In meinem Kopf

Letzte Woche war ich verreist. Das war superanstrengend für mich, an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit. Hatte zwei Autofahrten von ca. 600 km in jede Richtung, mit wenig Schlaf dazwischen. Danke an Thomas, Nils und Ralf, bei denen ich kurz Station machen konnte. Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft. Übrigens auch nicht ohne die ganzen Helferlein, die vorgeschriebene Geschwindigkeiten und Abstände einhalten.

Seit dem gehen mir viele Dinge durch den Kopf:

  • Der Irrsinn auf den Autobahnen mit 50 Geschwindigkeitregelungen auf 150 km Strecke, 120, 100, 80, 60, unbegrenzt, 120, 100 bei Nässe etc. Zwischen den Baustellen dann die hirnlose Raserei mit “Stadtgelädewagen”, die nicht mal auf die Spuren in Baustellen passen. Es gab mehr als ein Dutzend Vorfälle, wo rasende Autofahrer meinen Tod billigend in Kauf genommen hätten. Ungeahndet natürlich.
  • Eine moralisch korrupte UEFA, die mitten in der Pandemie ihren Zirkus vor Zuschauern aufführt. Wer sehen will, wie Männer unfähig sind, vernunftbegabt und verantwortlich zu handeln, muss sich nur die Szenen mit den “Fans” anschauen.
  • Ein Wiederaufflammen der Pandemie in den Niederlanden, wo vor knapp zwei Wochen alle Restriktionen aufgehoben wurden. Seitdem kachelt Corona dort durch die ungeimpfte jugendliche Bevölkerung.

Nun beginnt die gefährlichste Phase der Pandemie. Die Ungeimpften werden in den nächsten Monaten durchseucht, weil die Solidarität schwindet. Die bereits privilegiert Geimpften pochen auf ihre “Freiheiten”, der Rest kann sehen, wo er bleibt. Das sind vor allem die jungen Menschen, denen wir dann eine in die Klimakatastrophe gewirtschaftete Erde überlassen.

Ich wünsche mir mehr natürliche Intelligenz. Und damit bin ich hoffentlich nicht allein.

38 thoughts on “In meinem Kopf”

  1. Nein, damit bist du nicht allein, und ich kann nicht begreifen, warum unserer Altersklasse die Hauptwählerschaft derer darstellt, die den Unsinn a) haben soweit kommen lassen und b) keinerlei Idee dazu haben, es wieder gerade zu rücken.
    Ich kann nur hoffen, dass die bereits existierende nächste Generation ihre Wähler so massiv motiviert und aktiviert, dass sie diesen Wahlirrtum unserer, und unserer vorherigen Generation, überstimmen können.

  2. ach ja, und sollte wieder ein CSU-ler Verkehrsminister werden. Dann gebe ich meinen bayerischen Pass zurück 😉

  3. Du sprichst mir hier aus der Seele, Volker. Als junger Hüpfer war ich über jeden KM froh, den ich im eigenen KFZ zurücklegen durfte. Neue Freiheit und so. Heute bin ich froh für jede Autofahrt die ich vermeiden kann. Die Deutsche Autobahn bezeichne ich gern als Krieg. Rasen, Drängeln, Gefährden. Und gefühlt wird nichts unternommen. Die längst überfällige allgemeine Höchstgeschwindigkeit wird erfolgreich von Jahr zu Jahr nicht eingeführt. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Wir selbst verkaufen jetzt ein Auto und ich hole mir für den Arbeitsweg ein e-Bike.

    Die EM habe ich nur am Rande verfolgt, aber habe jedes Mal den Kopf geschüttet, wenn ich die zum Bersten vollen Stadien gesehen habe. Von der Sache mit UEFA und dem Regenbogen von München will ich gar nicht erst anfangen.

    Ich habe am Samstag meine zweite Runde Biontec bekommen und bin heilfroh darüber. Trotzdem ist damit die Pandemie nicht vorbei. Meine 3 jährige kann ich leider nicht impfen lassen, muss sie aber täglich durch die Kita einem Risiko aussetzen, da wir leider Geld verdienen müssen um zu überleben. Sehe ich dann die Horden von feiernden Menschen die einfach auf alles spucken, könnt ich nur noch weinen.

