Beats Solo Buds für iPhone und Android

Seit den Beats Studio3 habe ich eine große Sympathie für Beats als Kopfhörer-Hersteller. Ich habe diese Headphones favorisiert, bis mich die AirPods Max verdorben haben. Die Ohrpolster haben sich mittlerweile beinahe aufgelöst. (Siehe Bild ganz unten.) Die Gelegenheit, die neuen Solo Buds (#reklame) zu testen, musste ich deshalb unbedingt wahrnehmen, auch wenn es sich um absolute Einsteiger-Modelle handelt.

Beats hat hier großartige Arbeit beim Weglassen geleistet. Alles, was nicht muss, fehlt. Zum Beispiel ein dritter Akku im Charging Case. Es gibt nur zwei, jeweils einen in jedem Earbud. Dabei halten die 18 Stunden Spielzeit durch. Das entspricht den typischen Laufzeiten mit zweimal Nachladen. Neulich im Krankenhaus hätte ich das gut gebrauchen können: Die ganze Nacht Pink Noise zum Ausblenden des lauten Zimmernachbars.

Was Beats dankenswerterweise auch weggelassen hat, ist jede Form von Streichelbedienung. Man kann die Earbuds anfassen, ohne dass sie ungewollt Funktionen auslösen. Es gibt auf jedem einen haptischen Knopf, den man runterdrücken muss, und das reicht für alle wichtigen Bedienvorgänge: Lauter, Leiser, Start/Stop, Fwd, Rewind, Anruf annehmen, stummschalten, beenden, ablehnen. Perfekt.

Vier Silikonpassstücke liefert Beats mit, damit sollten sie in die meisten Ohren passen. Ich musste von der vormontierten Größe auf die größte wechseln, sonst gab es keinen Bass. Das nur zur Erinnerung. Earbuds, die zu dünn klingen, passen nicht. ANC gibt es ebenfalls nicht, so wie bei den normalen AirPods.

Das ganze Weglassen führt zu einem sehr kleinen Gehäuse und das ist angenehm in der Hosentasche. Drahtloses Laden gibt es ebenfalls nicht, nicht mal ein USB-C-Ladekabel. Aber Himmel, davon habe ich wirklich schon genug.

One-Touch-Pairing beherrschen die Solo Buds sowohl mit iPhones als auch Androids. Da geht einfach ein Shade auf, wie man das von AirPods her kennt. Und das auch über alle Geräte in einem Konto. Prima.

Auch in Find My (Apple) und Find My Device (Google) findet man die EarBuds. Und man kann sie piepsen lassen, aber anscheinend nicht im Case. Jedenfalls findet man so einen EarBud, der in die Sofaritze gefallen ist.

Ich würde die Solo Buds im besten Sinne als “einfach” bezeichnen. Keine Sound Profile, kein EQ, kein ANC, kein Hearthrough, aber alles, auf was es ankommt. Auch die Anpassung an das eigene Hörvermögen über die Headphones Accomodations im iPhone wird unterstützt. Sie integrieren sich wie die AirPods in die Einstellungen des iPhones; für Android gibt es die Beats App, die dort für Updates und Einstellungen sorgt. Und ein Tragesensor sorgt dafür, dass der Ton automatisch auf die EarBuds wechselt, wenn man sie in die Ohren steckt.

Ich finde Beats gerade sehr retro, in a good way. Die Studio Pro beerben die Studio3 mit neuerer Elektronik aber demselben Bedienkonzept und Design. Und die Beats Pill hat Apple ebenfalls gerade wiederbelebt. Mir gefällt das.

Fehlt nur noch ein Blick auf meine geliebten Studio3 und ihre zerfallenden Ohrpolstern, ein Schicksal, das alle Kopfhörer trifft, wenn man sie nur lange genug liebt. Polster sind Verbrauchsmaterial. Immerhin hat das Headband völlig unbeschadet durchgehalten. MicroUSB will man heute auch nicht mehr, aber die Beats Studio Pro haben nun USB-C.

Copilot+PCs: Qualcomm liefert, Microsoft nicht

Seit letzter Woche nutze ich einen Surface Laptop 7 mit ARM-Architektur und ich bin hellauf begeistert von der Hardware. Schnell, leistungsfähig, ausdauernd.

Die Diskrepanz zwischen den versprochenen KI-Funktionen und dem, was Microsoft hier abliefert, ist enorm. Microsoft hat ja nun eine Copilot-Taste auf der Tastatur platziert, rechts von der AltGr-Taste. Drückt man da drauf, dann lädt Windows 11 24H2 die Copilot-App aus dem Microsoft Store, die auf jedem PC installierbar ist. Das ist eine schlichte PWA von copilot.microsoft.com, ohne jede Integration in Windows. Offline funktioniert sie gar nicht und lokal wird auch nichts verarbeitet.

