The wrecking ball has been taken to Twitter, and much in the same way that I have taken a leave from Facebook, I am now taking a leave from Twitter.
It pays off that I never depended on any commercial network. Xing, Twitter, Facebook, Instagram, LinkedIn, they have always been playgrounds. This circus has now moved to Mastodon, on the chaos.social instance. My address is @vowe@chaos.social and it resides at chaos.social/@vowe. If you do not intend to join Mastodon, my page also has a public RSS feed: chaos.social/@vowe.rss.
Twitter ist in einem Interessenkonflikt gefangen. Die meisten Nutzer wollen die Tweets der Leute sehen, denen sie folgen, mit den neuesten zuerst. Das heißt “Latest Tweets” und ist nicht der Standard. Twitter will dir nämlich die Aufreger zuspielen. Das sind die Tweets, mit denen du am meisten interagierst. Anklicken, beantworten, liken, retweeten. Twitter nennt das “Home”.
Bisher war es möglich, auf dern Stern rechts oben zu klicken und von Home auf Latest Tweets umzuschalten. Das geht nicht mehr. Nun stehen die als Tabs nebeneinander und bei jedem Neustart der App wird wieder Home angezeigt. Ihr müsst nun selbst daran denken, auf Latest Tweets umzuschalten, sonst kriegt Ihr nur den Krawall.
Update 14.3.: Twitter hat den Quatsch rückgängig gemacht.
We heard you –– some of you always want to see latest Tweets first. We've switched the timeline back and removed the tabbed experience for now while we explore other options. https://t.co/euVcPr9ij6
Tweets werden nicht allen Followern angezeigt. Das würde auch gar nicht gehen, wenn jemand Hunderten von Accounts folgt. Ihr seht also stets nur einen Ausschnitt Eures Twitter-Streams. Ich folge deshalb nur weniger Accounts, da hat Twitter nicht so viel Auswahl, was mir präsentiert wird.
Das machen Andere anders. Man kann zum Beispiel möglichst vielen anderen Accounts folgen, um möglichst viele Follow-Backs zu bekommen. Es gibt dazu jede Menge Seminare. Was ich Euch aber empfehlen kann, ist “Like & Retweet”, wenn ein Tweet mich euch resoniert. Das führt dazu, dass er häufiger angezeigt wird.
Das Like ist dabei eine Streicheleinheit für den Autor, der Retweet aber erhöht die Reichweite. Das sieht man eindrucksvoll bei diesen beiden Tweets. Der linke wurde zu diesem Zeitpunkt ca. 2300 mal retweetet, der rechte “nur” 153 mal. Weniger Impressions (Anzeigen) und viel weniger Engagements (Interaktionen).
Obwohl ich seit beinahe 14 Jahren bei Twitter einen Account habe, gibt es dort stets weniger als 200 Tweets zu lesen. Das liegt daran, dass ich automatisch alle Tweets nach einer Woche löschen lasse, mit wenigen Ausnahmen. Niemand liest alte Tweets, es sei denn, er will etwas gegen Dich in der Hand haben. Irgendein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat wird man schon auftreiben, wenn es nur genug Material gibt. Darum sind Tweets bei mir flüchtig. “Tweets are ephemeral” steht auch gleich in der Bio.
Das automatische Verfahren ist etwas aufwändig, aber nun gibt es einen Service, der das für Euch erledigt: TweetDelete.net. Der Service ist Freemium, d.h. man kann ihn kostenlos nutzen oder gegen eine Einmalzahlung von 15 Euro in vollem Umfang.
Lest die FAQ. Es gibt eine technische Restriktion in der Twitter-API. Man kann nur die letzten 3200 Tweets automatisch abfragen, um daraus die Löschkandidaten zu ermitteln. Der Service umgeht diese Einschränkung mit Eurer Hilfe.
Die automatische Löschung funktioniert bei mir einwandfrei. Twitter ist da viel offener als Facebook oder LinkedIn, wo es für mich deutlich schwieriger war, den Müll rauszutragen. Ja, die Accounts existieren noch, aber lediglich als Brachen.
BWM Marketing hat eine Twitter-Umfrage gestartet und sich dabei ein Ergebnis eingefangen, das sicher so nicht gewollt war. Richtig ist es trotzdem.
Wenig überraschend ist, dass BMW gleich zweimal Autos als Lösung anbietet. Dabei haben “Stadtgeländewagen” gezeigt, dass Autos in der Stadt keinen Platz mehr haben. Es gibt ausreichend Alternativen. Die wichtigste fehlt bezeichnenderweise. Wer kommt drauf?
Die Politik ignoriert die Kritik an der unsicheren Flickschusterei Luca App und liefert die eigenen Bürger dieser zentralen Datensammelei in privater Hand aus, statt auf die Corona-Warn App zu setzen. Ich wollte mal wissen, was meine Follower auf Twitter denken. Das Votum ist eindeutig: 17 von 559 Leuten konnten sich für die Luca App erwärmen. Letzter Platz, noch geschlagen von Papier und Stift.