• Updated: audio call quality improvements • Updated: volume levels on macOS • Fixed: equalizer did not work in certain scenarios • Fixed: rare issue when using “Prioritize PC audio” • Fixed: Multiuse various issues • Performance and stability improvements
Ich habe gestern noch mal ein gutes Dutzend Earbuds durchgehört von Apple über Jabra, Marshall bis Nothing. Da ist ganz schön was zusammengekommen im letzten Jahr. Wenn man erst mal die richtigen Ear-Gels montiert hat, dann klingen eigentlich alle sehr ordentlich. Wichtigste Beobachtung: Wenn der Bass fehlt, passt das Ear-Gel nicht. Die AirPods Pro haben es vorgemacht: Das kann man messen. Und ich muss leider sagen, die AirPods Pro kriege ich nicht mehr dicht. Bei den Elite 7 Pro hat die App geraten, rechts das große statt des mittleren Ear-Gels zu montieren. Nach stundenlangem Hören fühlte sich das rechte Ohr besser an, so dass ich auch auf dem linken nun die große Variante habe. Nachgemessen, dicht. Ich habe mich sehr lange mit diesem Headset beschäftigt, weil es mich nicht auf Anhieb überzeugt hat. Wenn es erst mal dicht abschließt und man danach die Soundanpassung an die eigenen Ohren gemacht hat, dann passt der neutrale Sound und die Abdichtung gegen Umgebungslärm. Ähnliche Erfahrungen hatte ich ja bereits mit dem Elite 85t gemacht.
Zwei Killer Features haben die Elite 7 Pro für mich: 8 Stunden ohne Nachladen und Stummschaltung. Während eines Calls kann ich links oder rechts einmal drücken und ich bin gemutet. Kenne ich seit vielen Jahren vom Plantronics Voyager, ist aber bei True Wireless Earbuds hervorzuheben. Ebenfalls sehr gut: Keine Touch Controls, sondern spürbare Tastendrucke. Dazu kommt, dass die Sprachverständlichkeit prima ist. Allerdings “sprechen” sie für mich deutlich zu leise. Multipoint fehlt: Support für zwei Geräte gleichzeitig. Das braucht ein echte Business Headset einfach. Kommt laut Jabra in einem Software-Update. Da wünsche ich mir dann noch einen höheren Mikrofonpegel. Ich würde mit dem Kauf warten, bis Jabra da geliefert hat.
Drei Headsets fehlen in meiner Sammlung: AirPods 3, Sony WH-1000XM4 und WF-1000XM4 . Die WH-1000XM4 sind durch die AirPods Max obsolet geworden und die WF-1000XM4 sehen ganz schön voluminös aus. Ich würde beide gerne ordentlich testen, aber kriege keinen Draht zu Sony hin. Vielleicht teste ich einfach zu ordentlich. 🙂
Nebenbei bemerkt: Wer ein Bassmonster sucht, der sollte sich die Jabra Elite 75t im Ausverkauf sichern. Und der Preis für die verständlichste Website geht ganz klar an die FAQ von Nothing. Die ist so klar wie das Produkt. Toll gemacht.
Das Case der Jabra Elite 7 Pro will unbedingt geschlossen bleiben. Da die Flanken nach innen fliehen, bekommt man am Deckel keinen einfachen Griff. Die Abhilfe war denkbar einfach. Ich habe die Kante in der Mitte etwas mit dem Taschenmesser gebrochen, exakt in dem Bereich, wo der Magnet das Gehäuse geschlossen hält. Nun greift dort ganz einfach der Fingernagel und der Deckel lässt sich öffnen. Kleine Schnitzerei, große Wirkung. Ich würde Jabra empfehlen, das Werkzeug für den Deckel so zu ändern, dass diese Kerbe ab Werk schon drin ist.
Die neuesten Earbuds in meiner Sammlung haben sich bewährt und ich kann sie beide empfehlen. Beide bieten ANC und eignen sich auch zum Telefonieren. Beide Cases lassen sich induktiv auf Qi-Ladern auffüllen.