    Ich begebe mich jetzt wieder in den Krieg und bringe die hoffentlich für diese Woche letzte betriebsbedingte Autofahrt hinter mich.

    Bleibt Gesund da draußen.

  4. Ja, auf deutschen Autobahnen herrscht Krieg. Wenn man mal in einem der Nachbarländer mit tempolimitierter Autobahn unterwegs war, ist es jedes mal ein Graus wenn man wieder nach Deutschland zurück kommt.
    Aber ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist ja gegen den gesunden Menschenverstand. Sagt der Verkehrsminister, der schon lange nicht mehr im Amt sein dürfte.

    Man weiß gar nicht mehr, was man zur UEFA überhaupt noch sagen soll, angesichts eines gestern Abend zu über zwei Dritteln gefüllten Wembley Stadions bei einer Inzidenz von über 300…

    Angesichts dessen muss man vor den Japanern den Hut ziehen. Die haben die Notbremse gezogen. Olympische Spiele in Tokio ohne Zuschauer.

  5. Den täglichen Irrsinn treffend beschrieben. Und dann habe ich bzgl. der BTW auch keine Hoffnung.

  6. Ich war früher auch gegen ein Tempolimit, aus verschiedenen Gründen. Aber mittlerweile ist das leider der einzig vernünftige Weg um es wenigstens erträglich zu gestalten. Die Rücksichtslosigkeit auf der Autobahn hat gepaart mit der Anzahl der Fahrzeuge dazu geführt dass man das tatsächlich zu oft als Kampfzone bezeichnen muss.

    Ein generelles Tempolimit auf sagen wir 130 würde aber den Wahnsinn der Beschilderung nicht lösen. Anstatt ein kaputtes Stück Straße kurzfristig zu reparieren oder für eine ordentliche Entwässerung zu sorgen stellt man lieber Schilder auf. Es gibt offenbar niemanden der sich auf einem Stück Autobahn den Verlauf ansieht. Da gibt es Ecken wo erst 100 gilt, dann für 500m alles aufgehoben wird nur um danach wieder auf 100 begrenzt zu werden nur damit 1 doer 2km später eine km-lange Baustelle mit 80 kommt. Ich frage mich da immer warum für 500m aufheben. Warum nicht zwei Sätze Schilder sparen und wenn man eine langfristige Baustelle einrichtet die Begrenzungen außenherum auch sinnvoll ändern. Das würde neben einem Tempolimit etwas mehr Ruhe in den Verkehr bringen.

  7. Uns ist im November ein Raser mit 280 km/h ins Heck gekracht. Zum Glück haben wir alle überlebt. Wir hatten meine Frau von der Beerdigung ihres Vaters abgeholt. Leider hatte er den Kampf gegen Corona verloren.

    Nein Du bist nicht allein. Es gibt eine breite Masse, die sich an die Regeln hält und ihren Job macht. Leider werden sie von den unverbesserlichen, asozialen Schreihälsen übertönt.

    Meine Kinder (14, 16) habe ich beide impfen lassen. Es gibt keine Alternative.

  8. Du bist nicht allein.

    Es fühlt sich an, als ob die Welt im Besitz von Menschen ist – oder sich dafür entscheidet, eine Stimme zu geben und ihnen zuzuhören -, die eine Impfeinladung ignorieren. Denn es ist ihr Recht. Im Allgemeinen sind diese Leute beleidigt, wenn andere das Richtige tun.

    Die Straßen sind im Besitz von kleingeistigen Menschen, die es ohne triftigen Grund eilig haben und die von Menschen, die das Richtige tun, beleidigt sind. Stellen Sie sich dicht hinter jemanden und schüchtern Sie ihn ein, oder drücken Sie 0,001 Sekunden nach dem Lichtwechsel die Autohupe oder teilen Sie seine Faust, weil Sie ihm im Weg standen.

    Beide Themen haben ein Thema – wie können Sie es wagen, mich daran zu hindern, das zu tun, was ich will. Manchmal macht es mich wütend, aber meistens traurig.

