Vor 20 Jahren hatte ich den OG Moto Razr. Und jetzt auf dem Razr 60 Ultra ein kleines Easter Egg.
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Smart Connect – alles verbunden

Moto razr hat mich dazu motiviert, mir Smart Connect noch mal genauer anzuschauen. Das funktioniert nämlich nicht nur zwischen PC und Smartphone, sondern auch zwischen mehreren Smartphones oder mehreren PCs. Der Funktionsumfang hängt dabei stark von der Paarung ab.
Von PC zu PC habe ich nämlich zunächst nur einen Funktionsblock: Share Hub. Zu einem anderen Tablet sind es schon fünf.


Share Hub ist aber tatsächlich bereits die wichtigste Funktion: Alle Dateien, die ich darauf ablege, kann von jedem meiner anderen Geräte einfach abgerufen werden. In diesem Fall sieht man fünf Bilder, für den Rest müsste man nach unten rollen:

Ich muss im Share Hub nicht angeben, an welches Gerät ich schicke. Das empfangende Gerät kann sich die Dateien selbst herauspicken. In der Kombination Smartphone-PC besonders nützlich ist das App Streaming. So kann ich etwa den auf dem Razr laufenden Authenticator in einem Fenster von Windows nutzen.

Wahlweise lässt sich auch das gesamte Smartphone auf den PC spiegeln, entweder als einfacher Spiegel oder als weiteres virtuelle Display. Da kriegt man anfangs einen Knoten in den Kopf.

Statt der Smartphone-Ansicht lässt sich Android auch im Desktop Modus nutzen, egal ob Tablet oder Smartphone. Das hier ist ein Razr im Mobile Desktop Mode mit 2880 x 1800 Pixeln.

Ebenfalls sehr nützlich ist, dass sich der ganze Speicher des Smartphones in den Windows Explorer mounten lässt. So kann man direkt Fotos aus dem Speicher herauskopieren:

Smartphone als Webcam für den Computer? Bitteschön:

Egal wie gut die Kamera des Laptops auch ist, das Smartphone hat meistens eine noch bessere Auflösung oder arbeitet besser im Dunkeln. Vor allem kann man das Smartphone mal schnell greifen, wenn man etwas zeigen will. Das alles geht natürlich per WLAN.
Die gemeinsame Zwischenablage muss man gar nicht extra erklären, aber Cross Control ist abgefahren: Man ordnet das Smartphone wie einen weiteren Bildschirm an und fährt mit der Maus einfach rüber und kann es mit Maus und Tastatur bedienen, ohne es anzufassen.
Bei aller Begeisterung, das ist natürlich wieder ein anderer Walled Garden. Was Apple in seinem Ökosystem macht, das gibt es hier (umfangreicher) mit Lenovo/Motorola. Es gibt eine ganze Reihe kompatibler Geräte, aber es bleibt eine herstellerspezifische Lösung, für die es auch wachsende Konkurrenz gibt. Microsoft bietet das weniger umfangreiche Smartphone Link an, an dem man sehr schön sehen kann, wieviel mehr mit Android als mit iPhone geht. Intel hat immer noch Unison im Angebot und Google hat gerade angefangen, Quickshare als Alternative zu Apples AirDrop auszubauen.
Moto Razr 60 Ultra: Menschen fotografieren

Das externe Display des Moto Razr ist sehr nützlich, wenn man Menschen fotografiert. Als Selfie würde ich das Gerät einfach zugeklappt lassen. Klappt man es auf, dann hat man zwei Sucherbilder: Eins innen, eins außen. So sieht man sich selbst, wenn man fotografiert wird.
Das ist ein Option. Normalerweise bleibt das Außendisplay dunkel. Wahlweise kann man auch eine kleine Comic-Animation einblenden, um Kinder neugierig zu machen, sodass sie zur Kamera schauen.
So oder so verwendet man eigentlich immer eine der beiden Hauptkameras, man hat dabei die Wahl zwischen 24 mm Superweitwinkel, 35 mm Weitwinkel und 50mm Normalbrennweite. Die im großen Display eingebettete Kamera braucht man nur für Videocalls. Alle drei haben eine Auflösung von 50 Megapixeln.
Razr 60 Ultra – Alles anders

Ich bin noch in den Flitterwochen mit dem Motorola Razr 60 Ultra. Das trübt mein Urteilsvermögen. Aktuell finde ich eigentlich alles super. Besonders angetan hat es mir auch dieses mitgelieferte Case.

