Bluesky hebt ab

Quelle: Bluesky User Counter

X-odus ist ein schönes Wort für die Völkerwanderung von Twitter zu Bluesky, die nach der US-Wahl noch mal einen ordentlichen Schubs bekommen hat. Immer mehr Leute wollen sich in diesem Umfeld nicht mehr sehen lassen. The Guardian hat unlängst dort seine Zelte abgebrochen und ist nun bei Bluesky gelandet.

Letztes Jahr habe ich einen Artikel für c’t geschrieben und damals bereits Bluesky neben Mastodon als eine Twitter-Alternative gesehen, auch wenn Bluesky damals winzig war. Am 5. März 2023 war ich der Nutzer Nr. 2236. Mittlerweile ist das Netz um fünf Größenordnungen gewachsen, letzte Woche täglich um eine Million neue Nutzer. Dieser Zuwachs entspricht der gesamten MAU (monthy active users) von Mastodon.

Quelle: Stats for Bluesky by Jaz

Bluesky ist Open Source/Open Protocol und der ganz große Wettbewerbsvorteil ist das einfache Onboarding. Es gibt mittlerweile mehr als 40.000 Starter Packs. Dieses hier enthält alle mir bekannten Kanäle, Redakteure und Autoren von heise online, c’ & Co.

Quelle: Bluesky

Hundert Bluesky-Invites

In den letzten sieben Tagen habe ich hundert Bluesky-Invites vermittelt. Wir haben mit ein paar Freunden zusammengelegt, ich habe alles in eine Excel-Tabelle in Microsoft 365 geschrieben und dort konnte dann jeder welche rausnehmen. Damit sind knapp die Hälfte weggegangen.

Die zweite Hälfte waren dann Anfragen vor allem aus Mastodon und “Friends & Family”. Das hat gut funktioniert, aber jetzt höre ich damit auf, damit ich nicht die Anlaufstelle für Bluesky werde. Nehmt es einfach als Anregung, was einfach funktioniert.

Ich habe Codes immer nur einzeln rausgegeben und nicht en bloc an jemanden, der “seine Blase” in Bluesky etablieren will. Das kann sehr schnell eine eigentlich unerwünschte Gruppe sein.