Apple Watch – was sich verändert hat

Ich habe lange nichts mehr über die Nutzung meiner Apple Watch erzählt. Sie ist nicht das neueste Modell, aber wir haben dieses Jahr noch eine neue für die Scheffin gekauft, weil die alte Apple Watch 4 zweimal am Tag geladen werden musste. Nun hat sie die aktuelle SE und die entspricht ihrer Nutzung. #reklame

Das da oben ist aktuell mein meistgenutztes Ziffernblatt. Ich finde es einfach hübsch und neben der Zeit zeigt es nur die Regenwahrscheinlichkeit und die Temperatur an. Da ich täglich lange Spaziergänge mache, sind das wichtige Informationen. Ich gehe gerne los, wenn es nicht gleich regnen wird und wenn die Temperatur zwischen 10 und 20 Grad ist.

Was nicht mehr drauf steht, sind die Ringe, die ich jeden Tag schließe. Die Information ist komplett redundant geworden und hier sieht man, warum ich nicht mehr schaue:

Ich nähere mich den 3250 Move Goals, und ob es nun 3250 oder 3233 sind, ist komplett irrelevant. Das Einzige, was zählt: Ich muss jeden Tag raus. Das ist gut für Körper und Seele. Und ich kann dir auch ohne Uhr erzählen, ob ich genug unterwegs war.

Ich habe ein Apple Music Abo, seit es das gibt, und ich habe kein Apple Fitness+ Abo, auch seit es das gibt. Jeden Monat gibt mir die Uhr neue “Monthly Challenges”, die meistens absurd sind. Entweder, weil ich sie in ein paar Tagen einfahre, oder, weil ich sie überhaupt nicht erreichen kann.

Hat sich die Uhr für mich erledigt? Mitnichten! Ich will, dass sie mich vor Gefahren warnt (das Herz), ich will, dass sie andere alarmiert (Sturz), ich will selbst um Hilfe rufen können. Das EKG habe ich, seit es das gibt, vielleicht viermal genutzt, aber ich finde es wichtig, dass mich die Uhr vor einem unregelmäßigen Herzschlag warnt. Das hat mir schon einmal den Hals gerettet.

Absoluter Gamechanger war Apple Pay. Uhr an die Kasse halten, fertig. Und wer kein Apple Pay annehmen kann (Spoiler: kann jeder), verkauft mir halt nichts.

Die Notifications der Activity App sind bereits aus und ich denke darüber nach, ob ich das Fitness Tracking mit Tag 3250 oder 3333 ausschalte.

Und Ihr so?

23 thoughts on “Apple Watch – was sich verändert hat”

  1. Meine Frau überlegt, sich eine Smart Watch »für den Sport« anzuschaffen.

    Sind die Blutsauerstoffsensoren und die EKG-App den Aufpreis der S9 gegenüber der SE wert? Fitness-Goals wie oben beschrieben kann doch die SE auch, oder?

    1. Der wichtigste Vorteil der S9 gegenüber der SE ist das Always-On-Display. Das sieht dann wie eine normale Uhr aus, bei der du nicht erst einen Special Handshake machen musst, wenn du was ablesen willst.

      Der Sauerstoffsensor ist ungenau, speziell beim Sport. Und ob du die EKG-App “brauchst”, das weißt du erst, wenn die Uhr dir erzählt, dass dein Herz unregelmäßig schlägt (AFib). Für gesunde Menschen ist das EKG eher ein Partytrick. Für Menschen mit Herzproblemen ist es gold wert.

      1. Verstanden, danke dir Volker.

        Sie hat sich jetzt für ein Track-Dings von Fitbit entschieden.

  2. Apple Pay ist bei mir ebenfalls der Grund die Uhr zu tragen. Aktuell liebe ich es, den Tesla von der Uhr aus zu klimatisieren 😁. Ach ja, beim Grillen Timer stellen, auch sehr wichtig.

    1. Jaa, Timer, absurd oft – Power Nap, Schnelltest, etc.. Und Apple Pay – nicht ganz so oft, aber eigentlich Immer, wo ich kontaktlos zahlen kann. Bei mir tatsächlich dann noch ausgesuchte Mitteilungen, da mein Fon immer auf Stumm steht. Trainingsringe sind bei mir nach wie vor präsent, weil mein innerer Schweinehund viel Macht hat.