Auch der Image Creator in Paint (!) läuft auf jedem PC und ist ebenfalls eine Online-Anwendung. Die Windows Studio Effects kann auch mein ThinkPad mit AMD-Prozessor rendern, allerdings nicht in der gleichen Qualität. Bleibt der Image Cocreator, bei dem man in Paint (!) kritzeln kann und die Software hilft dann beim Malen. Das hat alles die Qualität von Demo-Ware. Ernsthaft nutzen will man das noch nicht. Live Captions mit Simultanübersetzung, was mir bisher besonders gefallen hat, braucht übrigens auch keinen neuen Copilot+PC.

Was bleibt, außer den tollen neuen Laptops? Vor allem Kaisers neue Kleider. Image Cocreator ist Demoware, die anderen Funktionen unterscheiden sich allenfalls graduell von dem, was bisher möglich ist. Mir fehlt spürbarer Nutzen, der sich nachweislich auch offline ohne Verbindung zur Microsoft-Cloud manifestiert. “Copilot, mach mir diesen Text hübsch” oder “Copilot, was ist in den letzten 14 Tagen meiner Abwesenheit in meiner Mailbox aufgelaufen?”.

Ich vermute, dass Microsoft solche nützlichen Funktionen längst plant. Aber geliefert hat Microsoft nichts davon. Und wenn wir das dann tatsächlich lokal auf einem Copilot+PC ausführen können, müssen wir dann immer noch monatlich für Serverleistungen zahlen, die wir gar nicht in Anspruch nehmen?

Apple Business Manager: Disable Activation Lock

Organizations providing iPhones and iPads to employees can sometimes encounter a hurdle: returned devices with Activation Lock still enabled. This prevents assigning the device to a new user. Disabling Activation Lock can be inconvenient, especially if:

  • The device is locked with a personal Apple Account (not the company account).
  • The device wasn’t enrolled in a Mobile Device Management (MDM) solution.

Solutions based on MDM enrollment

  • Supervised MDM devices: If the device was enrolled in an MDM as a supervised device, your MDM solution likely offers a bypass code to remove Activation Lock.
  • Contacting Apple (limited success): You can also contact Apple, proving ownership and purchase of the device. However, this method isn’t foolproof.

Simplified removal with Apple Business Manager

Fortunately, Apple has streamlined Activation Lock removal for organizations using Apple Business Manager. Now, you can disable Activation Lock even on devices not enrolled in MDM, as long as they are registered with Apple Business Manager. In the Apple Business Manager device view you now have the option to select “Turn Off Activation Lock”. As far as I am aware, the feature was turned on today for my Apple Business Manager account. I know plenty of my customers who will be very happy about this feature. Turning off activation lock will work for all device types enrolled in Apple Business Manager, including Macs, iPod Touch devices and Apple Watch. All users in Apple Business Manager with a role that has Manage Device privileges can turn Activation Lock off.

Apple führt Tap to Pay auf dem iPhone in Deutschland ein

Geschäfte können jetzt reibungslos und sicher Zahlungen mit kontaktlosen Kredit- und Debitkarten, Apple Pay und anderen digitalen Geldbörsen akzeptieren — nur mit einem iPhone und einer vom Zahlungspartner unterstützten iOS App

Apple 25.6.2024

Sehr cool. Damit kann jedermann ohne zusätzliche Hardware Kartenzahlungen akzeptieren, auch ohne z.B. ein Terminal wie von SumUp zu erwerben.

Surface Laptop 7: Batterieleistung

Gestern habe ich den Akku zum ersten Mal geladen und den Laptop danach mehr als sieben Stunden genutzt. Aktuell ist er noch zu 50% voll und sagt eine Gesamtlaufzeit von 15 Stunden voraus. Morgen werde ich ihn also erneut laden. Den automatischen Timeout von drei Minuten für Screen & Sleep habe ich deaktiviert, ansonsten entspricht alles der Standard-Konfiguration. Das Display läuft dabei mit bis zu 120 Hz:

Copilot+PCs: Live Captions & Translations

Ich habe das erste praktische Feature gefunden, das mir gefehlt hat. Ich spreche kein Französisch, aber dafür fließend Englisch. Mit Live Captions & Translations kann mir der PC nun jede Sprache übersetzen und als Untertitel einblenden. So verstehe ich endlich die Videos von den IMOCA-Seglern.

