Apple hat es vorgemacht mit den AirTags und Google zieht jetzt nach. Google startet ein eigenes Find-My-Device Netzwerk. Beim Suchen helfen können alle Geräte mit Android 9 und neuer; um die App aufzurufen, reicht gar Android 6.
Die für viele wichtigste Neuigkeit zuerst: Google und Apple sind insoweit interoperabel, dass beide die Geräte der anderen erkennen und vor mitreisenden Trackern warnen.
In der Nutzung sind sie sehr ähnlich: Wie ein AirTag liefert kein Bluetooth-Tracker seinen Ort, sondern nur eine Kennung. Schreibt man ein eigenes Tag “zur Fahndung aus” (Koffer, wo bist du), dann wird es von anderen Geräten gefunden, also zumeist von anderen Android-Phones. Die melden dann anonym ihren aktuellen Aufenthaltsort. Sobald Google ausreichend übereinstimmende Meldungen hat, kann es dem Suchenden den Ort anzeigen.
Google kann keine Apple-Geräte zur Fahndung ausschreiben und Apple keine Androids, aber die Tracking Protection erscheint mir wichtiger. Dass es nun zwei überlappende Netzwerke gibt, ist nicht tragisch. Es gibt genug von beiden.
Eigene Android-Phones konnte man “schon immer” über Google finden und man konnte auch bereits aktiv seinen eigenen Ort mit Freunden teilen. Aber jetzt gibt es auch für einfache Bluetooth-Tags ein robustes Netzwerk. Das Netzwerk ist opt-out, d.h. alle Android-Geräte helfen beim Suchen, es sei denn der Anwender schaltet das ab.
Anfang November bekam das vivo X90 Pro ein Update auf Funtouch 14, das auf Android 14 aufbaut. Das ist für einen OEM ziemlich fix. Das Security Update war noch auf dem Stand 05. Oktober, aber das ist bei einem Major Upgrade nicht ungewöhnlich. Mit dem Datum 05 werden immer die vollständigen Updates gekennzeichnet.
Die nur wenig älteren X80 Pro (Spargutschein beachten!) und X60 Pro sind bereits auf dem Stand 01. November. Das X51, mit dem vivo in Deutschland überhaupt erst an den Start ging, hängt auf 01. September. Es wurde zweimal von Android 10 auf Android 11 und Android 12 aktualisiert. Ich bin gespannt, ob da jetzt dreimonatige Updates kommen oder ob es nach drei Jahren zum alten Eisen gehört.
Insgesamt hat sich bei Android-Geräten die Unterstützung mit Updates verbessert, sieht man mal vom Billigsegment ab.
Recently I ranted about software updates for Lenovo Android gear. Maybe I should have done that earlier, because the Tab P12 Pro has received an upgrade to Android 13. That is good enough for me. There are usually 4 security updates per year, so it’s currently on the August patch level, but I expect another one before the year is out. Google will update its suite independent from Lenovo.
Ich liebe die Laptops von Lenovo, egal ob mit Windows oder ChromeOS. Microsoft pflegt Windows, Google pflegt ChromeOS. Aber bei Android-Tablets hat mich Lenovo seit Jahren enttäuscht. Die Ankündigung des Tab P12 gestern hat mich getriggert. Das sieht wirklich wunderbar aus. Aber ich weiß auch, was mit dem Tab P12 Pro von letztem Jahr passiert ist. Ebenfalls eine wunderbare Hardware, die heute immer noch auf Android 12 rumgammelt, Sicherheitspatch vom März 2023. Es gab erste Betas von Android 13 und 14, aber niemals ein Release. Solange sich das nicht bessert, mag ich keine Lenovo-Androids mehr empfehlen.
Kauft euch ein iPad. Oder wenn das aus religiösen Gründen nicht geht, dann halt ein Samsung. Die bleiben bei der Software dran.
Ich bin ein Apple-User, aber kein in der Wolle gefärbter. Ich liebe das iPhone, die Watch und das iPad Pro. Aber statt des Macs verwende ich Windows PCs, meist von Microsoft als Surface Pro oder von Lenovo, als ThinkPad. Würde es ein MacBook mit Touchscreen geben, dann hätte ich vielleicht ein MacBook Air.
Auch Android behalte ich gerne im Blick. So schleppe ich ständig ein vivo X80 Pro mit mir herum und dieses Jahr ein Android Tablet, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Das Lenovo Tab P12 Pro ist ein eher teures Android Tablet. Gestartet mit einem Listenpreis von 799 Eur, mittlerweile aber mit 649 Eur viel interessanter geworden. Es ist eine sehr freche Kopie des iPad Pro. Der Bildschirm im 16:10 Format mit 12.6″ Diagonale ist ein wenig breiter, aber weniger hoch als das iPad-Pendant. Es löst 2560×1600 Punkte auf, das iPad Pro im 4:3 Format 2732×2048. Das iPad weiß nicht so recht, was es sein will: Die Kamera ist an der Schmalseite, die Aufschrift auf der Rückseite spricht für das Hochformat, während die Magic Keyboards ein Querformat vorschreiben. Beim Lenovo ist die Orientierung klar: Man will es in jedem Fall im Querformat nutzen. Die Selfie-Kamera ist an der Längsseite, der Stift wird magnetisch an der Rückseite gehalten und geladen.
Von der Leistung her kann das Lenovo-Gerät mit einem SD870 nicht mit dem Apple-Prozessor mithalten. Auch die Speicherausstattung mit 6 GB RAM und 128 GB Memory ist gering. Bei meiner Nutzung merkt man davon schlicht gar nichts. Dieses Tab P12 Pro war nämlich 2022 mein Fernseher. Das iPad steckte dauerhaft im Magic Keyboard, das Lenovo-Tablet war immer als Display dabei. Mit Lenovo Freestyle war es ein Zweitdisplay am Surface Pro und auf sich allein gestellt der Abspieler für alle Mediatheken von Arte bis Netflix. Den im Preis eingeschlossenen Precision Pen 3 habe ich deshalb nur wenig genutzt.,
Ursprünglich hatte das Geräte Android 11 vorinstalliert, wurde dann aber auf Android 12 aktualisiert. Es gibt bereits eine Android 13 Beta, die ich nicht getestet habe. Die Lenovo-Erweiterungen sind erfreulich spärlich, ich nutze davon so gut wie nichts. Kalender und Mail kommen per Outlook, als Browser verwende ich Brave, Notizen stecken in OneNote. Das muss alles Cross-Platform und mit iOS und Windows synchronisieren. Die 128 GB habe ich bisher nicht ausgeschöpft und ich könnte den Speicher preiswert mit SD-Karten erweitern.
Ich könnte sicherlich noch sehr viel mehr aus diesem wunderbaren Gerät herauskitzeln, aber auch so hat mich das P12 Pro mit seinem wunderbaren Display erfreut. Wenn man vorwiegend Filme schaut, ist das 16:10 Format viel handlicher als 4:3 des iPads und man spürt das geringere Gewicht deutlich.