Die vier Mobilitätsmärchen

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Vier Mobilitätsmärchen hat uns das Verkehrsministerium, zunächst unter CSU und nun FDP, aufgetischt.

  • Saubere Diesel: Wie das geendet ist, wissen wir.
  • Plug-in-Hybride: Teuer und kompliziert, wurden als Dienstwagen steuerlich subventioniert und doch nur mit Sprit betankt.
  • E-Fuels: Aufwändig, teuer und mit lachhaftem Wirkungsgrad.
  • Wasserstoff: Zu wertvoll zum Verbrennen.

Warum werden diese Märchen propagiert? Weil sie den Treibstoffhändlern dienen. Und die haben ausreichende Gewinne, sich die Propaganda und letztendlich die Politik zu kaufen.

Verbrennen fördert den Klimawandel. Wir müssen damit aufhören und wir werden damit aufhören. Und weil wir mit dem Wandel so zögern und zaudern, geht damit eine der Schlüsselbranchen in Deutschland zugrunde.

Die deutschen Hersteller haben heute schon keine Produkte mehr, die sich die eigenen Arbeiter kaufen könnten. Und im chinesischen Automarkt stürzen sie jetzt verdient ab.

Ein sofort umsetzbares Tempolimit von 120 wird bis aufs Messer bekämpft. Das würde sofort den Spritverbrauch massiv senken und PS-Monster unattraktiv machen. Schlecht für die Treibstoffhändler, gut fürs Klima. Und vor allem: Gut für die Menschen.

41 thoughts on “Die vier Mobilitätsmärchen”

  1. “Schlecht für die Treibstoffhändler, gut fürs Klima. Und vor allem: Gut für die Menschen.”

    Genau das ist, eben weil Menschen eindeutig nicht die intelligenteste Spezies auf diesem Planeten sind, der Grund warum der dringend notwendige Wandel im Tempo einer Wanderdüne stattfindet.

  2. Nur wenn wir unsere Wirtschaft kaputt machen hilft das niemandem, nicht mal uns. In den USA gibt es Tempolimit und es gibt trotzdem starke Autos. Wir sollten uns mit den von Dir genannten Technologien auseinandersetzen, anstatt in den Panikmodus zu verfallen. Und jeder darf generell auf der Autobahn so schnell fahren, wie er möchte. Hab ich am letzten Wochenende auf 1000km mal wieder probiert, einfach 130kmh und Tempomat. Klappt super. Und wir haben dazu noch einen Plugin-Hybrid mit 45km Reichweite. Der Wagen hat jetzt 8.000km gelaufen, bisher waren wir damit genau 2x tanken. Ansonsten Strom aus der Steckdose zuhause oder Aufladen in der Stadt beim Einkaufen.

    1. Oh, da bist du aber auf viele Märchen reingefallen. 🙂

      Wer will denn die Industrie kaputt machen?

      Für zweimal tanken schleppst du seit Jahren eine Verbrennungskraftmaschine mit dir rum, die jährliche Wartung braucht? Weil du eine 15 kWh Batterie hast, die drei bis vier Stunden braucht, um vollzutanken. Das geht heute viel einfacher.

      Und weil die Deutschen fehlgeleitete Angst haben, Ihre 1000 km nicht fahren zu können, baut die Industrie so einen Quatsch, den sie nicht mehr los wird.

      1. Moin,
        ich bin der Meinung, die Industrie sollte produzieren dürfen, was sie will.
        Das hat den einfachen Grund, dass schlicht keiner weiss, was der Antrieb der Zukunft sein wird.
        In unserem Beispiel sollten aber die CO2-Emissionen gedeckelt werden.
        Dann gibt es für alle Antriebe dieselben Spielregeln.

        [Diskussion um Atomenergie entfernt]

        1. Die Industrie darf nicht bauen, was sie will. Sonst gäbe es keine Abgasreinigung, keine Schalldämpfer, nicht mal Sicherheitsgurte. Und nein, wir können nicht einfach weiter so Sachen verbrennen, weil uns nichts besseres einfällt. Uns ist längst besseres eingefallen.

