Tapo C460 #stuffthatworks

Tapo C460 und Tapo C430

Vor gut einem Jahr habe ich eine meiner Arlos gegen die Tapo C425 getauscht. Am besten lest ihr einfach das, was ich im Februar 2024 geschrieben habe. Die Kamera hat sich bewährt! Vier Dinge haben mich im Langzeittest überzeugt:

  1. Lokale Erkennung von Personen, Haustieren und Fahrzeugen.
  2. Lokale Speicherung auf einer SD-Karte.
  3. Großer Akku, deshalb nur alle paar Monate aufgeladen.
  4. Gute Bildqualität mit 4 Megapixeln.

Seit letzter Woche hat eine Tapo 460 diesen Platz eingenommen. Das Gehäuse ist beinahe identisch. Auf der Frontplatte erkennt man einen anderen Bewegungssensor und andere LEDs sowie einen farbigen Ring.

Tapo C460 und Tapo C430

Auf der Unterseite sieht man größere Änderungen. Die C460 hat nun ein zweites Stativgewinde unter der Kamera. Beide haben eins am runden hinteren Ende. In meinem Bild nur schwer erkennbar: Die C460 wird per USB-C statt MicroUSB-B geladen. Das braucht man zwar nur ein paar Mal pro Jahr, aber es freut mich trotzdem. Die Gummiabdeckung hat auch eine kleine Zunge, mit der man leichter an den Port kommt.

Die wichtigste Änderung aber ist die höhere Auflösung. Ich fand die 4 Megapixel der C425 schon super, aber jetzt zeichnet die C460 mit 8 Megapixel auf. Da kann man später besser reinzommen. (“Enhance! Enhance!”). Außerdem unterstützt die C460 nun WLAN mit 2,5 und 5 GHz.

Ich zeichne lokal auf, aber man kann wahlweise auch auf einen Hub sichern, der mehreren Kameras als Zentrale dient, oder man bucht einen Cloudservice von Tapo. In jedem Fall wertet die Kamera lokal das Videobild aus und alarmiert, wenn sie Personen, Haustiere oder Fahrzeuge erkennt. Die Kategorien lassen sich einzeln schalten. So kann man in der Einfahrt schauen, ob der Hund ausbüchst, aber im Garten Katzen ignorieren. Das ist viel geeigneter als eine reine Bewegungserkennung.

Was ich im ganzen letzten Jahr nicht genutzt habe, ist die Möglichkeit über Mikro und Lautsprecher mit einem Kurier zu sprechen, damit er etwa ein Paket da lässt. Mangelnde Gelegenheit, weil Amazon zum Beispiel gnadenlos ablegt und die Kamera einen Dieb erwischt hätte.

Tapo bewirbt bei der C460 einen “Starlight”-Sensor, der mit den Spotlight-LEDs auch nachts farbige Aufnahmen macht. Dazu kann die Kamera auch richtig Radau mit einem Sirenenton machen, um unerwünschten Besuch zu vertreiben. Mangels Gelegenheit (toi toi toi!) habe ich das noch nicht probiert. Die laute Ansage beim Einschalten hat mich schon genug erschreckt.

Foto Tapo

Auf das Solarpanel habe ich verzichtet, weil das Werbebild das Kabel verschweigt, das man zwischen Kamera-Unterseite und Panel verlegen muss. Immerhin soll das Panel die Kamera komplett unabhängig von Ladevorgängen macht. Sinnvoll, wenn man die Kamera außerhalb der Reichweite hoch an einer Hauswand befestigen will. Die Unabhängigkeit von Stromversorgung macht die Kameras ja so universell einsetzbar.

Ich empfehle diese Kameras seitlich vom Weg anzubringen, weil der Bewegungsmelder besonders gut auf Lebewesen reagiert, die sich quer durch den Sichtbereich bewegen.

Soweit alles perfekt. Was fehlt mir noch? Eine Integration in Apple Homekit. Bislang lassen sich die Tapo Kameras nur mit Google Assistant und Amazon Alexa verbinden.

Bereits beworben wird eine kontinuierliche Aufzeichnung mit einem Bild pro Sekunde, die bei Ereignissen dann auf 15 Bilder pro Sekunde hochfährt, aber das versprochene Firmware-Update ist noch nicht da.

#reklame

Meine bevorzugte Kamera

iPhone 14 Pro mit SmallRig (35 mm, 1/140, F1.6, ISO 400)

Das ist ein iPhone 14 Pro. Egal, was ich sonst so probiert habe, es bleibt meine bevorzugte Kamera. Das iPhone 15 Pro ging an mir vorbei, mal sehen, was die Zukunft bringt.