    (über Google Übersetzer

  9. Mir geht es inzwischen wie Raphael und Manfred: Auf deutschen Autobahnen herrscht in der Tat Krieg. Nach zwei Stunden ist man völlig fertig, vor lauter Rasern und ständigen Spur- und Geschwindigkeitswechseln. Wie es auch geht: Als Student habe ich mal eine Schrank-Rückwand auf dem Autodach von Stuttgart nach Heidelberg transportiert und konnte nicht schneller als 90 und immer nur rechts fahren. Zuerst war es komisch, aber dann entspannte ich mich, kurbelte das Fenster runter und genoss die Fahrt kolossal. Zeitverlust gegenüber einer Normalfahrt: Wahrscheinlich keine 15 Minuten. So sollte es immer sein. – ps: In Island gilt außerorts Tempo 90, man kann 10 Stunden fahren und ist außer Nackenschmerzen topfit.

  10. Was wir brauchen, ist 30/80/100. Mit 30 fährst du keine Fußgänger mehr tot, mit 80 kannst du noch rechtzeitig eine Kreuzung sehen und mit 100 auf der Autobahn ist das Fahren ebenfalls relativ sicher, weil LKWs auch nur 80-90 fahren. Außerdem endet dann das Rennenfahren. Ich hoffe, das noch zu erleben.

    1. Wir sind dieses Jahr mit dem Auto von Norddeutschland nach Frankreich gefahren. In Deutschland auf der A1 Stress pur durch Baustellen und Idioten. Entspanntes Fahren in Belgien und Frankreich bei Tempolimit 120 bzw. 130. Die meisten halten sich dran, keiner drängelt, keiner rast. In Frankreich Autobahnen in bester Qualität, da mit durchdachter Maut finanziert.
      Ich hätte nichts gegen ein Tempolimit, vor allem, da wir Kinder im Auto haben. Doch glaube ich, dass nur eine massive Verstärkung der Autobahnpolizei verbunden mit wirklich harter Bestrafung (Führerscheinentzug auf Lebenszeit) gegen Raser und Drängler hilft. Keine Punkte, sondern sofort weg.

    2. Volle Zustimmung, Volker, gehen wir es an. Scheint zumindest hier in Deinem Club mehrheitsfähig zu sein.

    3. Oder 30/80/120 und LKW-Überholverbot auf 2-spurigen Autobahnen.

  11. Bin gerade an der Nordsee in NL angekommen, gefühlt haben mich alle mit einer Maske wie ein Alien angesehen. Trotz “Durchimpfung” sehe ich keinen Grund, die Spannung aufzuheben, im Gegenteil. Und das Thema Autobahngeschwindigkeit – ich gehe sofort auf 130 km/h mit, alles andere ist sinnfrei, Zeit / Raum gewinnt man nur noch nachts, wenn die Bahn so richtig frei ist, nicht mehr mittags um 12.00 Uhr auf der A44.

  12. Volle Zustimmung!

    Was zudem immer mehr kommt sind die Autoposer, die sowohl auf der Autobahn als auch in den Innenstädten neben Geschwindigkeit und Beschleunigung zusätzlich auch noch mit unglaublichen Lärm (nicht technisch notwendig, sonder absichtlich erzeugt) ihre Dummheit zur Schau stellen.

    https://youtu.be/4bxJ0XgJPec?t=150

  13. Als Radfahrer begrüsse ich 30km/h in den Städten. Und als Radfahrer schaue ich in Autos was die Menschen dort so machen: mit dem Telefon spielen (das Gerät smarter als der Mensch), Zigaretten, Burger, oder sonstwas in der Hand – da habe ich sofort die Finger an der Bremse. Manchmal sind es auch MitbürgerInnen aus Ländern wo noch vor kurzem mit Steinen nach Fahrradfahrern geworfen wurde und das Recht des Stärkeren gilt.
    Statt der stressigen A5 nehmen wir die gemütliche A35 auf der französischen Seite für die Fahrt in den Süden.