          1. manchmal möchte ich solche Sätze einrahmen oder als T-Shirt drucken. Danke Volker

          2. Als die Amis damals beschlossen haben, auf den Mond zu fliegen, haben sie der NASA auch nicht vorgeschrieben, welchen Antrieb die Rakete haben soll.
            Nochmals: Wir brauchen die Technologieoffenheit, weil tatsächlich noch niemand weiss, mit welcher Art Energie das Auto der Zukunft angetrieben wird.
            Mit freundlichen Grüßen

            1. “Als die Amis damals beschlossen haben, auf den Mond zu fliegen, haben sie der NASA auch nicht vorgeschrieben, welchen Antrieb die Rakete haben soll.”

              Schöne Anekdote, aber falsch. Beim Apollo-Programm war zum Zeitpunkt des Baus der Saturn V längst klar, welchen Antrieb die Rakete haben soll.

              “Nochmals: Wir brauchen die Technologieoffenheit, weil tatsächlich noch niemand weiss, mit welcher Art Energie das Auto der Zukunft angetrieben wird.”

              Nochmals: Oh doch, das wissen wir bereits.

              Es gab doch schon jahrzehntelang Technologieoffenheit. Ich habe vor über 30j schon Wasserstoff-Prototypen der Autoindustrie gesehen. Im Showroom des Mercedes-Werks in Bremen stand 2018 noch ein futuristisch designetes Wasserstoff-Fahrzeug als “Auto der Zukunft”. Dieses Auto haben sie inzwischen entfernt und jetzt bauen sie in diesem Werk Elektroautos. Wasserstoff als Brennstoff für PKWs hat sich außerhalb weniger Nischen nicht für den Massenmarkt durchgesetzt und E-Fuels wird es ebenso ergehen.

              Wir haben auf die Innovationen gewartet und der Elektromotor mit Batterie hat gewonnen. Das Thema ist durch.

        2. Wer zwingt die Industrie eigentlich Elektroautos zu bauen? Niemand glaube ich. Die Vorschriften sind ja für alle gleich und weitestgehend technologieneutral. Muss halt nur (lokal) Emissionsfrei sein.

          D.h. den Herstellern steht es frei den Markt mit H2-Fahrzeugen zu überschwemmen. Oder mit Fahrzeugen die ausschließlich E-Fuels tanken.
          Wenn sich aber ALLE Hersteller dazu entscheiden zukünftig Elektroautos zu bauen, dann könnte es auch sein das die alle darüber nachgedacht haben. 🤔

        3. “Das hat den einfachen Grund, dass schlicht keiner weiss, was der Antrieb der Zukunft sein wird.”

          Doch, wir wissen, was der Antrieb der Zukunft sein wird.

          Der Drops ist gelutscht. Elektromotoren mit Batterie haben gewonnen. Wenn Du auf eine Innovation wartest, this is it.

          Alle Wasserstoff- und E-Fuels-Projekte sind reine Fördermittel- / Subventionsprojekte, die sich wirtschaftlich nicht rechnen und auch nicht mehr rechnen werden. Wir werfen da Millionen an Steuergeldern hinein, obwohl wir längst wissen, dass vollelektrische Fahrzeuge die höchste Energieeffizienz haben.

          (Deshalb ist es für mich auch so ironisch, dass ausgerechnet die FDP von Technologieoffenheit redet. Was die selbsternannte Partei des kleinen Staates damit erreicht, ist, dass wir eine international nicht wettbewerbsfähige Technologie mit einem dicken staatlichen Subventionstropf am Leben erhalten müssen, während der Rest der Welt an unserer Industrie vorbeifährt.)

      2. “Wer will denn die Industrie kaputt machen?” – Den Eindruck kann man bei der aktuellen Regierung durchaus bekommen. Und die Unternehmen reagieren bereits und damit auch unser BIP etc.

        Bzgl. Hybrid ging es um Deinen Vorwurf, das dieser nur mit Benzin betankt wird und man den hat zum Steuern sparen. Das trifft wohl nur zum Teil zu. Davon ab sehe ich Hybrid auch eher als eine Brücke zum reinen Elektroantrieb.

        Ich freue mich auf die Zukunft wenn wir es schaffen, Anreize zu bieten und nicht generell alles über Verbote regeln wollen. Und nochmal – wenn ich auf der Autobahn 100 oder 130 fahren möchte hindert mich niemand daran. LKWs machen das ja schon seit einiger Zeit vor 🙂

        1. Ja, für den Hersteller ist das eine Brückentechnologie, mit der sie dir einen zweiten Motor verkaufen, der dich wieder in die Werkstatt zwingt. Ein Elektrofahrzeug braucht keinen Ölwechsel, hat keine Zündung, kein schaltbares Getriebe, keine Bremsenabnutzung. Das ist alles schlecht für den Umsatz.

