Apple iPhone 16 sofort lieferbar

Heute bei Amazon gecheckt. Das iPhone 16 ist in allen Farben und Speicherausstattungen sofort lieferbar. Das habe ich in der Vergangenheit so noch nicht erlebt.

Eine mögliche Ursache: Es ist noch gar nicht fertig. Ehrliche Reviewer sagen das auch ganz klar. “… developed from the ground up for Apple Intelligence” (Tim Cook) ist bisher noch ein leeres Versprechen, das erst nächstes Jahr erfüllt wird. Aktuell ist das alles noch beta, unvollständig und muss beantragt werden. Dazu kommt, dass Apple sich noch nicht mit dem DMA der EU arrangiert hat und hofft, genügend Druck aufbauen zu können.

In der Keynote fehlte Deutsch als zu realisierende Sprache für 2025 noch und Apple ist mittlerweile teilweise zurückgerudert. Es sei nie anders geplant gewesen, als Deutsch nächstes Jahr zu unterstützen. Bei weiter anhaltender Kaufzurückhaltung könnte da noch ziemlich viel Bewegung in die Sache kommen. Große Händler wie Amazon oder Telekom ordern frühzeitig größere Mengen und die müssen sich auch absetzen.

Ich finde das iPhone 16 übrigens ein sehr gelungenes Update. Dass iPhone 16 und 16 Pro so nahe zusammengerückt sind, ist eine gute Entwicklung für den Kunden.

RCS Messages aktivieren

Seit iOS 18* können iPhones RCS-Nachrichten empfangen und senden. Das wird automatisch über die Provider Einstellungen aktiviert. Was hat das für Vorteile? Man kann nun nicht nur iPhone-Nutzern iMessages schicken, sondern erhält einen ähnlichen Funktionsumfang auch bei Android-Empfängern. Fotos in hoher Auflösung zum Beispiel. RCS-Nachrichten gehen einfach über die Internet-Verbindung und kosten nichts extra.

Dass RCS zur Verfügung steht, sieht man im Eingabefeld, was hier Text Message – RCS anzeigt. Hat der Empfänger auf seinem Android-Handy RCS abgeschaltet, dann erscheint dort statt RCS das alte MMS. Wie schaltet man es auf Android ein? In der Google Messages App, bzw. auf Samsung-Handys in der Samsung-eigenen App.

Ja, ich weiß, Ihr nutzt alle WhatsApp. Checkt es trotzdem.

*) Ich finde iOS 18 ein sehr gelungenes Software-Update. Es installiert sich nicht automatisch. Man muss das Upgrade in den Settings des iPhones aktivieren.

Gute Nachrichten für AirPods mit H2

Alle neuen AirPods (A4 mit und ohne Noise Cancelling) haben jetzt einen H2-Chip. Das schließt auch die AirPods Pro 2 ein, nicht aber den “neuen” AirPods Max und die erste Generation der AirPods Pro.

Ich habe mal ein paar Vergleiche mit dem iPhone 14 Pro und iOS 18 angestellt. Bitte unbedingt Kopfhörer zum Anhören verwenden:

AirPods Pro 2 mit 7A302
AirPods Pro mit 6A326

Wie man deutlich erkennen kann, hat Apple die Performance der Mikros mit der neuen H2 Firmware massiv verbessert. Damit sind sie für mich auch in Meetings wunderbar nutzbar. Und das ist vielleicht für manchen auch ein Argument, auf die neue Generation der AirPods mit H2 Chip zu wechseln.

An die preiswerte Alternative EarPods hatte ich ja gerade erst erinnert.

EarPods

Ich habe jetzt am Pegel der EarPods nicht nochmal herumgeschraubt. Das macht ohnehin Teams oder was man sonst so verwendet.