    2. Wie steuerst du deinen Tesla? Shortcuts oder eine der bekannten Apps (die vermutlich bald wegen Änderungen der API nicht mehr gehen werden)?

  3. Ich benutze die Uhr hauptsächlich für Notifications, Wettervorhersage-Infos und auch ab und zu ein Sporttraining. Ringe schliessen mache ich schon lange nicht mehr aktiv.

    Und ganz wichtig: Als Wecker! (und nebenbei Schlaftracking)

  4. Mein Interesse gilt auch immer noch den Gesundheitsdaten und dem Timer. Und dem ARadar, wenn ich mit dem Rad fahre. Der Rest spielt eigentlich komplett auf dem iPhone.

      1. Eine App, mit der man das Garmin-Radar am Fahrrad mit der Watch verbinden kann.

  5. Meine letzte Apple Watch war die S4 (davor eine S0). Seit Ende 2022 benutze ich eine Garmin Fenix 7X Sapphire Solar – da ich der Apple Watch herausgewachsen bin, auch der Apple Watch Ultra.

  6. Was meinst du mit „Fitness Tracking abschalten“?

    Ich nutze die AW seit 2017 und bis Anfang 2022 war das Schließen der Ringe für mich DAS Ding. Dieser Gamification-Effekt hat dazu beigetragen das ich deutlich fitter geworden bin und Sport mittlerweile zu meinem Alltag gehört. Insgesamt sind mir die Ringe mittlerweile aber egal und ich nutze Apps die mir meinen Fitnesstrend anzeigen und mir auch sagen wann ich besser eine Pause machen sollte.

    Hatte eine kurze Episode mit einer Withings ScanWatch, als ich 2022 müde von den Ringen geworden bin. Bin dann aber nach 6 Monaten reumütig zurück zur Apple Watch.

    Ich habe Fitness+ abonniert und mag die Abwechslung in meinem morgendlichen Training (immer Yoga, bissel Kraft, Core und ab und an HIIT oder Kickboxen). Ansonsten gibt es mind. 2x pro Woche eine 1-stündige Rudereinheit (HFZ 2).

    Ansonsten nutze ich viel Apple Pay. Benachrichtigungen sind fast alle deaktiviert.

    1. Welche Apps kannst Du empfehlen bzgl. Fitnessstrend/Pause?

  7. Apple Pay mit der Watch war der Game Changer für mich. Ich habe keinen Geldbeutel mehr beim Einkaufen dabei.

    Vor wenigen Wochen hab ich unfreiwillig die Sturzerkennung getestet. Die Watch trötet vor dem Notruf ausreichend laut während die Ersthelfer Dich und Dein Rad von der Straße kratzen. Notruf abgebrochen und Blaulichttaxi klassisch bestellt…

    Waschanlage und Stadion ist zu laut, sagt sie. Und ich bewege mich zu wenig, aber die Tendenz wird besser. 🙂

  8. Bei der alten AppleWatch 4 mag es Sinn machen die Batterie bei Apple tauschen zu lassen. Als bei meiner geliebten Edelstahlvariante die Krone nicht mehr ging meinte der freundliche Genius Mitarbeiter dass die Batterie auch hinüber ist und ich die Batterie tauschen lassen sollte, anstatt die Uhr (1/3 der Kosten damals). Apple schickt auch beim Batterietausch eine neue (wahrscheinlich refurbished) Uhr. Und tatsächlich, 2 Wochen später hatte ich eine neu Uhr, die mich jetzt auch schon wieder 2 Jahre begleitet. Nächstes Update gibt es bei Glucose oder Blutdruck Messung.

  9. Fitnesstracking, Notifications sind in den Hintergrund getreten. Als Wecker und Timer für Tee, Eier und Powernap. Bei Montagen ist das Telefon am Handgelenk wunderbar. JustPressRecord für Aufmaße und Notizen. Snoopy erfreut mich jedes mal.