          Hybridfahrzeuge wurden überwiegend als “Dienstfahrzeuge” angeschafft, bei denen der Sprit schon inklusive war, während der Strom auf deine Kappe geht. Warum? 0.5 %-Regelung. Das ist jetzt abgeschafft und die Rechnung wird neu gemacht. Wir haben die Lektion auch mit einem Hybrid gelernt, der 70 km bei gutem Wetter fuhr. Mehr als einen braucht man nicht, bis man kapiert, wie überlegen ein Stromer ist. Es kommt nämlich überhaupt nicht auf die Reichweite an, wie ich woanders schon schrieb.

          Weißt du, warum LKWs langsam fahren? Tempolimit 80. Nützt also.

    2. Und dieses ewige „jeder darf ja freiwillig langsam fahren“ Argument wird durch Wiederholung auch nicht besser: Woanders führen wir auch Vorschriften ein, wenn a) sich zu viele nicht freiwillig passend verhalten und b) wir alle zu sehr unter dem unpassenden Verhalten leiden.

      Oder nutzen Sie dasselbe „jeder kann doch freiwillig verzichten“-Argument auch, um es allen zu erlauben, volltrunken Auto zu fahren?

  3. “Nur wenn wir unsere Wirtschaft kaputt machen hilft das niemandem…”
    “die Industrie sollte produzieren dürfen, was sie will…”

    Die deutsche “Industrie” erzählt uns dauernd was von Technologieoffenheit und verpennt die E-Mobilität. Da müssen wir gar nicht nachhelfen. So lange Petrol Heads die deutsche Autoentwicklung steuern, machen die das schon selbst. Aber laut Klagen über E-Autos aus China und USA…

    Eigentlich steht über dem Ganzen doch die Klimafrage. Das ist in der Verantwortung jedes einzelnen und nicht eine Frage, die uns die Industrie beantworten soll. Die hat sich in Teilen schon vor sehr langer Zeit dazu positioniert:

    “Die Ölkonzerne Shell, Exxon, Total und BP wusste intern bereits seit den 1970er-Jahren, dass fossile Brennstoffe das Klima aufheizen. Nach außen jedoch taten die Konzerne alles, um Zweifel an der Erderwärmung zu säen. Die Erdölindustrie nahm die globale Katastrophe bewusst in Kauf, um ihre exorbitanten Profite nicht zu gefährden – wenn es je ein crime against humanity gab, ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit, dann dieses.”

    1. Die G-Klasse ist ein tolles Fahrzeug nur leider wurde es irgendwann als Statussymbol entdeckt, daher wird es von ca. 95% der Eigentümer nicht so genutzt wie konstruiert. Ok, vielleicht nutzen auch nur 1% der Halter dafür wofür es konstruiert wurde. … ja ok 0,5%
      Ich finde off-road KFZ großartig und würde gern mal so eine off-road Expedition machen, aber für was anderes ist sowas wirklich nicht nötig.

  4. Natürlich ist es die Verantwortung jedes einzelnen, und dennoch agieren die allerwenigsten entsprechend.
    Jeden Morgen schwillt mir der Hals, wenn ich zusehen muss, wie die Mutter von gegenüber ihre vier Orgelpfeifen mit dem Verbrenner in die Schule karrt. Sie ist ca 10 Minuten unterwegs – und Mittags natürlich das ganze Retour!
    Rechnen wir mit der Hälfte der Schüler (11 Mio) und angenommenen 5 km einfacher Entfernung sind dies vollkommen überflüssige 110 Mio km mit kalten Verbrennern im Ortsverkehr – also im ungünstigsten Arbeitspunkt!

    Es ist zwar unpopulär, jedoch sind Verbote und Griffe in den Geldbeutel das einzige Korrektiv gegen solche Borniertheit.