Die beiden Jabra Elite 7 Pro verschwinden komplett in der Ohrmuschel. Der Sound lässt sich an das Hörvermögen anpassen und zusätzlich über einen Equalizer verbiegen. Ich finde sie ausgesprochen bequem, aber das ist eine individuelle Erfahrung. Sehr gut: 8 Stunden Laufzeit mit ANC. 5 Minuten im Case bringen eine weitere Stunde und man kann jederzeit auch nur eins nutzen und das andere laden. Das Case ist schwierig zu öffnen, aber ich habe gelernt, damit zu leben. Aktuell sind die Elite 7 Pro mit 200 Euro noch recht teuer.
Die Nothing ear (1) waren meine Überraschung des Jahres. Im Bild sieht das das schwarze Sondermodell, normalerweise sind sie weiß und das gefällt mir sogar besser. Der kleine transparente Stiel ist ein guter Griff, um die Earbuds zu halten und zwischen Case und Ohr zu bewegen. Sie lassen sich viel leichter aus dem Ohr nehmen als die Jabras. Das Case ist recht groß, aber flach. Durch die Vertiefung im Deckel werden die Earbuds fest im Case gehalten und man weiß schon beim Anfassen, wie rum der Deckel aufgeht. Der Klang lässt sich nicht so fein regeln wie bei den Jabras, aber er passt bei mir genau. Aktuell kosten die Ear (1) unter 100 Euro.
Beide Headsets lassen sich durch zwei Tasten (Jabra) und zwei Touchfelder (Nothing) bedienen und konzentrieren sich dabei auf die wichtigsten Funktionen. Seht gut bei Jabra: Ein Tastendruck am linken Ohr schaltet das Mikro stumm. Das braucht man für Konferenzen. Beide Headsets arbeiten perfekt mit dem iPhone zusammen, weil sie den AAC Codec unterstützen. Dazu kann man auf dem iPhone in Telefonaten “Voice Isolation” einschalten und dann hört man keine Umgebungsgeräusche.
Jabra hat dieses Jahr die True Wireless Headsets erneuert. Das Design der Elite 65, 75 und 85 wird ersetzt durch eine elegantere und unauffälligere Gestaltung. Mir passen diese Earbuds perfekt ins Ohr. Sie stehen kaum heraus und drücken mich kein bisschen. Das ist keine allgemeingültige Aussage. Die Scheffin etwa hat so kleine Ohren, dass wir noch nie passende Earbuds gefunden haben. Ich würde sie als mittelgroß beschreiben. Links benötige ich das mittlere Passstück, rechts das große. Die Smartphone-App prüft den korrekten Sitz.
Vor der Funktion her gleichen die Elite 3, Elite 7 Active und Elite 7 Pro den bekannten ohrabschließenden Elite 75 (Active). Technisch sind sie komplett anders, weil man nun beide Earbuds unabhängig voneinander verwenden kann. Das war bisher nicht möglich. Die rechte Seite der alten Baureihe kommunizierte mit dem Telefon oder Computer, die linke dagegen nur mit der rechten.
Elite 3 ist das preiswerte Einstiegsmodell ohne ANC, Elite 7 Active sitzen durch ihr Oberflächenmaterial besonders sicher im Ohr, die Elite 7 Pro aber haben einen neuen Sensor, der den Knochenschall übermittelt. Das hilft der Software, Nebengeräusche von der Stimme zu unterscheiden. Mit zwei Aufnahmen vergleiche ich zunächst die Stimmaufnahme von Elite 7 Pro mit meiner Referenz Evolve2 65:
Das Evolve2 65 ist zwar deutlich überlegen, aber das Elite 7 Pro schlägt sich wacker. Mir ist die Aufnahme allerdings zu leise. Das ließe sich durch ein Software-Update ändern. Es spielt bei beiden Headsets kaum eine Rolle, wie laut man spricht, da der Pegel automatisch nachgeregelt wird. Spannend ist aber der Test, wie gut der zusätzliche Sensor im Elite 7 Pro wirkt.
Beim Evolve2 65 war mir schon von Anfang an aufgefallen, dass man es nur drinnen verwenden sollte, weil es schon bei einem leichten Luftzug gestört wird. Um das zu verdeutlichen habe ich mal bei Windstärke 3 getestet:
Wie man deutlich hört, ist das Evolve2 65 dort unbrauchbar, während sich mein Referenzmodell Voyager 5200 wacker schlägt*. Nun vergleichen wir mal Elite 3 und Elite 7 Pro:
Jeder mag selbst einordnen, was er hört. Ich meine, die beiden True Wireless tun sich leichter als das mit Mikrofonarm bewehrte Evolve2 65, weil die Mikros näher am Kopf anliegen und weniger im Wind stehen. Die deutliche Unterdrückung, die das Voyager 5200 schafft, höre ich beim Elite 7 Pro jedoch nicht.