Die iPhone-Kamera ist einfach derart perfekt, dass ich es nicht schaffe, dauerhaft eine andere Kamera mitzuschleppen, an der ich sorgfältig einstellen muss, um ein gutes Bild zu bekommen. Es ist nicht so, als ob ich nicht auch andere Kameras hätte. Das Foto oben ist zum Beispiel mit dieser Kamera entstanden, weil das iPhone 14 Pro ja das Objekt der Betrachtung ist:

Eine “richtige Kamera” (24mm, 1/60, F 1.78, ISO 80)

Diese Fujifilm-Kamera habe ich wiederum mit dem iPhone 14 Pro aufgenommen. Ich denke, man sieht auf Anhieb, wieviel besser das zweite Foto ist. In der ersten Aufnahme hat die Kamera automatisch eine zu weite Blende gewählt und deren Schärfentiefe ist viel zu gering. Die ist beim iPhone wegen des kleineren Sensors automatisch größer und ich habe ein besseres Foto.

Ich interessiere mich für Fotos und nicht für Kameras. Und deshalb liest man bisher keine Kameratests bei mir.

Tapo C425 #stuffthatworks

Vor Jahren habe ich als Überwachungskamera Arlo empfohlen. Das waren die ersten Kameras, die man ohne Verkabelung betrieben konnte. Die Liebe zu Arlo ist mittlerweile erkaltet, weil das Unternehmen vor allem Cloud Services verkaufen will. Wer früher Arlo gekauft hat, der wird heute wohl besser zu Eufy greifen.

Jetzt wohnt an meinem Eingang etwas anderes: Die neue TP-Link C425. Die Kamera läuft mit einem 10000 mAh-Akku bis zu 300 Tage, wenn sie pro Tag nicht mehr als 4 Minuten aufzeichnet. (Ich rechne mit einem Monat.) Und sie hat eine Menge zu bieten:

Aus dem (diagonal gemessenen) Sichtfeld von 150 Grad, kann man Bildausschnitte ausschalten, um die Privatspähre seiner Nachbarn zu gewährleisten. Die Kamera ernennt nicht nur Bewegung, sondern auch Personen, Haustiere und Fahrzeuge. Wenn man Benachrichtigungen eingeschaltet hat, dann steht in der Push-Nachricht auch drin, was die Kamera wann gesehen hat. Die Triggerzonen, wo erkannt wird, kann man eingrenzen; das ist auch sehr nötig. Ohne diese Einschränkung hat die Kamera mühelos Personen in mehr als 10 Meter Entfernung erkannt – nicht welche Person, sondern dass da irgendjemand durchs Bild läuft. Bewegungserkennung funktioniert bei seiticher Bewegung perfekt und weniger gut, wenn man direkt auf den Sensor zuläuft.

Nachtaufnahmen gehen per Infrarot oder in Farbe. Farbaufnahmen werden über LEDs ausgeleuchtet. Die Aufnahmen speichert die Kamera auf einer SD-Karte oder in der optionalen und kostenpflichtigen Cloud. iCloud Secure Video wird nicht unterstützt, aber das Requirement ist bei TP-Link auf dem Schirm.

Die Möglichkeit, aufgenommene Videos per RTSP auf einen Netzwerkspeicher oder Videorekorder zu speichern, habe ich nicht getestet. Für die Netzverbindung benötigt die Kamera ein 2,4 GHz WLAN am Aufhängungsort; sie verbindet sich mit jedem Accesspoint im Heimnetz ohne einen eigenen Hub.

Die Verbindung zwischen der Kamera und der Basis an der Wand ist magnetisch. Diese Basis wiederum hält sofort auf geeigneten Blechoberflächen, etwa einer Gartenhütte. Tapo liefert eine kleine Stahlplatte mit zwei Schraublöchern, zwei Schrauben und Dübeln mit. Diese Platte lässt sich durch einen ebenfalls mitgelierten doppelseitigen Aufkleber an glatten Flächen befestigen. So habe ich das gemacht.

Bei einem Einkauf über die tapo-Website gibt es ein Solarpanel dazu. Dafür kriege ich allerdings keine Zulassung. Die Kamera lässt sich unauffällig montieren, aber vom Solarpanel muss man erst mal ein Kabel zur Kamera verlegen. Der Anschluss ist kurioserweise ein MicroUSB.

Das ist jetzt in kurzer Zeit das zweite Produkt von tp-link, das mich voll überzeugt.

How to disable Live Photo in iOS 15

The camera has a switch, which lets you turn off Live Photos. That used to be sticky, but it no longer is. When you open the camera, it is always enabled. Since I mostly shoot still objects, there is a lot of wasted space in storage.

As it turns out you can make this toggle stick by going to Settings/Camera. There are more interesting switches that disable automatic behaviour.