Lenovo kündigt Snapdragon Thinkpad X13s an

Ich habe zwei Jahre erfolgreich mit dem Microsoft Surface Pro X gearbeitet, der auf einer älteren Version des Snapdragon Chipsets basiert. Geringer Stromverbrauch, Mobilfunk eingebaut, ohne Lüfter und so schlank wie eine iPad Pro, das hat mir gefallen. Auch die Kompatibilität mit Intel Apps hat mir keine Kopfschmerzen bereitet, seit auch 64 bit Apps unterstützt werden. Ich bin nur mit allem gescheitert, was einen Systemtreiber benötigt, also etwa Wireguard, VB Virtual Cable oder den Treibern für meinen digitalen Mixer.

Mobilfunk habe ich nie genutzt, weil die Tarife zu unattraktiv sind. Aber einen völlig stillen Windows-Rechner habe ich sehr genossen. Nun bin ich auf einem Surface Pro 8, der zwar einen Lüfter hat, der sich aber nicht bemerkbar macht.

Deshalb begrüße ich es, dass Lenovo jetzt ein ThinkPad mit Snapdragon 8cx Gen 3 bringt. Das stärkt die Windows on Snapdragon Plattform. Das spannendste Gerät in der Vielzahl heute angekündigter Lenovo-Produkte. Erscheint im Mai ab 1399 Euro.

Lenovo Duet 5 Chromebook :: Viel Licht

Letzte Woche habe ich erstmals ein Chromebook gehimmelt. Bei einem Softwareupdate ging irgendwas schief. Nach dem Neustart stürzte irgendetwas ab (Display Manager?) und das Gerät startete neu. Mal nach 5 Sekunden, mal nach 30. Mit und ohne Anmeldung. Ich habe mich nicht lange mit der Fehlerbehebung auseinander gesetzt sondern einen blitzschnellen Powerwash gemacht und zur Analyse zurückgeschickt. Das zweite Testgerät hat nun eine deutsche Tastatur, die zu einer intensiveren Beschäftigung einlädt.

Sehr schnell ist mir dabei klar geworden, dass bei diesem Gerät das Display der entscheidende Punkt ist. 13 Zoll im Breitformat sind ideal, um Filme zu schauen, und weil es ein OLED Display ist, kann man damit nicht nur satte Farben und hohe Kontraste genießen, sondern braucht auch recht wenig Strom. Ich komme problemlos auf Laufzeiten von mehr als 15 Stunden mit einer Ladung.

Was ich ebenfalls sehr schätze, ist die Bauweise als Tablet mit magnetisch angedockter Tastatur. Das entspricht dem Surface-Design, wobei der Kickstand nicht im Tablet sondern in einem rückseitigen Deckel integriert ist. Dessen Textiloberfläche findet man auch auf der Unterseite der Tastatur. Das ist ein angenehmes Material, das man gerne in die Hand nimmt. Trennt man die Tastatur ab, dann hat man ein sehr brauchbares Tischkino. Statt der Stereo-Lautsprecher benutze ich jedoch einen Kopfhörer, weil das Bild sonst den Ton erschlägt.

Zwei Dinge fehlen mir in dieser Preisklasse: Unlock per Biometrie und eine Tastaturbeleuchtung. Für Android-Nutzer löst Smart Unlock mit einem Smartphone das erste Problem und die unbeleuchtete Tastatur ist zu verschmerzen, wenn man kein ungewohntes Layout hat wie das erste Testmuster.

Ergo: Editor-refuses-to-give-it-back award. An dieses Gerät muss ich mich nicht lange gewöhnen – bis ein besseres kommt. Es ist ein super einfach zu handhabendes Gerät, um Medien zu konsumieren. Updates gibt es bis Juni 2029, also weit länger als für jedes Android-Tablet und der Preis von 649 Euro geht für diese Ausstattung auch in Ordnung.

Aktuell habe ich OneDrive, Discord, Disney+, Netflix, Prime Video und iA Writer installiert. Den Rest mache ich per Chrome. Dickster Ausfall ist Microsoft Office, inklusive OneNote, wo Microsoft auf die Web-Versionen verweist. Die Android-Apps von Microsoft werden auf Chromebooks nicht weiter unterstützt.