Hinweis: Die Aufnahmen mit dem Headset habe ich nicht mit der neuesten Firmware 1.5 gemacht, sondern mit der Vorversion 1.4. Ich werde später noch Vergleiche mit anderen Ohrsteckern machen, die ebenfalls einen Knochenschallsensor haben.
Zum Musikhören habe ich das Elite 7 Pro sehr gerne genutzt. Der Klang lässt sich durch einen Hörtest an das eigene Hörvermögen anpassen, der Klang ist transparent und neutral, man kann ihn aber auch durch einen 5-Band-Equalizer verbiegen. Die Software-Unterstützung ist gewohnt perfekt, ein Update soll Multipoint-Unterstützung nachlegen, so dass man mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden sein kann. Ich erwarte auch, dass die Leistung bei der Windunterdrückung durch Updates verbessert wird. Das sind einfach winzig kleine Computer, die sich anpassen lassen.
Eine kleine Nickeligkeit: Ich tue mich sehr schwer, das Case zu öffnen. Das ist fummeliger als jedes andere Case in meiner umfangreichen Sammlung. Dafür stimmt die Laufzeit. Acht Stunden schafft man mit eingeschaltetem ANC. Und wenn das mal wegen Dauerkonferenzen nicht reicht, kann man einen Ohrstöpsel aufladen, während man den anderen nutzt.
*) Ich habe das Voyager 5200 nicht mehr empfohlen, weil neuere Geräte nicht mehr so funktionierten wie mein altes Modell. Das wird sich in Kürze ändern und ich schreibe dazu noch mal einen gesonderten Artikel.
Für mich hat das Evolve2 65 seinen Meister gefunden. Trotz kürzerem Mikrofonarm ist die Sprachaufnahme des Evolve2 75 sehr gut und die Unterdrückung der Umgebungsgespräche noch einmal besser.
Hier habe ich drei Probeaufnahmen für Euch:
Wie man deutlich hört, verschwindet das Radio komplett. Und das sind Stimmen, die dort herausgefiltert werden, und nicht einfach nur ein gleichmäßiges Brummen. Das Ergebnis überzeugt mich.
Die Musikwiedergabe ist ebenfalls so überzeugend, dass man das Headset als universalen Kopfhörer verwenden kann. Den Klang habe ich an mein individuelles Hörprofil angepasst und lassen den Equalizer auf neutral stehen.
Wichtig war bei mir die Erweiterung der ANC-Taste auf drei Optionen, die man in Software vornehmen kann. Sie wechselt nun von ANC über Off zu Hearthrough und dann wieder zu ANC. Wenn ich ANC in einem ruhigen Raum eingeschaltet lasse, dann tritt ein gelegentliches Rauschen auf, vermutlich weil es nichts zu korrigieren gibt. Das lässt sich mit einem Software-Update sicher beheben.
Der Mikrofonarm hat sich sehr bewährt. Er ist mir nie im Weg und fungiert auch als Stummschalter. Zum Abschluss noch ein Video mit Danny, der wirklich unfassbar viel Lärm macht. Die Stimme klingt dann dumpfer, aber bleibt immer verständlich:
Leider ist das Headset bereits defekt. Ich kann es nicht mehr per Bluetooth erreichen. Der Pairing Mode lässt sich nicht aktivieren und ein Reset ist auch nicht möglich.
Ich bin bekanntermaßen ein großer Freund des Jabra Evolve2 65 und war super gespannt auf das Evolve2 75. Und doch habe ich den Launch-Event verpasst und musste jetzt lange warten, bis ich ein Gerät ergattern konnte. Und so viel vorweg: Das Warten hat sich gelohnt.
Wichtig ist bei dieser Baureihe die 2 im Namen Evolve2. Sie lösen die ältere Baureihe Evolve ab. Ich spare mir das ab jetzt und spreche nur noch von 65, 75 und 85. Das 65 hatte ich zuerst und ich fand es am Anfang etwas “blass”. Anders als die alte Baureihe hat die neue keinerlei Bling. Aber der Klang ist durch die Bank deutlich besser. Das gilt für die eigene Stimmaufnahme und auch für den Klang auf den eigenen Ohren. Alle drei taugen nicht nur zum Telefonieren, sondern auch zum Musikhören.
