Der Lenovo ThinkPad X1 Yoga ist schon lange für mich einer der besten Laptops, die man kaufen kann. 360-Grad-Scharnier, Touchscreen, Stift in einem Silo, hervorragende Tastatur ohne faule Kompromisse, Trackpad plus TrackPoint. Ich habe nun getauscht von einem Gerät der sechsten Generation auf eins der siebten.
Der Intel Core i7 ist nun ein wenig neuer und flotter. Das drückt sich in Anwendungs-Benchmarks mit einem Plus von 15 bis 20 Prozent aus, aber das ist kaum spürbar. Beide sind dicke ausreichend für meine Workloads. Das Trackpad ist ein wenig breiter geworden, aber auch das alte war bereits prima. Legt man die beiden Geräte aufeinander, dann gleichen sie mit den gleichen Ports wie ein Ei dem anderen.
Der wesentliche Unterschied ist kaum erkennbar: Am oberen Rand des Bildschirms gibt es eine kleine Ausbuchtung nach oben. Darin befindet sich eine neue Webcam, die nun statt 720p eine Auflösung von 1080p hat. Das bringt einen größeren Bildausschnitt und durch die f/2.0-Optik auch eine schärfere und lichtstärkere Abbildung. Der Unterschied ist deutlich erkennbar, vor allem bei schlechter Beleuchtung. Links von der Kamera sieht man die Leuchte für Windows Hello. Beide ThinkPad haben außerdem einen Fingerabdrucksensor in der Powertaste. Am oberen Rand findet man außerdem einen kleinen Privacy Shutter, der die Kameras physisch abdeckt.
ThinkPads gibt es in unterschiedlichsten Konfigurationen. Während das Gen 6 bei mir die Maximalausstattung mit spiegelndem 4k Display, 32 GB RAM und 2 TB Festplatte hatte, ist Gen 7 viel sinnvoller ausgestattet: Entspiegeltes Full HD Display für mehr Akkulaufzeit, 16 GB RAM und 512 GB Festplatte. Die Speicherausstattung entspricht damit meinem Surface Pro 8.
Lenovo hat mich aber noch auf ein anderes Feature aufmerksam gemacht, das ich bereits beim Gen 6 übersehen habe: Ein Mikron-Array mit 4 Mikrofonen am oberen Bildschirmrand. Als Headset-Nutzer war mir das nicht aufgefallen. Das gibt es auch im Surface Laptop Studio, aber nicht im Surface Pro 8. Die Aufnahmequalität unterscheidet sich deutlich. Headset aufsetzen, damit ihr den Unterschied hört:
Beim Surface Pro 8 hört man den Widerhall des Raums viel deutlicher als beim ThinkPad. Der Unterschied wird noch mal deutlicher, wenn man von Hintergrundgeräuschen umgeben ist.
Diese Verbesserungen bei Webcam und Mikrofonen bedeuten, dass man so ein Gerät tatsächlich ohne externe Kamera und ohne Konferenzlautsprecher oder Headset verwenden kann, sofern man nicht andere Menschen im gleichen Raum stört.
Mich wird das nicht davon abhalten, weiterhin auf Jabra Panacast 20 und Jabra Evolve2 75 zu setzen. 😉