Balkonkraftwerk

Neulich hat mich jemand gefragt, ob ich ein Balkonkraftwerk empfehlen kann. Das kann ich nicht wirklich, weil ich dazu viele testen müsste. Aber ich kann erzählen, für welches ich mich entschieden habe.

Dazu meine Überlegungen: Ich möchte die Grundlast abfangen, also den Strom, den ich ohne besondere Verbraucher wie Maschine oder Herd verbrauche. Das geht über ein Balkonkraftwerk, das nur 800 W abgeben kann. Damit es möglichst bei jedem Wetter und auch in den dunkleren Monaten liefern kann, will ich vier Panels aufstellen und den überschüssigen Strom in einer Batterie speichern, aus der ich abziehen kann, wenn die Sonne im Tagesverlauf nicht mehr liefert.

Ich habe insgesamt sehr positive Erfahrungen mit Anker gemacht und vertraue darauf, dass diese Firma auch dann noch greifbar ist, wenn viele andere Butzen längst wieder pleite sind.

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10 thoughts on “Balkonkraftwerk”

  1. Guter Tip. Gibt es Erfahrungen, wie man die Panels auf einer Dachschräge gefestigt? Wenn das nicht geht, wie befestigt man die an einer Balkonbrüstung?

    1. Für die Dachschräge musst du jemanden beauftragen. Der will ein Gerüst. Balkon ist einfacher, da findest du jede Menge Halterungen. Panel-seitig ist das einfach.

      1. Bei uns haben die das mit einem Hubsteiger installiert. War aber “normale PV”, insgesamt 20 Panels. Geht aber ruck-zuck.

        1. Ich habe einen Dachdecker, der sich wie Baumkletterer an einem Sparren anseilt und die Module so installiert. Hat zwar 500 Euro pro Modul kassiert, aber große Solarfirmen wollten für eine Handvoll Module (habe 6 Module installiert, bis zum Solarpaket 1 ging das) gar nicht erst kommen. Anker lief bei mir im Test auch sehr gut.Hatte Eltern und Freunden zuvor Zendure empfohlen, da ist die Regelung komplexer.

  2. Ich hab die auch. Bin sehr zufrieden mit der Hardware. Die App ist so lala. Aber letztlich braucht man die kaum. Wir haben unseren Speicher auf 4,2kwh geupgraded und sind recht glücklich. Wenn wir nicht zu Hause sind, reicht der Speicher an sonnigen Tagen rund um die Uhr und das Haus verbraucht nichts. Wir haben die Panels aufs Dach bauen lassen.

  3. Spannend – und auch sparend? Wie rechnet sich das? Und kannst Du das alles selbst zusammenschrauben?

    1. 1. Photovoltaik rechnet sich immer, wenn du den Strom selbst verbrauchst. Es dauert nur wenige Jahre, aber danach druckst du Geld.
      2. Ja. Ich lege die auf das Flachdach, leicht angewinkelt und mit Gehwegplatten beschwert. Kabel zusammenstecken, Klotz in die Außensteckdose.

    2. Balkonkraftwerke amortisieren sich recht zügig, da sie günstig sind. Eine richtige Anlage muss man sich durchrechnen. Kommt sehr auf den Einzelfall an. In meinen Augen sind sie aber eher was für Idealisten. 20-30k Euro sind halt schon eine Ansage. Aber es kommt bestimmt auf den Nutzungsfall drauf an und wieviel kaputt geht.
      Wir haben uns für das Balkonkraftwerk entschieden, weil es pro Jahr etwa 400-500 Euro an Strom produziert. So hat es sich selbst mit dem großen Speicher und der Dachinstallation nach etwas mehr als 6 Jahren wieder rein.

  4. Da hier auch das Thema der App angesprochen wurde: Darf ich hier Werbung für meine OpenSource Web-App SOLECTRUS machen? Die ist auch kostenfrei nutzbar und ermöglicht den Nerds, die gerne mit Raspberry & Co. hantieren, weitere Einblicke in Stromerzeugung und -verbrauch: https://solectrus.de

  5. Kann die Anlage auch empfehlen. Habe die Solix 2 Pro mit Erweiterungsakku (3.3kW) mit
    2 x 405W und 2 x 450W Panels.
    Werte von von heute:
    Ertrag: 7,02 kWh
    Verteilung:
    zum Akku: 3,34 kW
    ins Haus: 1,87kWH
    ins Netz: 1,81kWh
    Nachts kommt fast alles aus dem Akku.

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