Das Evolve2 85 erschien mir als das ideale Headset: Ähnlich aufgebaut wie das Elite 85h, aber mit ausklappbarem Mikrofonarm, der so wichtig für eine gute Stimme ist. Over-Ear für eine kräftige Geräuschunterdrückung, bequem, vielleicht auch etwas warm um die Ohren. Aber dann war mir der Mikrofonarm so sehr im Weg, dass er immer an meiner Wange schabte. Mein Schädel ist einfach zu lang.
Das 65 dagegen ist leicht, On-Ear und für mich stundenlang zu tragen. Das wurde mein Clubhouse-Headset. (https://bit.ly/clubhouse-headset) Nachteile hat das Gerät gar keine. Und sowas ist selten. Man sieht halt immer wie ein Callcenter-Mitarbeiter aus, aber das merkt man ja nur, wenn man oft in den Spiegel guckt.
Das 75 ist ebenfalls ein On-Ear-Headset, aber wie das 85 mit einer sanften Geräuschunterdrückung und einem ebenfalls in der rechten Muschel verschwindenden Mikrofonarm. Und diesmal passt alles. Der Arm ist kürzer, hat kein Drehgelenk in der Mitte und passt aufgeklappt perfekt auf meinen Kopf.
Das Dock ist ähnlich wie beim 85, hält das Headset aber deutlich stabiler fest. Das ist eine erkennbare Verbesserung. Auch hier wird das Headset über zwei Pins der linken Ohrmuschel geladen.
Von mir wenig genutzt, mag ich die Softcases mehr als das Hardcase des 85. Besonders gefallen hat mir das filzartige Material, das viel angenehmer ist als das Kunstleder. Was weiterhin fehlt, ist eine Extratasche für ein Ladekabel. Das ist Jammern auf höchstem Niveau, da man ein USB-C Kabel wohl ohnehin schon woanders verstaut hat und das Headset derart lang mit einer Ladung läuft, das an Laden ohnehin nicht zu denken ist. Und wenn es mal so weit ist, dann sind binnen 15 Minuten genug Saft für 4 Stunden drin. Headsets haben kleine Akkus.
Ich werde mir noch etwas Zeit lassen, bis ich was über den Klang schreibe. Vorab kann ich sagen, dass ich eine Verbesserung gegenüber 65 und 85 erwarte. Ich habe bereits die Wiedergabe an mein Hörprofil angepasst (“tippen Sie, wenn es piept”), das Monitorsignal meiner eigenen Stimme angehoben und den ANC-Schalter auf alle drei Modi programmiert: An-Aus-Transparent. Die erste Aufnahme meiner eigenen Stimme war tadellos und immer in der gleichen Lautstärke, egal wie leise oder laut ich selbst gesprochen habe.
Ein paar Worte zum ANC. Man darf hier keine Geräuschunterdrückung wie bei Apple, Bose oder Sony erwarten, die beim Telefonieren äußerst hinderlich wäre. Man kann noch alles wahrnehmen, aber es nervt nicht mehr.
Ganz spannend wird die Frage, wie gut Nebengeräusche in der Aufnahme unterdrückt werden. Das 65 ist zum Beispiel windempfindlich. Da hoffe ich auf Besserung. Dazu ist der Mikrofonarm kürzer, aber das 75 ist viel smarter. Das wird alles sehr spannend und ist einen eigenen Beitrag wert.
You know that I am huge fan of the Jabra Evolve2 65. I have also testet the Evolve2 85, but I settled for the 65 because the microphone boom does not collide with my face. Now Jabra announces the Evolve2 75 and I cannot wait to test it. It adds customizable ANC and personalized sound settings. This time, the microphone boom folds back but does not turn towards the mouth. It may be too short for my face, but I have recently tested the Cisco 730 which performs well even without a boom. We will have to see how good it records in noise environments.
Jabra stellt drei neue Earbuds vor. Das ist interessant, weil Jabra bereits einige Modelle im Markt hat, mich denen ich beste Erfahrungen habe.