  10. Ich finde das beeindruckend, wenn die Funktionalität eines Produkts so viele Bedürfnisse abdeckt.
    Ich würde die Watch auch so gerne für mich nutzen; hatte es mit der 9 30 Tage lang versucht und war echt überwältigt von den Möglichkeiten dieser Uhr – insbesondere in meinem Applekosmos zu hause. Mein Nutzungsprofil ist in Richtung Sport (Laufen, Rudern, Schwimmen), Wandern und allgemeine Überwachung von Gesundheitsdaten sowie nützliche Dinge wie Timer, Wecker, Wetter. Das hat die Watch perfekt unterstützt.

    Das große Aber ist für mich jedoch auch das Totschlagargument: Ich kann keine Uhr gebrauchen, mit der ich nicht verlässlich übers Wochenende komme. Zudem stresst es mich, ständig die Akkulaufzeit im Blick zu haben.

    Habe sie daher mit einer kleinen Träne im Knopfloch zurückgegeben und mir stattdessen die Garmin Fenix 7 Pro Solar Sapphire angeschafft – 23 Tage Akkulaufzeit und übererfüllt die Funktionen, die ich im Alltag benötige. Wie ein kleines schweizer Taschenmesser.

  11. Ich kann nur wiederholen, was ich an der Stelle immer zur Apple Watch sage: Ich habe immer noch keine Ausrede gefunden, mir eine zuzulegen. Die Fitnessfunktionen brauche ich nicht, weil ich mich auch so schon genug bewege. Mein Telefon ist immer dabei, mit dem ich genauso schnell kontaktlos bezahlen kann. Ich jogge nicht, das Telefon mitzunehmen ist also nie zu beschwerlich. Beim Schwimmen will ich meine Ruhe haben. Meine Augen haben ohne Lesebrille zunehmend Schwierigkeiten, irgendetwas außer der Zeit auf so einem kleinen Bildschirm lesen zu können. Ich möchte nicht noch mehr von Nachrichten und Benachrichtigungen unterbrochen werden als ohnehin schon von meinem Telefon. Und vor allem habe ich keine Lust, noch ein Gerät jede Nacht aufladen zu müssen. Schließlich fällt mir jedes Mal, wenn ich an die Apple Watch denke, Ellen DeGeneres ein: „Ich freue mich so sehr auf die Apple Watch. Seit Jahrhunderten checken wir die Uhrzeit, indem wir auf unsere Telefone schauen. Sie einfach am Handgelenk zu haben? Genial!”

  12. Für mich ist die Luft raus bei der Apple Watch. Wintersport und Krafttraining kann sie gar nicht. Für Wandern und Radtouren ist sie mangels Karten/Routing bestenfalls mittelmäßig.

    LTE-Variante unterstützt kaum Mobilfunkanbieter und cashless geht mit anderen Uhren auch.

    Tendiere wieder zu einer Garmin.

  13. Ich mage meine Apple Watch nach wie vor! Nachdem Volker mich angefixt hat mit #dontbreakthechain habe ich mir eine AW2 gekauft, gefolgt von AW4, AW6 und Ultra 1 aktuell. Bin mit allen schon Marathons gelaufen, die alten wurden jeweils in der Familie weitergereicht. Ich hatte einen Streak bei den Ringen von weit über 1000, bis mich dann irgendeine Krankheit kurz unterbrochen hat, inzwischen bei knapp 2750. Hauptnutzung Apple Pay, Sport, Schlaftracking und Trainingssteuerung, Timer, Erinnerungen, RPN Taschenrechner, Türoffner mit Nuki. In der Familie haben AWs auch schon Herzarythmien angezeigt (vorher undiagnostiziert). Ach ja: Und “Handy suchen” nutze ich auch gerne 😉

    1. Nachtrag: Sturzerkennung habe ich letzte Woche beim Joggen im Wald auch getestet, funktioniert 🙁
      Und da oben danach gefragt wurde: Athlytic für Datenauswertungstool und für Trainingsempfehlungen kann ich empfehlen, ist leider ein (nicht billiges) Abo.

  14. Apple Pay benutze ich täglich, die anderen Funktionen je nach Bedarf. Und aufladen darf sie wenn ich morgens im Bad bin, dass reicht völlig. Aktuell die 9er

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