  14. Volker, Du bist nicht allein.
    Und mein Senf zur Autobahn: als ehemaliger Vielfahrer (50.000km/Jahr – hauptsächlich Autobahn) meine ich mit Geschwindigkeit umgehen zu können, ich habe aber auch einen extrem vorrausschauenden Fahrstil. Jobbedingt fahre ich heute deutlich weniger, bin auch älter geworden. Das Pensum würde ich heute so nicht mehr schaffen / wollen. Dennoch fahre ich immer noch gerne schnell, wenn es die Umstände erlauben – mein Auto ist auch genau dafür gebaut worden. Ich würde mich als Automobilista bezeichnen, mache regelmäßige Fahrertrainings und bin auch ab und an auf Rennstrecken unterwegs.
    Wenn es die Umstände erlauben ist der Knackpunkt: sie tun es nicht mehr. Und um hier Schlimmes zu verhindern, denn die wenigsten Verkehrsteilnehmer haben ihr Fahrzeug wirklich im Griff und gleichzeitig den umliegenden Verkehr im Blick, ist ein Tempolimit mehr als überfällig.
    Ich habe auch den Eindruck, dass in der Fahrausbildung das umsichtige Fahren zu kurz kommt – ich fahre seit Anfang des Jahres öfter mit dem Fahrrad ins Büro, das sind einfach 16km quer durch München (#dontbreakthechain – 16kg seit Januar – Danke, Volker!) – und ich kann nicht mehr zählen wie oft ich schon fast umgefahren worden wäre, weil ein Autofahrer nicht ordentlich geschaut hat. Und als Radfahrer kann ich Bernhards Beobachtungen nur bestätigen.

  15. Ich fahre gerne schnell.

    Die Kulturbranche darbt, aber Fußball geht immer. Konzertveranstaltungen werden schlicht nicht versichert, solange da kein Impfpass am Eingang gelesen werden kann.

    Bei uns hier kann sich jeder spontan impfen lassen. Termin sofort, Resonanz gering. Auf wen müssen wir warten?

    Ich bekenne, ich habe schon mal mehr zufällig auf Google eine Bildersuche gestartet: “Ich muss leider draußen bleiben – Impfgegner”. Hat noch niemand gepostet…

  16. Ich bin diese Woche in Berlin und die Fahrt am Montag knapp 500km war auch kein Spaß.
    Ich bin schon längst für ein Tempolimit auf allen Autobahnen, in jedem anderen Land klappt das ja auch.

  17. Wir bewegen seit zwei Jahren ein Fahrzeug mit Tempomat und Abstandsregeler. Das heißt, eine Geschwindigkeitslimit wird eingestellt und selbständig bei vorausfahrenden Fahrzeugen angepasst. Diese Regelung stelle ich sehr oft nach der Autobahn-Auffahrt ein und dann erst beim Verlassen aus. Das ganze Fahrzeug bewegt sich zwar eher träger und der Abstand zum Vordermann/frau ist deutlich größer als handgemacht, aber seit dem machen auch lange Fahrten Spass und sind sehr stressfrei. Aktuell bedarf es zwar noch ab und zu Steuereingriffe, aber ich kann es nicht mehr abwarten, bis die Autonomie der Fahrzeug deutlich über das heutige hinausgeht.

  18. Auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden – bei all den Kommentaren rund um „alle sollen so langsam fahren wie ich“ äußere ich einfach mal (m)eine andere Meinung:
    Während ich Menschen, die anderen mit 280 in den Kofferraum kacheln, genauso fürchterlich finde, oder Menschen die lichthupend unterwegs sind und/oder drängeln, emfinde ich Wackeldackelfahrer und Spaziergänger auf Autobahnen ebenso als Zumutung.
    Das ist gegenseitige Verkehrserziehung – hurrah, Vater Staat soll’s richten.
    Wieso fahren die 80 oder 100er Kandidaten nicht einfach mit den Lkws in der rechten Spur von München nach Hamburg? „Ja, nee, wenn dann alle! Kann ja nicht sein, dass da andere schneller fahren, da muss ich dann nochmal alles was von hinten kommt ausbremsen und mein Überholmanöver konsequent mit 100 und ein bisschen zwischen Kassel und Hannover strecken.“
    Autonomes fahren wäre eine wirklich gute Lösung – hoffentlich dann nicht noch langsamer.
    Bis dahin kann die Bahn nix, Raststätten sind eine Zumutung, Baustellen die Regel und wir bremsen uns alle gegenseitig aus. Deutschland wird immer besser darin, von allem das Schlechteste oder Wenigste zu machen. Machen die anderen ja auch so. Vorwärts! Aber bitte nicht zu schnell.

    1. Man spürt deine Erregung beim Lesen. Auch dir würde eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung helfen, wie im Rest der Welt. Dann musst du dich nicht mehr aufregen.

