TweetDelete.net – Alte Tweets löschen

Obwohl ich seit beinahe 14 Jahren bei Twitter einen Account habe, gibt es dort stets weniger als 200 Tweets zu lesen. Das liegt daran, dass ich automatisch alle Tweets nach einer Woche löschen lasse, mit wenigen Ausnahmen. Niemand liest alte Tweets, es sei denn, er will etwas gegen Dich in der Hand haben. Irgendein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat wird man schon auftreiben, wenn es nur genug Material gibt. Darum sind Tweets bei mir flüchtig. “Tweets are ephemeral” steht auch gleich in der Bio.

Das automatische Verfahren ist etwas aufwändig, aber nun gibt es einen Service, der das für Euch erledigt: TweetDelete.net. Der Service ist Freemium, d.h. man kann ihn kostenlos nutzen oder gegen eine Einmalzahlung von 15 Euro in vollem Umfang.

Lest die FAQ. Es gibt eine technische Restriktion in der Twitter-API. Man kann nur die letzten 3200 Tweets automatisch abfragen, um daraus die Löschkandidaten zu ermitteln. Der Service umgeht diese Einschränkung mit Eurer Hilfe.

Die automatische Löschung funktioniert bei mir einwandfrei. Twitter ist da viel offener als Facebook oder LinkedIn, wo es für mich deutlich schwieriger war, den Müll rauszutragen. Ja, die Accounts existieren noch, aber lediglich als Brachen.

In meinem Kopf

Letzte Woche war ich verreist. Das war superanstrengend für mich, an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit. Hatte zwei Autofahrten von ca. 600 km in jede Richtung, mit wenig Schlaf dazwischen. Danke an Thomas, Nils und Ralf, bei denen ich kurz Station machen konnte. Ohne Euch hätte ich es nicht geschafft. Übrigens auch nicht ohne die ganzen Helferlein, die vorgeschriebene Geschwindigkeiten und Abstände einhalten.

Seit dem gehen mir viele Dinge durch den Kopf:

  • Der Irrsinn auf den Autobahnen mit 50 Geschwindigkeitregelungen auf 150 km Strecke, 120, 100, 80, 60, unbegrenzt, 120, 100 bei Nässe etc. Zwischen den Baustellen dann die hirnlose Raserei mit “Stadtgelädewagen”, die nicht mal auf die Spuren in Baustellen passen. Es gab mehr als ein Dutzend Vorfälle, wo rasende Autofahrer meinen Tod billigend in Kauf genommen hätten. Ungeahndet natürlich.
  • Eine moralisch korrupte UEFA, die mitten in der Pandemie ihren Zirkus vor Zuschauern aufführt. Wer sehen will, wie Männer unfähig sind, vernunftbegabt und verantwortlich zu handeln, muss sich nur die Szenen mit den “Fans” anschauen.
  • Ein Wiederaufflammen der Pandemie in den Niederlanden, wo vor knapp zwei Wochen alle Restriktionen aufgehoben wurden. Seitdem kachelt Corona dort durch die ungeimpfte jugendliche Bevölkerung.

Nun beginnt die gefährlichste Phase der Pandemie. Die Ungeimpften werden in den nächsten Monaten durchseucht, weil die Solidarität schwindet. Die bereits privilegiert Geimpften pochen auf ihre “Freiheiten”, der Rest kann sehen, wo er bleibt. Das sind vor allem die jungen Menschen, denen wir dann eine in die Klimakatastrophe gewirtschaftete Erde überlassen.

Ich wünsche mir mehr natürliche Intelligenz. Und damit bin ich hoffentlich nicht allein.

Divoom Pixoo – ein herrlicher Spaß

Vor einer Woche erreichte mich die Anfrage einer Agentur, die mir Testsamples von Divoom anbot. Ich habe mir das einfachste ausgesucht: Das Divoom Pixoo, ein 16 x 16 Pixel großes LED-Display. Es gibt viele andere Modelle, etwa verbunden mit einem Lautsprecher.

Das Display verbindet sich mit Smartphone per Bluetooth, wird per USB-C geladen und läuft ohne Stromversorgung ca 6 Stunden. Es gibt jede Menge Funktionen wie Uhr, Kalender, Notifications etc. aber eigentlich ist das nur ein großer, wunderbarer Blödsinn. Die animierten Grafiken kann man selbst erstellen, aber es gibt eine riesige Community von Pixelart-Künstlern, deren Werke man herunterladen und dann auf dem Display installieren kann.

Braucht man das? Höchstwahrscheinlich nicht, aber bei mir wird es jetzt immer wieder in Videokonferenzen auftauchen. 🙂