Immer wieder sensationell: Mit Google Account anmelden und alles ist am Platz, während man sich einen Kaffee holt. Und es ist von mehreren Menschen nutzbar, so sie denn einen Google Account haben. Und dann gibt es noch den Gastmodus, wenn mal jemand schnell was im Internet nachgucken will, ohne zugleich Zugriff auf die eigenen Daten zu haben.

Lenovo IdeaPad Duet 5 Chromebook :: Erste Eindrücke

Lenovo hat mir ein neues Chromebook zum Test angeboten und darum habe ich vorgestern das alte zurückgeschickt. Heute kam das neue, leicht verspätet, weil UPS “Land unter” zu sein scheint. Der beste Zusteller der Welt hat es gebracht, obwohl es heute nicht mal als in Zustellung gemeldet wurde.

Erster Eindruck: Meine Güte, ist der Karton schmal und breit. Das liegt auch daran, dass Lenovo das Netzteil neben dem Gerät verpackt, aber dann doch: Holy Smokes, was ist das Ding breit. Selber Eindruck auch bei der Scheffin. Wir sind halt iPad (4:3) und Surface (3:2) gewohnt, das sind 16:9 FHD mit 1920×1080 Pixel im 13.3″ großen Display ungewohnt. Aber mal der Reihe nach.

Das Paket ist vollständig, so dass man kein Zubehör zukaufen muss. Tablet, Tastaturcover, Deckel mit Aufsteller, Stift, Stiftgarage, 30W-Netzteil plus USB-C Kabel. Das ist vorbildlich.

Tastaturcover und Deckel sind stoffbespannt. Das ist wertig und fühlt sich bei weitem besser an als das Gummimaterial des ansonsten wunderbaren Magic Keyboard von Apple. Der Deckel hält magnetisch, will aber präzise platziert werden und schnapp nicht so einfach ein wie der von Apple.

Damit der Stift auf Reisen (Ihr erinnert Euch?) nicht verloren geht, kann man ihn in einer kleinen Garage parken, die sich in den Deckel einklipsen lässt. Da geht er nur mit etwas Gefummel rein und raus, aber er hat seinen festen Platz.

Materialauswahl und Design sind vorbildlich. Alles fühlt sich teuer an als es ist. Die Tastatur hält mit einer Magnetleiste am Tablet und wird mit Pogo-Pins angeschlossen. Kein Bluetooth, keine eigener Akkus. Der Stiff hat eine AAAA-Batterie, die erfahrungsgemäß bei diesen Stiften mehr als ein Jahr durchhält. Auch hier ist kein Bluetooth erforderlich. Das Tablet hat auf beiden Seiten je einen USB-C Port mit USB 3.2 sowie jeweils zwei Stereolautsprecher. An der Oberseite trägt es zwei Mikrofone.

Das OLED-Display liefert knallige Farben und tiefes Schwarz, spiegelt dafür bei Tageslicht aber auch ordentlich. Lenovo sagt, dass es 100 % des DCI-P3-Farbraums abdeckt und 70 % weniger blaue Lichtanteile abstrahlt als LCD-Bildschirme. Dieses Display ist der Glanzpunkt. Ich habe heute gleich die dritte Folge von Boba Fett auf Disney+ geschaut, allerdings mit Kopfhörern, weil mir die Lautsprecher zu dünn klingen. Das war allerdings bisher bei den anderen Chromebooks noch schlechter.

Soweit alles super, aber dennoch gibt es keinen Editor-Refuses-To-Give-It-Back Award. Dafür ist die Tastatur zu mau und das Breitbandformat für ernsthaftes Arbeiten einfach zu flach. Vor allem fühlt sich das Chromebook langsam an. Dem kleinen 10″ Duet kann ich sowas nachsehen, aber das IdeaPad Flex 5 und das ThinkPad haben die Latte höhergelegt.

Um den Eindruck zu festigen, habe ich den JetStream2 Benchmark laufen lassen und der kam im ersten Durchgang nur auf 62k. Zum Vergleich: ein iPhone ist wenigstens dreimal so schnell, mein iPad mit Apple M1 schafft auf Anhieb beinahe 250k. eMMC statt SSD spielt bei Chromebooks nicht wirklich eine Rolle und 8 GB RAM sind auch nicht zu knapp, aber mit dem Snapdragon 7C reicht mir die Performance nicht.

Was mir persönlich fehlt, ist ein Entsperren mit einem Fingerabdruck-Sensor. Das betrifft Android-Anwender jedoch nicht, weil man das Chromebook auch über das Smartphone entsperren kann.

