Shure MVX2U: Neues USB-Interface für XLR-Mikrofone

Das ikonische Shure SM7B sieht man überall bei Streamern und in Podcasts. Es hat eine XLR-Buchse direkt an der Stativhalterung und von dort ein kurzes Kabel zum eigentlichen Mikrofon. Dort schießt man normalerweise ein XLR-Kabel an, das dann in einem Mischpult, einem Recorder oder einem USB-Interface endet. Das Mikrofon ist sehr leise und braucht bis zu 60 dB Verstärkung, damit man ein sauberes Signal bekommt. In vielen Situationen setzt man einen separaten Vorverstärker ein, mit dem man den Pegel anhebt, etwa einen Cloudlifter oder einen Fethead.

So beliebt das SM7B auch ist, so ist man mit einem Shure MV7 häufig besser beraten, weil dieses Mikro neben dem XLR-Anschluss auch noch ein USB-Interface mit eingebautem DSP hat. Damit kann man das Mikrofon wahlweise direkt an einen Desktop-Computer anschließen. Ich habe heute zufälligerweise auch ein Bundle mit dem Windschutz RK345 des SM7B gesehen, das einen viel besseren Schutz gegen Pop- und Zischlaute bietet.

In dem Bild oben sieht man bereits das neue, kompakte USB-Interface MVX2U von Shure, das beliebige andere Mikrofone ähnlich dem MV7 ausrüstet. Es hat einen kräftigen Vorverstärker und nutzt die gleiche Desktop-Software ShurePlus Motiv:

Die einzelnen Funktionen erkläre ich in einem Artikel auf heise online genauer. Ich finde das Interface wertig, aber es gewinnt nicht den Editor-refuses-to-give-it-back Award. Ich würde einfach zum MV7 raten oder ein Elgato XLR nutzen, weil man bei diesem den Software-Mixer Wave Link erhält, der mehr kann.

Das MV2XU ist zwar kompakt (72,5 mm Überstand bei 85 mm Gesamtlänge), aber mit 28 mm Durchmesser deutlich dicker als ein XLR-Stecker und damit kollidiert es mit dem ersten Gelenk meines sehr geschätzten Logilink Mikrofonarms. Bei dem Stativ im ersten Bild ganz oben dagegen harmoniert es.

Man kann zwischen Mikro und MVX2U natürlich einfach ein XLR-Kabel einfügen. So habe ich es für Tests einen Meter entfernt vom Mikrofon betrieben.

Das wird niX mehr mit Twitter

Unter Elon Musk hat sich der Blue Check von einem Kennzeichen für respektable und authentische Accounts zu einem Abzeichen für Schwurbler, Neonazi-Sympathisanten und Wichtigtuer entwickelt. Also Leute, die 8 Dollar im Monat für ihre Wichtigkeit ausgeben.

Die Tatsache, dass Twitter diese Leute nun in den Replys nach oben schiebt, kann man sich zunutze machen. Das kostenlose Plugin Blue Blocker blockiert diese Accounts, sobald sie auftauchen. Bei mir nun schon 65536 mal. (Ja, das ist 64k oder 2^16.) Das ist jedenfalls nicht die Obergrenze, weil die Zahl schon nicht mehr in einen Unsigned Int passt. Es gibt bei mir nur zwei Möglichkeiten, auf diese Liste zu kommen: Blue Check oder Sponsored Tweet, neuerdings Ad genannt.

So oder so, das wird nichts mehr mit Twitter. Elon Musk hat den Laden zerstört. Warum Twitter, aber nicht Tesla oder SpaceX? Diese Unternehmen haben ein ganzes Management-Layer, welche die Unternehmen vor seinen spontanen Entscheidungen schützen. Seit sich Musk in Twitter verbissen hat, gehen die Geschäfte glänzend.

Nur nicht bei uns. Musk hat uns erfolgreich vor einem Tesla-Kauf bewahrt.

Nicht so schnell urteilen

Bei der Inspektion wurde nun deutlich, dass die unteren vier der zwölf Decks weitgehend unbeschädigt sind. Auch etwa tausend Autos, darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand, sagte Berdowski. Aber noch ist unklar, wie sie geborgen werden können.

Ich entnehme diesem Spiegel-Bericht, dass es wohl eher nicht die E-Autos waren, die in diesem Frachter gebrannt haben. Das war statistisch ohnehin unwahrscheinlich.

Lenovo und Microsoft bringen Cloud PC und Teams Walkie-Talkie auf ThinkPhone

Manche Pressemitteilungen finde ich wirklich spannend:

09. August 2023 – Das Lenovo ThinkPhone by Motorola, ein für Geschäftskunden konzipiertes Smartphone, erhält neue Produktivitätstools. Gemeinsam kündigen Motorola und Microsoft zwei neue Funktionen für ThinkPhone-Nutzer an, mit denen sie von überall aus arbeiten können: vollständig integrierte Unterstützung für die Cloud-Funktionen von Windows 365 und Push To Talk-Integration mit der Walkie Talkie-Funktion von Microsoft Teams. Mit diesen Erweiterungen ist das ThinkPhone das ideale Telefon für den modernen Arbeitsplatz geworden.

Lenovo und Microsoft kooperieren hier, um aus einer Hand eine Lösung für “Frontline Workers” zu bauen, die keinen PC-Arbeitsplatz haben. Das Smartphone ist ihr wichtigstes Werkzeug. Das wird zentral verwaltet und gesichert. Dazu bekommt der Mitarbeiter Zugang zu einem Cloud-PC in Azure für Aufgaben, die einen größeren Bildschirm und Windows-Software erfordern.

Das kann man auch mit Komponenten anderer Hersteller zusammenbauen, aber hier kommt alles aus einer Hand. Spannend. Das ist noch ein Vorankündigung. Verfügbarkeit “in a couple of weeks“.

Dieses ThinkPhone finde ich übrigens sehr spannend, genau wegen dieser Integrationen. Unternehmen haben für ihre Projekte gerne genau einen Ansprechpartner.