Daten sichern

Es gibt drei Wege, Daten zu sichern:

1. Man verbietet die Speicherung.
2. Man speichert eine Kopie.
3. Man verhindert eine Kopie.

EarPods gehören in jede Tasche

Vor ein paar Jahren habe ich zusammen mit Ralf Rottmann einen täglichen Soundcheck auf Clubhouse gemacht. Wir haben Hunderten von Menschen gespiegelt, wie sie eigentlich online klingen. Dabei haben wir sehr viel gelernt und ich hätte wohl bei Wetten Dass auftreten können, nach dem Motto “Volker erkennt dein Headset nur vom Zuhören”.

Dabei hat sich eins sehr schnell herausgestellt: Kabel ist besser als Luft. Was für W(LAN) gilt, gilt noch mehr für Audio. Bluetooth-Kopfhörer können in allen Situationen, wo es nicht um Medienkonsum sondern um Kommunikation geht, nie so ganz mit verkabelten Kopfhörern konkurrieren. Speziell der Mikrofonkanal leidet. Mono, 8 kHz, metallisch klingende Kompression. Und das haben viele junge Menschen auf TikTok auch gelernt. Dort sieht man ein gut 20 Jahre altes ikonisches Produkt wieder: Apple EarPods.

In der unscheinbaren Kabelfernbedienung steckt nämlich ein Mikro, das es in sich hat. Keine AirPods, auch nicht die teuersten, können dort mithalten. Achtet mal darauf, wie viele Sänger auf TikTok dieses Mikro nutzen.

Das beste aber ist, dass dieses Produkt überhaupt nicht teuer ist. Für weniger als 20 Euro bekommt man es mit USB-C, Lightning oder Audio. Gerade das Modell mit USB-C ist sehr universell, weil man es mit jedem aktuellen Smartphone, iPad oder Computer nutzen kann, auch wenn sie keinen Audio-Anschluss mehr haben. Kaufen, in den Rucksack damit und dann beim nächsten Meeting oder Dauertelefonat einfach einstöpseln. Eure Zuhörer werden es Euch danken.

Und ja, genau dieses. Nicht irgendein Billigding vom Handyladen nebenan.

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Lasst uns über AirPods sprechen

Apple hat wieder drei aktuelle AirPods-Modelle im Angebot. Alle haben den gleichen H2-Chip, aber dennoch unterschiedliche Funktionen. Fangen wir rechts an:

  • Die AirPods Pro der zweiten Generation sind schon seit längerem auf den Markt, bekommen aber gerade neue Funktionen per Software-Updates. Es gibt nur zwei Gründe, sich gegen diese AirPods zu entscheiden: Sie sind am teuersten und manche Menschen mögen keine Silikon-Stöpsel im Ohr. Ansonsten sind sie den beiden anderen Modellen haushoch überlegen. Beste Geräuschunterdrückung, weil sie mit den passenden Silikon-Stöpseln die Ohren perfekt abdichten. Diese AirPods Pro haben ein USB-C Ladecase mit kabellosem Laden, sie halten auch auf dem magnetischen Ladepuck Apple Magsafe oder dem Lader der Apple Watch.
  • Die AirPods 4 mit Geräuschunterdrückung haben keine Silikon-Stöpsel und passen einigen Menschen deshalb gar nicht oder sie fallen leichter raus. Bei mir passen sie perfekt. Ich finde sie deshalb durchaus bequem, auch wenn hartes Plastik mehr Potential zu drücken hat. Diese AirPods haben ebenfalls Geräuschunterdrückung und Transparenz, aber das kann physikalisch nicht so perfekt sein wie bei den Pro, weil sie eben nicht dicht sind. Aus dem gleichen Grund aber ist die Transparenzfunktion noch besser. Diese beiden erstgenannten AirPods haben jeden Menge Komfortfunktionen, etwa adaptives Audio, personalisiertes 3D-Audio. Beide erkenne auch, wenn man spricht und schalten die Geräuschunterdrückung auf Transparenz um und wieder zurück. Auch dieses Ladecase kann drahtlos geladen werden.
  • Die AirPods 4 ohne Geräuschunterdrückung haben ein 10% kleineres Ladecase, das anders als die anderen beiden nicht piepsen kann, hat keine Spule oder Magneten zum Induktionsladen, und sie verzichten auf Geräuschunterdrückung, Transparenzmodus, Konversationserkennung und adaptives Audio. Das sind recht viele Einschränkungen für einen etwas geringeren Preis.

