Lokales LLM auf Copilot+ PC

Noch ist alles super-unhandlich: VS Code installieren, AI Tookit darin installieren, darin dann das für NPU destillierte DeepSeek V1 Modell laden und schon erwacht die NPU auf dem Snapdragon-Prozessor erstmals zum Leben.

Im nächsten Schritt müsste ich das mal in LM Studio zusammenfrickeln. Erst mal reicht mir aber der Beweis, dass es geht, und dass es nun an Microsoft liegt, das leicht verdaulich in einem lokalen Copilot-Client zu verpacken. Es fehlt wahrscheinlich die Motivation, denn hier läuft alles auf eigenen Ressourcen.

Mal eine ganz ungewöhnliche Empfehlung

Küchenmaschinen stehen oft rum und verstauben. Sie sind so aufwändig zu reinigen, dass man lieber von Hand schnibbelt oder reibt. Neulich suchte jemand im Freundeskreis einen Hobel und ein anderer empfahl stattdessen diese Maschine. “Nutzen wir jeden Tag”.

Ich finde das ein überzeugendes Gerät. An den Farbringen erkennt man das passende Werkzeug und nach getaner Arbeit kann man die paar Teile einfach unter dem Wasserhahn abspülen. Die Maschine ist klein genug für den Schrank und selbst die Kabelaufbewahrung ist gelöst. Pfiffig.

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Beats Studio Buds+ mit ANC

Die Beats Solo Buds haben mich sehr begeistert, weil sie ein winziges Case haben und besonders lange mit einer Akkuladung durchhalten. Das liegt daran, dass sie keinen Akku im Case haben und selbst durchhalten müssen.

Die Beats Studio Buds+ dagegen haben einen Akku im Case und den sieht man dank transparentem Case auch. Außerdem haben sie den Solo Buds eine aktive Geräuschunterdrückung und einen deutlich volleren Klang voraus. Ich musste bei beiden auf die großen Silikon-Einsätze wechseln (XS, S, M, L), damit sie den Ohrkanal weit genug abdichten, dass sie einen ordentlichen Bass abliefern. Die Studio Buds+ tragen sich dabei viel angenehmer, weil sie einen Druckausgleich haben, der weniger das Gefühl vermittelt, man habe Finger in den Ohren.

Beats Solo Buds ohne und Beats Studio Buds+ mit Akku im Case

Das transparente Case macht zugleich auch deutlich, dass die Studio Buds+ nicht per Induktion geladen werden können. Beats liefert ein sehr kurzes USB-C Kabel mit, aber man kann auch jedes andere USB-Kabel nehmen.

Transparenz: Aurvana Ace 2 mit und Beats Studio Buds+ ohne Induktionslader

Beats ist eine Apple-Marke, die weitgehend selbstständig agieren kann. Zwischendurch sah es mal so aus, als ob Beats auf Apple Chips setzen würden, aber erfreulicherweise haben sie sich als viel offener erwiesen. Sie taugen für Android und Windows deutlich mehr als AirPods.

Auch ein Apple-Produkt kann eine richtig gute Integration in Android haben.

Sehr schön ist zum Beispiel, dass die Beats Buds nahtlos auf das Android-Smartphone wechseln, wenn sie für Telefonanrufe oder Medienwiedergabe gebraucht werden. Mit Android oder Windows unterstützen sie auch Dolby Access. Bei einem iPhone sind sie dagegen AirPods Pro 2 unterlegen, weil sie nur Transparenz und ANC bieten, nicht aber “Spatial Audio” oder “Conversation Awareness”.

Vorbildlich: Verpackung aus Pappe, kurzes Ladekabel

Allen Beats-EarBuds ist die narrensichere Bedienung über zwei Druckknöpfe gemein. Einmal drücken für Start/Stop oder Anrufannahme, zweimal für den nächsten Track oder die Ablehnung eines Anrufs, dreimal für den Rewind. Praktisch ist, dass man mit einmal drücken während eines Telefonats stumm schalten kann. Links halten heißt leiser, rechts lauter. Alternativ kann man bei den Studio Buds+ auch ANC/Transparenz schalten bzw. Siri (iPhone) oder Gemini (Android) aufrufen. Was fehlt: Ein Tragesensor. Wenn man einen Earbud aus dem Ohr nimmt, passiert nichts. Das konnten schon die ersten AirPods besser.

Ich habe jetzt drei sehr verschiedene Beats-Produkte getestet, die alle ein sehr eindeutiges Profil haben. Wenn ich nur eins der Produkte haben könnte, wäre das der Studio Pro “over ear”. Die Solo Buds sind ideal, wenn man eine Minimallösung sucht, die man immer dabei hat, die Studio Buds+ sind ein guter Kompromiss: Leicht mitzunehmen, aber vom Klang her beinahe auf dem Niveau des Studio Pro.