Auch wenn ich selbst stets zu einem iPad zum gleichen Preis greifen würde, haben Chromebooks zumindest gegenüber Android Tablets einen entscheidenden Vorteil: Sie sind so standardisiert, dass Google Sicherheitsupdates mit weitem Horizont garantieren kann. Automatische Software- und Sicherheitsupdates gibt es bis Juni 2029. Und gegenüber iPads liefern sie einen weiteren Vorteil: Mehrbenutzerfähigkeit. Man kann das gesperrte Chromebook einem anderen Benutzer geben, der sich entweder mit seinem Google Account anmelden oder als Gast surfen kann.

Lenovo Smartclock Essential mit Alexa

Die Lenovo Smartclock hat bei uns einen exzellenten WAF. Das Gerät zeigt die Uhrzeit, kann wecken, Radiosender abspielen und beantwortet als Google Assistant alle möglichen Fragen, auf die Siri keine Antwort weiß. An der Rückseite gibt es einen Schalter, um das Mikro auszuschalten. Wir haben mehrere ältere Modelle, das erste mit dem normalen Bildschirm, das auch Bilder anzeigt, oder den Wetterbericht visualisiert und die neueren Smartclock Essentials, die so ähnlich wie dieses Modell ausschauen und nur die Zeit und das Wetter zeigen können.

Nun hat Lenovo zwei neue Geräte in blau (siehe oben) und rot angekündigt, die mit Alexa statt Google Assistant funktionieren. Ab März und April sollen sie für einen Listenpreis von 70 Euro in den Handel kommen.

Das Lenovo Smart Display war übrigens genauso beliebt, hat sich mit 10 Zoll aber dann doch als zu groß herausgestellt, so schön es mit der Bambusrückseite auch aussah.

From my inbox

Überraschungspaket von Lenovo, darin eine Maus, die sich mit bis zu drei Geräten verbindet. Zwei per Bluetooth and ein drittes mit dem mitgelieferten Dongle. Umgeschaltet wird mittels des runden Knopfs auf der Oberseite.

Auf der Unterseite gibt es einen physischen Ausschalter, eine Taste zum Pairen und den optischen Sensor. Zeige- und Mittelfinger liegen auf den beiden Tasten auf der Vorderseite und dem Scrollwheel, der Daumen von Rechtshändern findet eine dritte Taste auf der linken Seite. Ein Linkshänder erreicht sie mit dem kleinen Finger.

Soweit alles völlig normal. Sehr cool und ungewöhnlich ist, dass man die Maus nicht nur per USB-C-Buchse laden, sondern auch einfach auf jede induktive Ladestation nach dem Qi-Standard legen kann. Maximal zwei Stunden und die Maus ist voll.

Es lohnt sich, die sehr bebilderte Bedienungsanleitung zu studieren. So habe ich herausgefunden, dass man den Dongle in der Maus verstauen kann, damit er nicht verloren geht. Und man entdeckt, was die Maus noch so alles kann, etwa die Lautstärke regeln, Teams-Anrufe managen etc.

Lenovo Thinkpad Thunderbolt 4 Dock

Bisher habe ich vor allem mit zwei Surface Pro gearbeitet, wenn es um Windows ging. Ein Surface Pro (5) von 2017 und ein Surface Pro X von 2019. Die hingen an einen Surface Dock und wurden über den Surface Port geladen. Das war eine ziemlich gute Lösung, aber nun wird das Surface Pro nicht mehr von Windows 11 unterstützt und geht deshalb in Rente. Statt dessen verwende ich ein ThinkPad X1 Yoga, das nicht an das Surface Dock passt. Nun teste ich seit einem ThinkPad Universal Thunderbolt Dock Typ 40B00135EU. (Ja, die Lenovo Website kriegt das gerade nicht gebacken, aber das ist der Typ.)

Vorderseite: USB C 10 Gbit, USB A 10 Gbit, 3.5mm TRRS Headset

Das Universal Thunderbolt 4 Dock sieht aus wie das Thunderbolt 3 Dock Gen 2. Lenovo verzichtet auf einen USB-A Port und kommt damit nur noch auf vier USB 3.1 Gen 2 Ports. Dafür gibt es einen enormen Sprung in der maximal möglichen Auflösung angeschlossener Monitore. Thunderbolt 4  bietet acht Übertragungsleiter mit 77.76 Gbit/s Übertragungsgeschwindigkeit für Bilddaten bereit. Damit lassen sich bis zu vier 4K Monitore mit 60Hz anschießen.