      1. Irgendwie ist das so als würde ich Dir sagen „dann bleib doch einfach zu Hause“ oder „fahr doch Bahn“.
        Aber vielleicht schreib ich auch einfach „klasse kombiniert!“ damit Ruhe ist. Wir wollen uns ja nicht auch noch aufregen.

  19. I never understood the German autobahn speed limit (or lack of). Imagine my terror when i got a taxi from Frankfurt airport to the Messe. Taxi driver drove at almost 260 kph. It was a blur and too much for this poor Englishman who needed a stiff drink upon arriving at the hotel to calm his nerves.

    1. It may have gotten you to the hotel about 45 seconds earlier. 🙂

      A general speed limit is to some Germans like an assault weapons ban is to some Americans.

  20. Bei uns in Österreich gibt es zwar ein Tempolimit bei 130 km/h, aber ich habe das Gefühl, dass sich niemand dran hält. Auf einigen Strecken wie der Inntalautobahn sind 100 km/h vorgeschrieben, das sollte ganz entspannend sein, aber oft ist es so dass man auch mit 110 oder 120 km/h noch von vielen überholt wird. Und auf Stadtautobahnen fährt auch niemand 80. Sehr schwierig das ganze.

    1. Wahrscheinlich fehlt mir die Dauererfahrung, aber immer wenn ich über Autobahnen in Österreich fahre, ist das viel entspannter, als in Deutschland.

  21. Das mag ja alles stimmen, aber glaubt wirklich jemand daran, dass mit 130 kmh sich viel ändert? Es gibt um Stuttgart herum einige lange Streckenabschnitte mit 120 kmh Begrenzung. Jeder zweite hält sich nicht daran. Mein Transporte ist auf 90 kmh begrenzt, weil elektrisch, man glaubt kaum von wie vielen LKWs man überholt wird. Das Problem liegt doch ganz wo anders, jeder will sich verwirklichen, jeder hat und will das Recht ohne Rücksicht so zu leben, wie er will und ich glaube kaum, dass die Mehrheit der jüngeren Generation anders ist.

      1. Na, da bin ich ja gespannt. Wie von Adalbert erwähnt klappt es in Österreich nicht. Hier im UK auch nicht viel besser. An die 70mph auf der motorway halten sich wenige, 80 ist auf der rechten Spur normal (links sind fast nur die Laster, alle anderen sind Mitte oder rechts), 90 nichts besonderes und auch 100 sieht man immer wieder. Blitzer gibt es genügend, aber das nehmen die Leute in Kauf. Ebenso unmarked police cars, Fahrverbote, Bußgelder, Punkte, teurere Versicherung und was für Strafen es sonst noch gibt.
        Drängeln und rücksichtslosen Fahren ebenso, wenn man es wagt mit 70 zu überholen hat man oft ganz fix einen Range Rover Sport oder einen White Van im Rückspiegel.

        Damit will ich nicht sagen dass ein Tempolimit sinnlos ist. Es verbessert die Situation, aber sie löst nur die schlimmsten Auswüchse.

        1. Die schlimmsten Auswüchse zu lösen wäre natürlich auch schon was wert.

          Bei uns in Norwegen gibt es auch immer noch Leute, die zu schnell fahren. Aber ich habe den Eindruck es sind weniger. Wohl auch weil die genereller Geschwindigkeit geringer und die Strafen heftiger sind. 500 € bei 20 km/h drüber sind eben schon ein Wort.

          1. “Anssi Vanjoki, 44, has been ordered to pay a fine of 116,000 euros ($103,600) after being caught breaking the speed limit on his Harley Davidson motorbike in the capital, Helsinki, in October last year.
            Police say he was driving at 75 km/h (47 mph) in a 50km/h (31 mph) zone. In Finland, traffic fines are proportionate to the latest available data on an offender’s income.”

            Warum sollte ein armer Schlucker dieselbe Strafe bekommen wie ein Reicher?

            http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/1759791.stm

  22. Es gibt meiner Meinung nach nur zwei wirksame Maßnahmen, die zu kombinieren sind: gehaltsabhängige Strafen, die auch richtig weh tun und einen Staat, der die Einhaltung eines solchen Tempolimits konsequent durchsetzt. Ich war vor Jahren mal in Lausanne und habe auf dem Weg vom Flughafen in Genf 14 Blitzer gezählt. Da gewöhnt man sich das Überschreiten des Tempolimits schnell ab.

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