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Apple AirPods 2 als Hörhilfen

Ich habe noch nie jemanden so begeistert und authentisch über Hörgeräte und AirPods Pro 2 sprechen gesehen. Aus eigener Erfahrung: Die Pro 2 sehen beinahe genauso aus wie die Pro, aber sie spielen in einer ganz anderen Liga. Meine Lieblingseinstellungen sind “Adaptive Noise Control” und “Conversation Awareness”. Das heißt, ich höre alles außer nervigem Lärm, und wenn ich spreche, wird die Musik leiser.

Eine nette Nebengeschichte in dem Video: Kids benutzen die nervigen Töne, die Erwachsene nicht hören können, als Signaltöne. Clever.

Appstinent

Wer erinnert sich an den Film War Games und den berühmten Satz “the only winning move is not to play”? So komme ich mir mittlerweile bei der Internet-Nutzung vor. Jede App und jedes Plugin, die man nicht installiert, ist ein Gewinn. Jeder Account, den man nicht einrichtet, ist eine Erleichterung. Jede Option, die man ausschaltet, jedes smarte Gerät, dem man keinen Netzzugang gewährt, macht das Leben einfacher. Und Benachrichtigungen? Aus, aus, aus.

Kein WhatsApp, kein LinkedIn, kein TwitteX, kein Insta, sowieso kein FaceBook, jeder Schritt bringt ein Stück Leben zurück. Rewe-App, Lidl-App, Payback? Weg damit.

“Abonnieren Sie unseren Newsletter”, “Ihre Privatsphäre ist uns wichtig”, “sechs Monate kostenlos”, es reißt nicht ab.

The only winning move is not to play.

moto edge 50 ultra #stuffthatworks

Seit ein paar Wochen teste ich da edge 50 ultra von Motorola und es hat mein bisheriges Lieblings-Android von vivo verdrängt. Aber das ist ja nun auch zwei Jahre alt. Selbst die etwas schräge Pantone-Farbe Peach Fuzz irritiert mich nicht.

Es bedurfte nur einer kleinen Änderung, damit ich das Crapware-Problem lösen konnte.

Wir sind bei den Ultra-Phones längst jenseits aller Feature-Vergleiche. Für mich zählt vor allem der Umgang. Griffige Rückseite (nicht aus Glas!), nicht zu breit, exzellente Kameras, aktuelle Android-Version 15, das ist alles schon beinahe selbstverständlich. Aber 1 TB-Speicher, das würde bei Apple glatt 1000 Euro mehr kosten, und eine Ladeverhalten, das den Umgang komplett ändert.

Ich lade das Handy nicht über Nacht. Erst wenn es sich im Sparmodus meldet, dann hänge ich es für 20 Minuten ans Ladegerät und es ist wieder rappelvoll.

Einfach mal im Auge behalten, ggfls auch als edge 50 pro mit 512 GB und 12 statt 16 GB RAM.

#stuffthatworks

ThinkPad, wir fahren nochmal nach Lodz

Vor zwei Wochen habe ich berichtet, wie mein ThinkPad Z13 vorbildlich bei Lenovo in Lodz repariert wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Windows-Neuinstallation noch nicht abgeschlossen. Nachdem ich sie in Angriff nahm, stellte ich fest, dass weder die Kamera noch Windows Hello funktionierten. Die Fehlermeldung war simpel: “Es ist ein Fehler passiert.” Ich habe ein paar Stunden probiert, das in den Griff zu bekommen, dann aber Lenovo informiert.

Am nächsten Tag erhielt ich einen zehn Punkte-Plan, was ich alles anstellen sollte, bevor ich das Gerät wieder einschicke, auch da war ich nicht erfolgreich. Einen weiteren Tag später holte FedEx dann das Paket ab, verbummelte es aber übers Wochenende in Paris. Eine Woche nach meiner Meldung an Lenovo kam es dann in Lodz an und Mittwoch nahm sich Lenovo die Reparatur vor. Abends erhielt ich die Nachricht, es läge kein Hardware-Defekt vor und sie wollen mir das Gerät einfach zurückschicken.

Ich habe dann gebeten, nicht mit einer externen Platte zu testen, sondern mir ein Original-Image aufzuspielen. Donnerstag EOB erhielt ich die Nachricht, das Gerät sei fertig und auf dem Weg. Freitag am Vormittag war es wieder da.

Ich brauchte ca. 3 Stunden, um ein Windows 22H2 auf 24H2 zu patchen und meine Software zu installieren. Am Nachmittag war der ThinkPad dann wieder wie neu.

Die dreijährige Garantie endet erst im August und deshalb waren die beiden Reisen nach Polen für mich kostenlos. Zusammen mit dem ersten Vorfall (Batterie defekt) war der Z13 Gen 1 damit dreimal in der Werkstatt. Im ersten halben Jahr galt es zahlreiche Firmware-Probleme zu beheben, das ist deshalb ein schlechter Verlauf und eher unüblich für Lenovo. Mit den X1-Geräten hatte ich definitiv viel weniger Ärger. Seit zwanzig Jahren hatte ich Werkstattaufenthalte nur mit iMacs und MacBooks.