Diese Woche habe ich auf Twitter gefragt:
DELL Latitude 5410: Can you operate it with USB-C display and Logitech keyboard and mouse with lid closed? #followerpower
Die Scheffin hat neuerdings einen 13″ Business-Laptop, der ihr für ihre Arbeit viel zu klein ist. Deshalb haben wir eine Menge Peripherie:
- Ein 27″ LENOVO Display (leider nicht dieses geniale Teil, aber ähnlich)
- Ein Logitech Desktop mit Keyboard und der weltbesten Maus
- Eine Webcam
Das Display hat einen USB-Hub und kann den Laptop per USB-C mit Strom versorgen. Ein Kabel vom Laptop zum Display, dann Webcam und Logitech Adapter in den Hub, fertig ist die Laube. Bisher hat sie immer den Laptop aufgeklappt, nur um ihn einzuschalten. Display, Kamera, Keyboard, alles unbenutzt. Aber der Einschalter ist halt innen im Gehäuse.
Ausschalten ist easy. Einfach Windows – Shutdown. Wupp. Aber wie kriegt man das Ding an, ohne den Deckel aufzumachen? Der entscheidende Tipp von Abdelkader* war: Im BIOS gibt es eine Option “Wake on AC”. Wenn man die aktiviert, springt der Latitude an, sobald er Strom kriegt.
Dann muss man nur noch nach dem Windows-Shutdown den Monitor ganz ausschalten und kann dann zum Einschalten des Rechners den Monitor starten. Strom auf USB-C, Laptop bootet und damit springt auch die ganze Peripherie an.
*) Abdelkader ist der beste IT-Mann, den ich kenne. Was er nicht aus dem Stand weiß, findet er raus. Immer!
Ich frage mich, ob closed lid so clever ist, weil die Geräte doch auch über die Tastatur Abwärme abgeben. Ist zumindest bei meinem Latitude so. Bei dem lasse ich den Deckel daher lieber offen.
Ja, guter Hinweis. Dieser Latitude fängt laut an zu fauchen, wenn ihm zu warm wird. Bisher unkritisch. Liegt sicher auch an der geringen Last.
Das frage ich mich auch bei so mancher Laptop-Hülle, ob die nicht das Thermaldesign zerhaut und daher auf längere Sicht mehr Schaden anrichtet als dass sie halt Kratzer fernhält.
Das ist eigentlich kein Problem. Wir haben im Büro ebenfalls 4x 13″ Dell Latitude (7390), die zu ca. 80% an einer Dell-Dockingstation betrieben werden und daher die meiste Zeit geschlossen sind. Das Setup läuft seit drei Jahren ohne Probleme. Wenn die Geräte an externen UHD Monitoren, oder z.B. auch einem Samsung 49″ Ultrawide betrieben werden, dann werden sie im Betrieb ganz gut warm da die Grafikengine einiges zu tun bekommt. Wir stellen sie daher so auf, dass unter den Lüftungsschlitzen mindestens 3cm bis zur Tischoberfläche frei bleiben damit die Wärme genug Platz hat sich zu verteilen.
Ich habe hier ein Lenovo X1 Carbon, das per USB-C an einem Dock hängt, über den dann auch Monitor etc. betrieben werden. Und in der Tat wird das (ohnehin aufgrund der Konfiguration recht stark belastete) Notebook dann eine Ecke wärmer als sonst. Ich habe mir beholfen, indem ich es senkrecht in einen dafür angeschafften Ständer stelle. Nimmt schön wenig Platz weg und verbessert die Thermik ein wenig (wenn nicht gerade die Sonne auf das Gerät knallt 😉
Bei den professionellen Lenovos (dh T und X Serie, vermutlich) gibt es die Option auch: „Power on when AC attach“ heißt das im BIOS. Sehr praktisch.
Das gibt es schon bei den “kleineren” Thinkpad-Reihen. Ich habe hier ein E480 vor mir stehen, dass diese Option ebenfalls bietet.
Mein HP hat das ebenso (Elitebook 830 G7). Gut versteckt im Bios unter Boot und nicht unter Power… (“Wake on AC”)
Danke für den Hinweis hier – hat eines meiner Probleme beseitigt – da hätte ich sonst nie nach gesucht 😉