Eine kleine Apple Watch-Beratung

Apple Watch 7/8 mit dem 45mm großen Display

Bevor der Black Friday droht, will ich mal kurz aufzählen, was sich seit der vierten Generation der Apple Watch getan hat. Teilweise kann man noch ältere Modelle kaufen und das muss man einordnen können.

Apple Watch 5 und 6 haben ein Always-On OLED Display mit 324×394 px (40 mm) oder 368×448 px (44 mm) Auflösung. Beide haben einen elektrischen Heartrate-Sensor, mit dessen Hilfe man ein EKG machen kann. Die Watch 6 kann zusätzlich mit 5 GHz WLAN funken und hat einen U1 Chip. Mit der Watch 6 hält ein weiterer Sensor Einzug, mit dem man die Sauerstoffsättigung im Blut bestimmen kann. Dazu muss man die Hand ruhig halten. Ab dieser Serie ist der optische Heartrate Sensor der dritten Generation verbaut.

Apple Watch 7 und 8 erhalten ein etwas größeres Display mit 352×430 px (41 mm) und 396×484 (45 mm) px Auflösung. Man erkennt einen geringeren Rand zwischen aktivem Display und Rand des Glases. Der Sprung von Series 6 auf 7 ist von keinen neuen Sensoren begleitet. Die für mich entscheidende Neuerung war die Schnellladefunktion. Nun konnte man die Uhr 23.5 Stunden am Tag tragen.

Die aktuelle Watch 8 erhält zwei neue Temperatursensoren und höher auflösende Beschleunigungssensoren, die einen Autounfall erkennen können. Die Temperatursensoren werden ausschließlich zur Zyklus-Überwachung eingesetzt und man kann damit kein Fieber messen.

Zusätzlich gibt es zwei SE-Modelle. Das 2020 mit der Watch 6 erschienene Modell entspricht technisch der Watch 5, verzichtet aber auf das Always-On Display und auf den elektrischen Heartrate-Sensor und damit auf das EKG. Auch die zweite SE-Generation, die mit der Watch 8 dieses Jahr erschien, sieht unverändert aus, bekommt aber den aktuellen Chipset mit der Crash Detection. Man muss also auf Temperatursensor, Blood Oxygen und EKG verzichten.

So oft nutzt man diese Funktionen nicht. Das sind meiner Ansicht nach gute Kompromisse und ich kann beide SE-Modelle empfehlen, wenn man das Always-On Display nicht braucht. Die 2022er Watches, also die Watch 8 und die neue SE funktionieren nur mit iOS 16 und benötigen deshalb mindestens ein iPhone 8. Und sie haben bei nicht die Schnellladefunktion.

Wer eine deutlich anders aussehende Watch haben will, muss zur neuen Watch Ultra greifen, die es nur in einem sehr großen Gehäuse gibt. Damit habe ich keine praktischen Erfahrungen.

Der wichtigste Sprung war nach meiner Erfahrung das Always-On Display der Watch 5, das alle aufgezählten Uhren bis auf die SE-Modelle haben. Nur die Watch 7 und 8 haben das noch einmal größere Display, das andere Watch Faces möglich macht. Wer EKG, Blutsauerstoff und Temperaturverlauf nicht benötigt, ist bereits mit den beiden SE-Modellen bestens versorgt. Apple Watch 3 und älter sollte man dringend ablösen, auch die Apple Watch 4 steht schon zur Disposition. Wir haben eine und deren Akku muss bald für knapp über 110 Euro getauscht werden.

8 thoughts on “Eine kleine Apple Watch-Beratung”

  1. „Apple Watch 4 und älter sollte man dringend ablösen, auch die Apple Watch 4 steht schon zur Disposition.“

    Soll da zweimal „Apple Watch 4“ stehen? Klingt für mich nicht logisch und nach einem Tippfehler.

  2. Ich nutze die 5er seit sie erschienen ist. Und bin sehr zufrieden.
    Seit einer Woche habe ich jetzt das “Problem” das sie zum Abend nur noch 10% Akku hat und in die Gangreserve schalten will.
    Ich habe deshalb jetzt das “Always-on Display” deaktiviert, wobei dies das Feature war, welches mir am besten gefallen hat.
    Dann wird es wohl bald zeit für was neues.

    1. Habe ich – allerdings mit einem älteren Modell – auch immer wieder mal. Bei mir lässt sich das mit einmal Aus- und wieder Einschalten beheben. Vielleicht einen Versuch wert.

  3. Hier ist die 4er im Einsatz und der Akku hält noch ganz gut durch. Morgens gegen 6:30 wird die Uhr angelegt und abends gegen 22:00 ist der Akku noch bei 35 – 50 %, je nach Nutzung über Tag.

    Einen wirklichen “Haben-Wollen-Reflex” haben die Nachfolgemodelle bei mir nicht ausgelöst, so dass ich noch mindestens bis zur nächsten Generation abwarten kann. Im aktuellen Sortiment würde ich zur neuen SE greifen.

  4. Ich hab zwar mit der Ultra auch noch keine Erfahrungen, hab sie mir aber intensiv im Apple Store angesehen und ausprobiert.

    Das größere Display ist definitiv super und macht einen deutlichen Unterschied. Ich habe eher einen schmaleren Arm aber sie sitzt trotzdem sehr gut und steht nicht über. Für weibliche Arme wahrscheinlich eher ein Problem.

    Am meisten überrascht hat mich das Gewicht. Nimmt man sie in die Hand (vor allem im direkten Vergleich) ist sie deutlich schwerer. Am Handgelenk merkt man kaum was davon (gut ausbalanciert). Und dass sie dicker ist hab ich zumindest nicht als unangenehm empfunden.

    Der stärkere Akku wäre für mich ein Kriterium genauso wie der (angeblich) bessere Schutz von Gehäuse und Display gegen Beschädigungen. Der Preis auch (allerdings in negativer Hinsicht). Ich habe aktuell die Watch 6 und ein Wechsel auf die 8 reizt mich überhaupt nicht. Wenn überhaupt wäre es 6 auf Ultra. Bisher hält mich da allerdings immer noch der Preis ab 😉

  5. Benutze die Watch Ultra jetzt seit 4 Wochen und bin restlos überzeugt. Hauptfeature für mich ist tatsächlich das Display, das deutlich besser ist und somit die Nutzung der Uhr auf ein neues Niveau hebt. Längere Batterielaufzeit (2.5 Tage) und das Design sind aus meiner Sicht zusätzliche Vorteile, die Tauchfunktion (App kommt erst noch) werde ich im Sommer mal ausprobieren. Preis muss jeder für sich abwägen, aber ansonsten klare Kaufempfehlung von mir!

Comments are closed.