Wenn man fast zwanzig Jahre lang immer wieder die gleiche Form von Smartphone in den Händen hielt und die Verbesserungen von Jahr zu Jahr nur noch klitzeklein sind, dann kann man sich einfach nicht mehr so dafür begeistern. Jo, hält sich gut, macht gute Bilder, is’ ‘nen bisschen dünner. Und größer natürlich.
Nachdem ich mich jetzt ein paar Tage an diesem kleinen Alleskönner ergötzt habe, habe ich mal den Karton genauer durchsucht. Was einen angenehm berührt, ohne dass man es gleich entdeckt: Der riecht gut. Motorola parfümiert die Verpackung mindestens der Edge und der Razr-Reihe, vielleicht auch der anderen Modelle, die ich nicht kenne.
Während das Edge 50 Ultra noch ein 125 W Ladegerät mitgeliefert bekam, welches das Gerät in nullkommagarnix vollständig auflädt, ist es beim Edge 50 Pro nur noch ein 68 W Lader. Beim Razr wird gar keins mehr mitgeliefert. Ich habe die beiden Charger (68 und 125 W) probiert und der Razr nimmt sich aus beiden 68 W. Damit ist er ebenfalls schnell nachgeladen, aber nicht ganz so spektakulär. Man muss nicht diese Ladegeräte nutzen, sondern kriegt diesen Strom auch aus einem USB-C Powerdelivery Charger vom Laptop.



Kabel ist dabei, Ladegerät nicht. Dafür aber dieses wirklich gelungene Case. Es wirkt fast wie eine winzige Handtasche und an dem Griff zieht man das Razr sehr sicher aus jeder Tasche. Man kann es wie einen Ständer benutzen oder man steck drei Finger durch und hat das Razr dann fest in der Hand. Es gibt sogar eine kleine Öse, in die man ein Lanyard einklipsen kann.
Ich trage mein Handy in der linken vorderen Hosentasche. Da passt kein Max rein und nach einem kleinen Ausflug zum iPhone XS Max bin ich reumütig zum normalen iPhone zurückgekehrt. Da hat sich der Rand mit der Zeit verkleinert und aus 5,8 Zoll wurden 6,3. Nun aber habe ich mit dem Razr ein 7 Zoll großes Display, das sich klein zusammenfaltet. Sieht man diese Falte? Nur, wenn man das Display ausschaltet und ganz flach drüberschaut. Mit dem Finger ist es kaum zu spüren.
Die Bauform hat nur einen Nachteil: Das Gerät ist nur mit IP48 zertifiziert. Die 8 hinten sagt wasserdicht, aber die 4 vorne bedeutet “geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 1,0 mm”. Das heißt, dass Motorola es nicht als staubdicht hat testen lassen. Die kritische Stelle liegt beim titanverstärkten Scharnier.
Zwei Holzbretter

Ich teste nun schon einige Zeit ein Motorola Edge 50 Ultra. Vier Kameras mit 50 Megapixeln Auflösung: Tele, Weitwinkel, Ultraweitwinkel, Frontkamera. Das Gerät fühlt sich richtig gut in der Hand an, die Leistung ist top, vor allem gefällt mir die Rückseite aus Holz. Das ist so ein schönes Gefühl, wenn man sonst nur Glas oder Alu kennt.

