Die Enshittification von Windows

Enshittification is a pattern where online services and products experience a decline in quality over time. It is observed as platforms transition through several stages: initially offering high-quality services to attract users, then shifting to favor business customers to increase profitability, and finally focusing on maximizing profits for shareholders at the expense of both users and business customers.

Wikipedia

Ich habe mittlerweile eine ganze Reihe von Apps und Services, die ich sofort nach der Windows-Installation lösche. Die wichtigsten sind MSN News und Weather, dazu alles mit Xbox im Namen, von Herstellern vorinstallierte Crapware wie Virusscanner etc.

Microsoft verseucht zunehmend alles mit Werbung, sei es für eigene Produkte und Dienste oder auch Angebote von unabhängigen Entwicklern. Das ehemals schlanke und schnelle Edge wird ebenfalls verseucht.

Ein sehr hilfreiches Werkzeug für diese Müllentsorgung ist übrigens WinToys, weil das auch Dinge löscht, denen Microsoft die Uninstall-Funktion genommen hat.

Ich hoffe, dass Nadella irgendwann erkennt, was einige Teile des Unternehmens da anrichten.

11 thoughts on “Die Enshittification von Windows”

  1. Ich habe keine Ahnung: Ist das bei den Varianten für Unternehmen auch ein Problem?

    Meine völlig ahnungslose Vermutung: Windows verdient bei den Unternehmen Geld, bei den Privatanwendern aber nicht.

    1. Ja, das ist es. Ein Problem, in dessen Lösung die Kunden eine Menge Arbeit in Form von Policies stecken. Man kann über diese Policies sehr viele Dinge regeln, zu denen Privatkunden gar keinen Zugang haben. Beispiel: Du kannst eine Startseite festlegen, die nicht von Microsoft mit Bing und anderen MSN-Inhalten vermüllt ist. Der Privatkunde muss das alles erst wegklicken, aber Bing kriegt er in jedem Fall reingewürgt.

      Nadella wünscht sich, dass auch Privatkunden Windows lieben. Leider arbeitet ein großer Teil von Microsoft dagegen.

    2. Also mein Firmenlaptop hat einigen Mist drauf den wir garantiert nicht brauchen, zB eine “Game Bar” (scheint was für Gamer zu sein um die performance zu optimieren), Xbox Console Companion und mehr.
      Edge hat einiges an Mist drin und muss optimiert werden.
      Neuerdings versuchen alle Apps einen dazu zu bringen Files auf OneDrive zu speichern.

  2. Bei mir sind auch jede Menge Sprachversionen von 365 drauf, die jeweils über 5GB Speicher belegen. Kann man diese ebenfalls problemlos entfernen?

  3. Geräte OEM können Firmen die Windows Installation auf gelieferten Geräten gegen Einwurf von Münzen so vorbereiten, dass das ganze Zeug runter ist. Muss man wollen und dann zahlen. Privatanwender müssen selbst ran.

  4. Der mit Win 11 bedampfte PC unserer Sekretärin, der als Unterlage für Word/Excel und StarMoney (wg. EBICS – don’t get me started) dient, nervt seit kurzem massiv. Wir sollen OneDrive ab 18. Juli bezahlen, sonst fällt uns irgendwas auf den Kopf. Dazu möchte er gern, daß wir das “neue” Outlook einschalten und fordert die am Datenverarbeitungsmöbel sitzende Dame auf, durch einen brennenden Reifen zu springen, wenn sie auch in Zukunft den geteilten Google-Kalender beackern möchte…
    Kann jemand eine Banking-Software für den Mac empfehlen, die EBICS kann und den Umgang mit ca. 25 Konten übersichtlich beherrscht?

Leave a Reply

🟥 Please provide your full name if you want your comment to be published. 🟥