geht besonders einfach mit Android, aktuell Samsung und Motorola. Google arbeitet an Android Desktop (Handy als PC).
  • Private Nutzer installieren ChromeOS (Kommentar Jean-Marc)

Ich habe am Wochenende mal eine Linux-Party besucht. Hochschule mit 30.000 Studenten. Ziel der Veranstaltung: Überzeuge Windows-Nutzer, auf Linux zu wechseln. Der Verein hat sich richtig Mühe gemacht, aber es kam sozusagen “kein Schwein”.

Wie sind Eure Gedanken dazu?

Surface Pro 12-inch und Laptop 13-inch

Ich vermisse Panos Panay und Ralf Groene, die beide Microsoft verlassen haben und für Amazon Devices arbeiten. Schaut Euch die Ankündigung der beiden neuen Surface Devices an und ihr wisst, warum.

Das neue Pro 12-inch ist ein Rückschritt gegenüber dem letztes Jahr vorgestellten Pro 11. Der Stift hat nicht mehr die sichere Unterbringung in der Tastatur, sondern haftet magnetisch an der Rückseite. Das passt besser zur Nutzung als reines Tablet ohne Tastatur. Allerdings ist Windows eher nicht so toll als Betriebssystem für ein reines Tablet.

Der Laptop ist vor allem kleiner. Beide haben nur den Snapdragon X Plus (8 Kerne) statt des X Elite mit 12 und der magnetische Anschluss ist weggefallen. Man kann auch die SSD nicht mehr so einfach entfernen. Die Frontkamera schrumpft beim Pro von 1440p auf 1080p. Beim Laptop fällt die Hello-Kamera weg und wird durch einen Fingerabdrucksensor abgelöst.

Die “alten” Geräte gibt es weiter und sie sind die bessere Wahl.

Warum vermisse ich Panay und Groene? Ich wünsche mir das mutige Design zurück.

Ich verstehe das nicht mehr

Ich bin zahlender Microsoft-Kunde, aber ich verstehe das Unternehmen langsam nicht mehr. Es kommt mir so vor, als ob Microsoft an jeder Kreuzung falsch abbiegt.

  • Werbung in der Outlook-App, die ich schon rausgeschmissen habe, als ich mich nicht mehr mit meiner Mail-Adresse anmelden konnte.
  • Werbung an zig Stellen in Windows, sogar im Startmenü.
  • Dann macht Microsoft den Authenticator zum Passwortmanager, um diese Passwörter in Kürze wieder zu löschen.
  • Aggressive Platzierung von Copilot, überall.
  • Ohne Not macht Microsoft mit Windows 10 die Hälfte der PCs da draußen unsicher. Keine Sicherheitsupdates mehr.
  • Widgets voll mit Clickbait-Nachrichten.
  • Dark Patterns in Edge, wo man immer wieder genervt wird, die Einstellungen auf Microsofts Wunsch umzustellen.
  • Haarstrübende Einstellungen in Edge, die ich monatlich kontrollieren muss, weil Microsoft sie immer wieder hinter meinem Rücken aktiviert.

So stellt sich Microsoft meine Startseite in Windows 11 Professional vor.

Fraenk legt ordentlich nach

Ich habe Fraenk vor knapp zwei Jahren für 10 Euro pro Monat abgeschlossen. Und dann erhöhte sich das Inklusivvolumen sukzessive von 5 auf 15 GB. Mittlerweile gibt es auch einen Tarif mit 40 GB Volumen für 15 Euro.

Mit einem Fraenk for Friends Code kommen noch mal 3 GB monatlich dazu. Den gibt es stets unter dieser Adresse.

Das war für mich der beste Deal ever. Netz von der Telekom, kein Tarifwirrwarr, klare Sprache. Einfache Migration der eigenen Telefonnummer.

TU Darmstadt: Tag der Wissen schaf(f)t

Am 25. Mai 2025 öffnet die Technische Universität Darmstadt ihre Türen für die Öffentlichkeit! Der TUDa Open Campus bietet spannende Einblicke in Forschung, Innovation und Lehre. Besucher:innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein mit Vorträgen, Workshops, Labortouren und einer großen Forschungs- und Innovationsausstellung sowie zahlreiche Mitmachstationen und Live-Experimenten. Erleben Sie die TU Darmstadt als Studien- und Arbeitsort und entdecken Sie die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen hautnah!

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