    Und selbstverständlich braucht die Industrie Vorschriften: Eine Zeitlang war das Wechseln einer Leuchte im Auto nicht mehr möglich – und von Wegwerfprodukten oder dem Zuckergehalt (+ weitere Chemie) in Lebensmitteln fange ich gar nicht erst an…

  5. Ich muss gestehen, dass ich auch lange die Märchen geglaubt habe, doch dann geschah folgendes:

    Die A24 Hamburg-Berlin ist eine viel befahrene Strecke – entsprechend häufen sich dort die Unfälle. Daraufhin hat man auf vielen Streckenabschnitten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h eingeführt. Der Verkehr läuft seitdem wesentlich flüssiger, die Unfallzahlen gehen zurück. Nach Bauarbeiten wurden die Begrenzungsschilder wieder abgebaut, und die Unfallzahlen stiegen plötzlich wieder. Immerhin scheint es so zu sein, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung wieder eingeführt wird.

    Wir brauchen dringend ein Tempolimit von 130 km/h in Deutschland, der Verkehr läuft sicherer und flüssiger!

    1. Herzlichen Glückwunsch. Es ist nicht einfach, seine Meinung zu ändern.

      Erforscht ist das schon lange, aber es will einfach nicht in die deutschen Dickköpfe, obwohl es weltweit längst Realität ist.

  6. Ein Tempolimit hat auch ganz andere Vorteile: Man kommt viel entspannter an. Hier (auf Island) gibt es Tempolimit 90 (keine Autobahnen). Nach mehreren Stunden Fahrt übers Land kommt man völlig entspannt ans Ziel, wohingegen sich zwei Stunden Autobahn in Deutschland wie Krieg anfühlen, metaphorisch gesprochen. Man kommt gestresst ans Ziel.

    Nur eines muss nicht unbedingt eintreffen: Dass die PS-Monster bei Tempolimit 120 aussterben. Trotz Tempo 90 gibt es auch hier riesige PS-SUVs, Range Rovers, Toyota Landcruisers, amerikanische Riesenjeeps. Habe auch nie verstanden, warum fast alle E-Autos so viel PS haben müssen. Ein Tesla Y hat Minimum 440 PS (!). Völlig übertrieben.

    1. Du musst nur ganz kleine Rechnungen aufmachen, um zu verstehen. Ein Tesla Y hat vielleicht 440 PS, aber die kann er nicht nutzen. 440 PS sind etwa 330 kW. Ein Tesla mit 4680er LFPs hat eine Batteriekapazität von 66 kWh. 66 kWh / 330 kW = 0,2 h. Das ist ein bisschen wenig Fahrzeit. Teslas sind durch die Bank übermotorisiert, aber Elon Musk ist ein Kind im Körper eines 50-Jährigen. Tesla-Fahrer aber lernen schnell, wie sie am schnellsten zum Ziel kommen: Gleichmäßig 120 fahren. Die viel zu vielen PS haben nur beim Kauf kurz weh getan.

    2. Ich habe einen Renault Megane e-Tech. Der hat angeblich 220 PS (160 kW) PMPO, aber wenn man genau nachliest sind es 55 kW Sinusleistung. Gefahren wird er mit 14 kWh/100 km Durchschnittsverbrauch, das heißt, es werden ca. 19 PS gebraucht, um die Mühle in Bewegung zu halten.

      Das ist so mit Elektromotoren, Du kannst die quasi beliebig Übertakten, solange Du die gekühlt bekommst und solange der Akku hält. Ein 60 kWh Akku ist jedoch bei 55 kW Dauerleistung in bummelig einer Stunde alle, bei 160 kW in bummelig 20 Minuten. Darum macht man das nicht.

      1. Ganz genau und gut beschrieben. Wird in der Diskussion über die PS Zahlen aber gerne übersehen. Der Aufwand für die Zusatz PS ist einfach fast zu vernachlässigen. Also macht man das aus Marketinggründen einfach mal.

  7. Vor drei Jahren hatten wir einen schweren Verkehrsunfall. Nach den üblichen Checks hatte ich zum Überholen von der mittleren in die linke Spur gewechselt. Als ich nochmals in den Spiegel geschaut hatte, sah ich nur einen weißen Kühlergrill und Peng das wars….

    Ein AMG 63s hatte uns mit 280 km/h abgeschossen. Zum Glück haben wir alle überlebt. Nach langem Streit haben sich die Versicherungen auf 50/50 geeinigt. Die Strecke war offen und der AMG hätte auch 350 km/h fahren dürfen. Kranke Welt. Es wühlt mich jetzt schon wieder auf…..