Seit heute habe ich ein neues Holzbrett: Motorola Razr 60 Ultra. Eine Generation neuer und nur noch drei Kameras mit 50 Megapixeln. Das Tele fehlt und das kann ich verschmerzen, weil ich eher im Nahbereich fotografiere. Superweitwinkel kann man nicht durch Laufen ersetzen, das Tele schon.
Das Razr 60 Ultra ist das Spitzenmodell und kostet interessanterweise aktuell nicht mehr als das einfachste iPhone 17. #reklame

Das Tolle am Razr ist, dass man es knicken kann. Und damit macht es sich schöne klein in der Hosentasche. Kurioserweise fühlt es sich zusammengefaltet schwerer an als ausgestreckt. Gleiches Gewicht bei kleinerer Größe wirkt einfach schwerer.
Was mir auf Anhieb besser gefällt, ist der gerade Bildschirm, der nicht zum Rand hin gebogen ist. Der Rahmen fühlt sich deshalb dicker an, ohne es zu sein. Es ist seit zwanzig Jahre das erste Fliphone, das ich länger nutzen will.
Ich bin dieser Bauform sehr zugeneigt, weil sie zwei Probleme löst: Man versinkt nicht so schnell in irgendwelchen Rabbit Holes und es trägt sich besser in der Hosentasche.
Bisher habe ich das Edge 1:1 auf das Razr gespiegelt und noch keine Anpassungen vorgenommen. Bin gespannt, was ich da noch lerne.
Rapid Charging will ich jetzt überall

Screenshot vom moto edge 50 ultra. Es ist einfach völlig irre, wenn man sein Handy mal eben aufladen kann, während man sich die Zähne putzt oder unter die Dusche geht. Man kann drahtlos aufladen, aber das lohnt sich nie.
125 W Charger im Lieferumfang. iPhone hatte 5 W, bevor Apple das eingespart hat, nun kauft man 20 W Charger optional.
Leute mit ein bisschen Ahnung — und das sind die gefährlichsten 😁 — vermuten bei Rapid Charging gerne, dass Akkus das nicht “aushalten”. Darum habe ich mir mal einen Akkubericht von jemandem besorgt, der das gleiche Ultra seit knapp einem Jahr benutzt:

100% nach 263 Ladezyklen habe ich noch nie gesehen. Ich denke, das erreicht man nur, wenn man nicht über Nacht lädt.
motorola Smart Connect

Gestern habe ich mich noch mit einem Freund über das edge 50 ultra unterhalten, das er schon seit einem Jahr nutzt. Auf die Frage, was er denn mit einem Terabyte Speicher anfängt, meinte er, das nutzt er mittlerweile als kompletten Backup seines OneDrive-Kontos und mit Smart Connect als externe Festplatte.
Dabei bin ich neugierig geworden und habe mir auf dem Laptop Smart Connect installiert. Holy Moly, das ist man als iPhone-User nicht gewohnt! Die Verbindung geht über USB oder Wifi und dann hat man vom Windows-PC aus vollen Zugriff auf das Handy.

Das ist eine Lösung, die nur mit motorola-Handys und Lenovo-Tablets an Windows-PCs funktioniert. Und das passt bei mir gerade sehr gut. O-Ton:
Da es auf die enge Integration mit Lenovo Plattformen ausgelegt ist, ist Smart Connect für den Einsatz auf ThinkPad-Laptops, Yoga-Tablets und Lenovo-Desktopgeräten optimiert – für ein nahtloses Zusammenspiel zwischen mobiler und PC-Umgebung.
Und es geht nicht mit allen Motos, dafür aber auch mit anderen PCs als ThinkPads.
- Motorola Smartphones (ausgewählte Modelle)
- Lenovo Tablets, einschließlich der Yoga- und Tab P-Serie
- Windows 10 und 11 PCs
moto edge 50 ultra #stuffthatworks

Seit ein paar Wochen teste ich da edge 50 ultra von Motorola und es hat mein bisheriges Lieblings-Android von vivo verdrängt. Aber das ist ja nun auch zwei Jahre alt. Selbst die etwas schräge Pantone-Farbe Peach Fuzz irritiert mich nicht.
Es bedurfte nur einer kleinen Änderung, damit ich das Crapware-Problem lösen konnte.
Wir sind bei den Ultra-Phones längst jenseits aller Feature-Vergleiche. Für mich zählt vor allem der Umgang. Griffige Rückseite (nicht aus Glas!), nicht zu breit, exzellente Kameras, aktuelle Android-Version 15, das ist alles schon beinahe selbstverständlich. Aber 1 TB-Speicher, das würde bei Apple glatt 1000 Euro mehr kosten, und eine Ladeverhalten, das den Umgang komplett ändert.