Das geht bisher nur mit der Zielsprache Englisch, dafür aber mit jeder beliebigen Quelle, sei es eine Videokonferenz oder ein Film, und die Übersetzung läuft komplett lokal auf dem PC.

Copilot+PC: Surface Laptop

Ich habe mit mir gewettet, wer wohl zuerst einen Copilot+PC hier a den Start bringt und auf Lenovo gesetzt. Tatsächlich aber war es Microsoft, die mir einen Surface Laptop 13.8 geliefert haben. Ich werde das Gerät ein paar Wochen im ganz normalen Einsatz benutzen und davon erzählen. Was mich interessiert: Was ist anders an einem solchen WoA-Gerät (Windows on ARM). Ich habe bereits seit 2019 Erfahrungen mit Surface Pro X, das eher kompromissbehaftet war.

Ich werde mich nicht lange mit Benchmarks beschäftigen, das können andere besser als ich. Aber “out of the box” fühlt sich der Laptop rasend flink an, verglichen mit meinem ThinkPad Z13, der mit AMD Ryzen auch nicht gerade lahm ist. Ein schneller Check mit Jetstream2 bestätigt den Eindruck. Mit dem vorinstallierten Edge kommen Werte zwischen 238k (Battery Saver) und 312k (Performance) raus. Der Z13 schafft 190k (Battery Saver) bis 267k (Performance). Der Surface Laptop gibt dabei keinen Laut von sich, während der Z13 im Performance Mode ein paar Mal faucht.

Kurz vor Fertigstellung zog Microsoft das Recall-Feature zurück, sodass man von AI noch nicht viel spürt. Die Windows Studio Effects jedenfalls überzeugen auf Anhieb. So braucht man weder eine zusätzliche Webcam noch ein Headset.

Eine Copilot-App ist ebenfalls vorinstalliert und die gab sich erst einmal pampig. Wir werden uns noch anfreunden. 🙂

Eins kann ich jedoch mit Sicherheit sagen: Das ist der hübscheste Laptop, den ich bisher gesehen habe. Insbesondere das Hellblau hat es mir angetan. Ganz cleanes Design ohne jede Deko, ohne Aufkleber, Typbezeichnungen etc. Perfekte Tastatur und riesiges Trackpad, keine Aussparungen für Kameras, abgerundete Display-Ecken. Nach drei Stunden fleißigem Testen steht der Akku auf 75%. Das ist wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Fragt mich was. 🙂

RECnGO mit SmallRig

Im letzten Oktober habe ich für heise.de einen Review über RECnGO geschrieben. Das ist eine Software, die mich ziemlich begeistert hat, weil man Live-Aufnahmen von mehreren Smartphones und Kameras über die eingebaute Regie-Software zusammenschneiden kann. Das lässt sich dann sowohl aufzeichnen als auch live streamen. Die Geräte müssen dazu lediglich im selben WLAN sein. Dabei benutzt man sowohl die Kameras als auch die Mikrofone.

Mein Review war wohl der erste außerhalb von Ungarn, dem Sitz von RECnGO und so war es nicht verwunderlich, dass sich das Unternehmen erneut mit News an mich wendete: In einer Partnerschaft zwischen SmallRig und RECnGO erhalten alle Käufer des Professional Phone Video Rig einen Gutschein für eine einmonatige Nutzung von RECnGO:

Das ist ein sinnvolles Bundle, weil man so sein Video-Rig gleich mit geeigneter Software testen kann. Wie sieht so ein SmallRig aus? Wie ein BIGRIG:

Mein PR-Kontakt bot mir an, so ein Bundle zur Evalution zu schicken, ein Angebot, das ich nicht ablehnen wollte. Ihr kennt diese Rigs vielleicht von den “Shot on iPhone” Videos. Ich war jedenfalls platt, wie umfangreich dieses SmallRig ist. Man schraubt das Smartphone in einen sehr viel größeren Rahmen, der automatisch eine bessere Stabilität in das Bild bringt. Daran kann man weiteres bereits mitgeliefertes Zubehör anschließen, etwa zwei Haltegriffe, ein Shotgun-Mikro, eine Videoleuchte, eine Klammer für eine Powerbank, ein äußerst robustes Stativ.

Was mich sehr beeindruckt hat, ist die Qualität des Rigs. Alles ist verschraubt und lässt sich anpassen, das Stativ hat eine Schnellkupplung, einen Kugelkopf und steht bombenfest auf langen Beinen. Die waren mir am Anfang zu stramm eingestellt, sie ließen sich aber über einen 3mm Hex Key leicht anpassen. (Ich schöre auf WERA Winkelschlüssel #reklame)