Rückseite links: 135 W Power für das Dock, Anschluss für Laptop mit Thunderbolt 4, zweiter Thunderbolt Port
Rückseite rechts: 2 x Displayport 1,4, HDMI 2.1, 3x USB-A 10 Gbit, Gigabit Ethernet

Dem Dock liegt ein Thunderbolt 4 Kabel bei, das mir etwas mit 65cm nutzbarer Länge zu kurz ist. 20 bis 30 cm mehr würden mir mehr Bewegungsfreiheit geben. Aber das kann man ja bei Bedarf beschaffen. Aktuell habe ich einen Monitor am Thunderbolt angeschlossen, dazu Ethernet, ein Headset-Dongle, das Headset-Dock zum Laden und kann noch mächtig ausbauen. Das USB-Kabel zur Logitech BRIO steckt im Hub des Monitors. Sehr schön sind die drei Ports an der Vorderseite, um schnell etwas anschließen zu können. Dort habe ich auch das Headset-Dongle stecken, damit es eine bessere Funkverbindung zum Headset halten kann.

Ich habe erst mal ein bisschen Zeit vergehen lassen, weil ich anfangs einmal ein Problem mit dem Screen hatte, der beim ThinkPad nicht anspringen wollte. Das ist jedoch nie wieder vorgekommen. Soweit also praktisch nur gute Erfahrungen.

Nun kann ich ThinkPad gegen Surface Pro X tauschen, beide mit Windows 11, und habe die ganze Peripherie für Bild und Ton. Meetings lege ich auf den großen Monitor, arbeite aber auf dem Laptop-Bildschirm. Das ist meiner Alterssichtigkeit geschuldet, die meine Kurzsichtigkeit ausgleicht, sodass ich am Laptop in einer Entfernung von 60 cm keine Brille brauche.

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Neues von Lenovo

Ich fasse mal die wichtigsten Nachrichten mit ein paar Videos und kurzen Kommentaren zusammen.

Yoga Slim 7 mit 14″ OLED Screen

Lenovo baut jetzt Samsung OLED-Displays in alle Geräteklassen ein. Windows Notebooks, Android Tablets und Chromebooks. Die Geräte werden alle im Herbst erscheinen. Was ich interessant finde: Beim Yoga Slim 7 gibt es auch ein Modell mit Touchscreen hinter Gorilla Glas. Ich tue mich mittlerweile sehr schwer mit Geräten, die keinen Touchscreen haben. Zuviel iPad und Yoga haben mich trainiert. 🙂

Android Tablets von Lenovo waren bislang vor allem billig und schlecht gepflegt. Nun soll es aber mit dem Tab P12 Pro ein OLED-Gerät geben, dass sich am iPad Pro orientiert. Auch ein 13″ Chromebook in Surface-Konfiguration mit Kickstand und Anklick-Tastatur ist angekündigt.

Auf der Software-Seite gibt es Project Unity, das Windows und Android zusammenführen soll, wenn sie denn von Lenovo sind. Das ist eine Antwort auf Apple, die MacBooks und iPads miteinander verbinden, so dass man das Tablet als Bildschirm benutzen kann.

Lenovo TruScale: Everything as a service

Everything as a service. Lenovo will sämtliche IT-Leistungen von Geräten über die Infrastruktur, Plattform und Software als Service anbieten. Das ist sicher die Ankündigung mit dem größten Impact, aber auch noch sehr schwierig zu greifen.

ThinkPad Reset Hole

Ich benutze ThinkPads, seit es sie gibt. Mein erster war das Modell 700, das in Deutschland in beige statt in schwarz geliefert wurde. Das glaubhafte Gerücht war, dass der Arbeitsschutz in Deutschand das erforderte.

In all den Jahren hat sich noch nie ein ThinkPad bei mir so festgefahren, dass ich ihn nicht mehr ausschalten konnte. Diese Woche aber ist er in einem Systemupdate hängengeblieben und ließ sich nicht mehr befreien. Also habe ich nachgefragt und tatsächlich noch etwas gelernt. Auf der Unterseit gibt es ein kleines Loch, durch das man mit einem SIM Ejector einen Resetknopf auslösen kann. Potzdaus!