Ich lade das Handy nicht über Nacht. Erst wenn es sich im Sparmodus meldet, dann hänge ich es für 20 Minuten ans Ladegerät und es ist wieder rappelvoll.
Einfach mal im Auge behalten, ggfls auch als edge 50 pro mit 512 GB und 12 statt 16 GB RAM.
#stuffthatworks
Lenovo und Microsoft bringen Cloud PC und Teams Walkie-Talkie auf ThinkPhone

Manche Pressemitteilungen finde ich wirklich spannend:
09. August 2023 – Das Lenovo ThinkPhone by Motorola, ein für Geschäftskunden konzipiertes Smartphone, erhält neue Produktivitätstools. Gemeinsam kündigen Motorola und Microsoft zwei neue Funktionen für ThinkPhone-Nutzer an, mit denen sie von überall aus arbeiten können: vollständig integrierte Unterstützung für die Cloud-Funktionen von Windows 365 und Push To Talk-Integration mit der Walkie Talkie-Funktion von Microsoft Teams. Mit diesen Erweiterungen ist das ThinkPhone das ideale Telefon für den modernen Arbeitsplatz geworden.
Lenovo und Microsoft kooperieren hier, um aus einer Hand eine Lösung für “Frontline Workers” zu bauen, die keinen PC-Arbeitsplatz haben. Das Smartphone ist ihr wichtigstes Werkzeug. Das wird zentral verwaltet und gesichert. Dazu bekommt der Mitarbeiter Zugang zu einem Cloud-PC in Azure für Aufgaben, die einen größeren Bildschirm und Windows-Software erfordern.


Das kann man auch mit Komponenten anderer Hersteller zusammenbauen, aber hier kommt alles aus einer Hand. Spannend. Das ist noch ein Vorankündigung. Verfügbarkeit “in a couple of weeks“.
Dieses ThinkPhone finde ich übrigens sehr spannend, genau wegen dieser Integrationen. Unternehmen haben für ihre Projekte gerne genau einen Ansprechpartner.
moto razr 40 (ultra)

Bevor Apple alle anderen Nachrichten platt macht, will ich noch kurz über die neuen moto razr sprechen. Zwei neue Foldables sind es, das razr 40 und das razr 40 ultra. Oben sieht man das teuere Modell mit großem externem Display. Das hat Flagship Specs und ist aktuell das einzige Foldable, das mir gefällt, weil es sich klein macht und nicht noch größer als ein normales Smartphone. Fingerabdrucksensor auf dem Einschalter, zwei Kameras mit 12 und 13 Megapixel “außen” sowie eine 32 MPixel Selfie-Kamera auf der Display-Seite. Hier sind alle Tech Specs:
Das Motorola razr 40 ultra ab sofort in drei Farben erhältlich: Viva Magenta, Infinite Black und Glacier Blue. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.200 Euro (minus 1 Cent).
Ab Mitte Juli kommt das razr 40 in Sage Green, Vanilla Cream und Summer Lilac auf den Markt. Es soll 900 Euro kosten.
Das ist vermutlich das viel schlauere Gerät. Snapdragon 7 statt 8 Plus, ein kleineres Außendisplay, dafür aber ein größerer Akku, durch das Gehäuse in “veganem Leder” ist es besser stoßgeschützt als das teure Modell. Interessanterweise gibt es auch eine Hauptkamera mit 64 statt 12 Megapixel.
Sehr löblich: Beide Geräte kommen mit einem 30 Watt Ladegerät. Alternativ lassen sie sich auch mit 5 W induktiv laden.

Vergleicht mam die neuen razr mit den Motorola edge 40 pro (900 Eur) und edge 40 (600 Eur), dann nimmt man für die schöne Form einige praktische Nachteile in Kauf. Gegen Wasser sind sie mit IP 52 statt IP67 kaum geschützt, sie laden auch drahtgebunden (bis zu 125 W) und drahtlos (15 W) langsamer.