Mit den Elite 3 will sich Jabra neue Kunden erschließen. Vier Farben gibt es, darunter ein sehr poppiges Violett. Die Elite 3 sind noch mal 15 kleiner als die Elite 75t und verschwinden bei mir komplett im Ohr, so dass ich mich sogar drauflegen kann, ohne sie zu spüren. Vor allem kosten sie nur 80 Euro Listenpreis und solche Listenpreise lassen sich nur anfangs halten.
Beide Ohrstöpsel haben zwei Mikrofone und arbeiten bei Telefongesprächen zusammen. Erstmals bei Jabra lassen sich die Ohrstöpsel im Mono-Modus auch einzeln betreiben. Steckt man den rechten Stöpsel ins Case, landen beide Kanäle auf dem linken und man telefoniert nur noch mit zwei Mikros.
Der Größenvergleich zeigt die unterschiedlichen Formen von 3, 75t und 85t. Die Elite 3 ähneln im Ohr stark den Elite 75t, sitzen also tief im Gehörgang und blockieren damit Außengeräusche. Bei mir sind sie so bequem, dass ich sie kaum spüre. Die Scheffin hat dagegen so kleine Ohren, dass sie da überhaupt keine Ohrstöpsel reinbekommt. Drei Sätze von Passtücken gibt es und man sollte sie unbedingt durchprobieren. Ohne festen Sitz hört man keinen Bass.
Die neuen Jabra Elite 3 sehen völlig anders aus als die alten Modelle und sind weniger stark als Jabra erkennbar. Auf diesem Bild sieht man auch, dass die 85t viel höher im Ohr sitzen und deshalb auf ANC angewiesen sind. Diese Funktion gibt es bei den Elite 3 nicht. Will man die passive Geräuschunterdrückung überwinden, aktiviert man mit einem Knopfdruck die Außenmikrofone und hört seine Umgebung besser. Ich kann mir vorstellen, dass die Chips im Elite 3 auch eine aktive Geräuschunterdrückung unterstützen würden, wie sie bei den Elite 75t nachgeliefert wurden. Die zusätzliche Dämpfung war dort allerdings gering, so dass ich sie gar nicht nutze.
Android wird besonders gut unterstützt. So gibt es neben dem Standard-Codec SBC auch den Qualcomm-Codec aptX, den fast alle Android-Handys haben. Einmal gepaart lassen sich die Anmeldedaten in den Google Account schreiben, so dass man leichter zwischen mehreren Geräten wechseln kann. Zwei Geräte können gleichzeitig verbunden sein, also etwa PC und Smartphone. Bei Android-Handys werden außerdem Google Assistant und Alexa bereitgestellt. Alternativ kann man auch eine Direktverbindung mit Spotify herstellen. Für all diese Einstellungen benutzt man die Sound+ App von Jabra.
Bei dem Elite 3 ist der Funktionsumfang von Sound+ relativ gering. Kein Equalizer, aber sechs Presets. Der Doppeltipp auf dem linken Earbud ist einstellbar auf den Android Default, Alexa oder Spotify Direct Play. Bei Telefongesprächen kann man einen Sidetone einschalten, der die eigene Stimme wie bei Hear-Through durchleitet.
7 Stunden Akkuleistung in den Earbuds und drei Aufladungen im Case versprechen eine Laufzeit von mehr als einem Tag. Das ist vorbildlich.
Die Jabra Elite 3 sind ab 1. September für 79 Euro erhältlich. Für Besitzer von 75t oder 85t ist das kein Upgrade, da die Elite 3 nicht die gleiche Klangfülle erzeugen und weniger wertig gefertigt sind. Wer aber nur die Elite 3 gehört hat, wird damit sehr zufrieden sein. Jabra hat es einfach drauf, sehr gute Earbuds zu entwickeln.
In einem Monat folgen zwei weitere interessante und deutliche teurere Earbuds: Elite 7 Pro (200 €) werden 9 Stunden Laufzeit bei eingeschaltetem ANC bieten und einen zusätzlichen Knochenschallsensor haben. Mit AAC statt aptX passen sie zu iPhones. Durch den zusätzlichen Sensor sollen sie bei Telefonaten im Außenbereich zuverlässig Wind und Nebengeräusche unterdrücken. Darauf bin ich sehr gespannt.
Die Elite 7 Active (180 €) verzichten auf diesen Sensor, haben dafür aber eine besonders griffige Oberfläche und sind besonders für den Sport gedacht, wie aktuell die Elite 75t Active.