ThinkPad X1 Yoga gen 6

Ich teste Windows-PCs gerne über eine sehr lange Zeit und sei es nur, weil der Umstieg für mich aufwändig ist. Die Daten liegen zwar in OneDrive, aber bis ich die ganze Software installiert habe, die ich so brauche, können mehrere Tage vergehen. Diese Hürde schaffen nur wenige Geräte, etwa der Surface Pro und der Surface Pro X. Neulich hatte ich den X1 ThinkPad Titanium und der hat es nicht geschafft. Zu flache Tastatur, kein eingebauter Stift, nur zwei Ports. Ich fand auch, dass er irgendwie billig aussieht, obwohl das Material eher teuer ist.

Lenovo Q27h-10 mit Logitech BRIO und ThinkPad X1 Yoga

Nun aber hat es wieder ein ThinkPad geschafft, nämlich der X1 Yoga gen 6. Das ist wieder eine Maschine ganz nach meinem Geschmack mit einem sehr guten 4k-Bildschirm, einer tollen Tastatur und einer Portausstattung, bei der ich keine Dongles brauche. Ich musste ein bisschen auf diesem Umstieg rumdenken, weil ich ein Surface Dock, aber kein passendes Dock für das ThinkPad habe. Dachte ich jedenfalls. Aber dann kam ich auf die Lösung. Der Lenovo Q27h auf meinem Schreibtisch kann schon das meiste, was ich brauche: Mit einem einzigen Kabel den ThinkPad mit Strom versorgen und per USB-C Daten für den Bildschirm und den USB-Hub annehmen. Der hat zwar nur zweimal USB-A 3.1, aber das reicht gerade so für die Logitech BRIO Kamera und den Link 380 des Jabra Evolve2 65, den ich zum Sprechen benutze. Der Q27h ist die Reclam-Ausgabe des Lenovo Qreator 27 , den ich zum Jahreswechsel genutzt habe. Der hatte ein wesentlich besseres Display, mehr Ports, bessere Lautsprecher, kostet aber auch beinahe dreimal so viel wie der Q27h.

Dass der Monitor mit 2560er Auflösung nicht so knackscharf wie das 4k-Display des ThinkPad ist, macht mir persönlich gar nichts aus. Ich trage meine Brille nämlich nicht mehr, seit ich im Nahbereich scharf sehen kann (Kurzsichtigkeit mit Alterssichtigkeit kompensiert). So läuft auf dem Monitor entweder eine Teams-Konferenz oder ein Film.

ThinkPad X1 Yoga, die sechste Generation

Neulich hatte ich mir den ThinkPad X1 Titanium angeschaut und er hatte mich nicht überzeugt, zu wenig Ports, keine eingebauter Pen, eine etwas zu flache Tastatur. Dort wurde zu viel geopfert, um auf ein möglichst dünnes Gehäuse zu kommen. Nun teste ich einen ThinkPad X1 Yoga der sechsten Generation und ich fühle mich sofort wieder zu Hause.

Leicht, schlank, stark (32 GB RAM, 2 TB SSD, Core i7 gen 11), das ist einfach ein Traum von Laptop, hier mit dem 4k Display. Hätte ich nur einen PC, dann wäre es ziemlich sicher dieser.

Ich bin bekennender Fan der ThinkPad Tastatur. Den roten Nippel nutze ich seit 20 Jahren nicht mehr, aber das war damals die bessere Alternative zu den erbsengroßen Rollkugeln. Mittlerweile mache ich alles mit mehreren Fingern auf dem Trackpad oder direkt auf dem Bildschirm.

Tastaturen muss man sich stets im Detail anschauen. Die Reihenfolge Fn-Strg muss ich regelmäßig in Strg-Fn ändern, damit ich mich nicht vertippe. Der Kompromiss bei den Umlauten passt bei mir, und die etwas flacheren Cursor-Tasten kann ich gut erfühlen. Die Bild-Tasten nutze ich gar nicht, aber ich bin bei früheren Modellen manchmal unbeabsichtigt draufgekommen.

Das ist alles sehr behutsame Modellpflege. Die Unterschiede etwa zur X1 Yoga gen 4 sind für mich nur marginal. Schnellerer Prozessor, mehr Platz und so etwas werden gerne genommen. Den alten musste ich turnusmäßig zurückgeben und ich bin froh, wieder einen zu haben. Es gibt günstigere ThinkPads, aber keine besseren.