    130 km/h und fertig!

  8. Ich kann dem ganzen nur zustimmen. Es ist ernüchternd und entmutigend zu sehen, wie wir, vergleichbar dem alten Rom, unsere wirtschaftliche Vormachtstellung sukzessive verlieren, ohne dass nennenswerte zielgerichtete Maßnahmen der Regierung ergriffen werden.
    China hat gerade Japan im Autoexport überholt, in unserer ehemaligen Schlüsselindustrie. Wir jammern nur über bzw. kritisieren vermeintlich schlechtere Qualität aus Fernost. Gleichzeitig verlieren wir rapide Marktanteile.
    Ökologisch gesehen müssen wir alle das Verhalten pro Klima ändern. Tempolimit würde sofort helfen.
    Ob diese Veränderung in unserem (kleinen) Binnenmarkt die wirtschaftliche Trendwende umkehren kann, ist sehr fraglich.

    1. Take a lesson from us Brits. We went through exactly the same thing with Far East imports. Japanese cars and motorbikes were a joke in the UK in the 60s and look where they are now. The Chinese have the capacity to do the same thing and people like a bargain so if it’s cheaper there will always be someone who will buy.

      1. The 60s is long time ago. China is well organized in those days. They will rock automotive and more importantly they rock AI.

  9. Das Spannende an den E-Fuels und an Wasserstoff ist ja, das die Automobilindustrie die ja eigentlich auch nicht will. Die Idee, E-Fuels zu produzieren, um damit neu zu bauende Autos zu betreiben, ist denen fremd. Für die Bestandsflotte ja, aber nicht für Neuwagen als Regeltreibstoff. Und Wasserstoff ist immer noch Nische und in der Erzeugung sehr ineffizient. Die Hersteller wollen hauptsächlich Planungssicherheit für die Zukunft, um die hohen Investitionen in die E-Autos zu sichern.
    Deren Hauptproblem ist, das Sie sich zu lange auf Ihren Lorbeeren ausgeruht haben und die Entwicklungen in E-Autos und Produktionstechnik (z.B. Gigacastings) verpasst haben und deswegen nicht in der Lage sind, E-Autos mit Profit zu verkaufen. Tesla und die Chinesen sind denen zu weit voraus und jetzt bricht Ihnen der chinesische Markt weg. Da kann die Politik Nichts dafür.

      1. Sorry, ich habe mich unpräzise ausgedrückt.
        Die Aussage „Die Politik zerstört durch die politische Vorgabe des Verbotes des Verbrenners die deutsche Autoindustrie.“ ist Quatsch. Die Entscheidung, dieses Verbot durch zu setzen, meinte ich mit „Politik“.
        Was Wissing da macht, ist Kasperletheater und ich hoffe, das er sich nicht durchsetzt.

        1. Wir haben eine ganze Riege höchst kompetenter Verkehrsminister gehabt in den letzten 25+ Jahren. Warum sollte Wissing da aus der Reihe tanzen?

  10. Über die Auswirkung auf das Klima bei Tempo120 gibt es die verschiedensten Ansichten. Vielleicht ist ein Fakt, dass man heute selten mehr als 120 km fahren kann, und es wohl auch wenige noch tun. Viele SUV Panzer fahren wohl hauptsächlich in der Stadt von Mutti beim Transport der Kinder zu Kindergarten und Schule, meist Kurzstrecken. Und wer in der Stadt Rennen veranstaltet, wird wahrscheinlich ein generelles Tempolimit nicht beachten. Kann man sicher einführen, wird aber sehr wahrscheinlich viel weniger bringen, als die meisten glauben.

    1. Wenn man sowieso nicht schneller fahren kann, dann spricht ja wirklich gar nichts mehr gegen die Einführung eines Tempolimits. Und für die Einhaltung wird uns technolgieoffen irgendwas einfallen. Kriegen andere Länder ja auch hin.

    2. Selbst, wenn der Einfluss in der Klimabilanz schlecht zu quantifizieren wäre, würde ich den kulturellen Wandel nicht unterschätzen.

      1. Umweltbundesamt sagt 6,7 Mio Tonnen Einsparung. Das ist schon mal ein Anfang, wo doch Wissings Laden bisher alle Ziele verfehlt hat.

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