Verdünner, Verdoppler und Halbierer

Bei Android tut sich etwas, Apple rührt sich langsam auch. Es geht dabei um den Formfaktor.

Wie sollte ein Smartphone aussehen? Wer zu Fuß oder mit Öffis unterwegs ist, sieht überall Menschen, die ein Smartphone in der Hand tragen. So breit, dass man es halten kann, so hoch es geht und so dick wie nötig. Vorne eine Scheibe Glas, hinten meistens auch. Und wenn es runterfällt, ist es wahrscheinlich kaputt. Deshalb kommt noch eine Hülle drum, die das schöne Design verbirgt.

Bei Apple tut sich nun etwas in Form des iPhone Air. Dünner als zuvor, das Innere besteht fast nur aus Akku, es gibt nur noch zwei Kameras, eine vorne, eine hinten. Samsung war mit dem Galaxy S25 Edge schneller und konnte noch das Superweitwinkel retten.

Beiden Smartphones fehlen Silicon Carbon Batterien, eine Technik, die eine höhere Energiedichte bei den Akkus bringt. So können chinesische Smartphones genauso viel Strom in dünneren Gehäusen speichern. Diese Verdünner von Apple und Samsung sind deshalb erst mal ein Versuchsballon. Der Formfaktor ändert sich nicht grundlegend.

Samsung hat die Verdünner aber in zwei Richtungen faltbar gemacht: Das Galaxy Flip kann man zusammenfalten und damit halbieren, das Galaxy Fold kann man auffalten und damit verdoppeln. Diese Technik hat Apple noch nicht eingeführt, aber es ist damit zu rechnen, dass Apple nächstes Jahr einen Verdoppler bringt. Dann verbirgt sich im iPhone ein iPad mini.

Sieben Jahre und sieben Generationen hat Samsung Vorsprung. Das iPhone Air, das “dünnste iPhone aller Zeiten” ist 5,6 mm dick. Die zwei Hälften des Galaxy Fold 7 haben zusammengefaltet nur 8,9 mm. Apple muss also noch besser werden als “zwei Airs aufeinander”.

Mir persönlich ist dünn nicht wichtig. Was ich gebrauchen kann, ist klein. Und damit schlägt mein Herz gerade für einen Halbierer.

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