Etwas peinlich war das “Upgrade” bei den AirPods Max. Zum gleichen, recht hohen Preis gibt es nun USB-C statt Lightning und neue Farben. Allerdings haben die AirPods Max immer noch den H1-Chip und sind damit “dümmer” als die anderen AirPods. Sie haben zum Beispiel keine Konversationserkennung und bekommen auch nicht das im Herbst anstehende Update für die AirPods Pro mit Hörtest und Hörhilfefunktion. Man muss sie deshalb von Hand umstellen oder abnehmen, wenn man angesprochen wird.

Die Umstellung auf USB-C ist wohl der EU-Regulierung zuzuschreiben und ich halte ein weiteres Update in nächster Zeit mit einem verbesserten Chip zunächst für unwahrscheinlich. Allerdings gibt es Gerüchte über eine dritte Generation der AirPods Pro mit einem H3-Chip, der die Pro nochmal weiter aufbohrt, diesmal mit Health-Funktionen. Im Ohr kann man viel präziser die Körpertemperatur und den Puls bestimmen.

Meine Empfehlung: Alte AirPods behalten, bis sie kaputt gehen. Danach Upgrade auf die besseren AirPods 4 mit Geräuschunterdrückung oder noch besser die AirPods Pro der zweiten Generation.

Kleiner Tipp am Rande: Die AirPods Pro lassen sich auch auf dem kleinen Lader der Apple Watch laden und halten dort bombenfest. Das Ladecase der AirPods 4 “mit” ist sehr klein und hält nicht so gut. Bei den AirPods Pro 4 “ohne” geht das gar nicht.

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Zweite Welle für Microsoft Copilot 365

Gestern hat Microsoft eine “zweite Welle” für Copilot angekündigt, die innerhalb der nächsten zwei Monate heranrollen soll. O-Ton:

We’re launching the next wave of Microsoft 365 Copilot, bringing together web + work + Pages as a new design system for knowledge work.

First, we’re announcing Copilot Pages—a dynamic, persistent canvas designed for multiplayer AI collaboration. It’s the first new digital artifact for the AI age. 

Second, we’re rapidly improving Copilot in the Microsoft 365 apps. Our customers tell us Copilot in Microsoft Teams has changed meetings forever—in fact, it’s the number one place they’re seeing value. We’re excited to do the same thing for advanced data analysis in Microsoft Excel, dynamic storytelling in PowerPoint, managing your inbox in Outlook, and more. 

Third, we’re introducing Copilot agents, making it easier and faster than ever to automate and execute business processes on your behalf—enabling you to scale your team like never before.

Ich bin skeptisch, was Microsofts Chancen für Copilot angehen. Immerhin müssen sie Unternehmen davon überzeugen, für jeden Monat und Mitarbeiter noch einmal 28,10 € zusätzlich zur bereits bestehenden Microsoft 365 Lizenz zu bezahlen. Wenn ich mich umhöre, dann scheint die beliebteste Funktion zu sein, sich Meetings zusammenfassen zu lassen. Das ist hilfreich, wenn man sich die Ergebnisse dieser Umfrage ansieht.

Mit anderen Worten: Ich muss gar nicht hingehen und Copilot schreibt mir einen Aufsatz, was denn dort vorgetragen wurde. Das ist eine enorme Zeitersparnis und deutet bereits auf die eigentliche Lösung hin: Man ersetze Meetings durch kurze Aufsätze, die man in Ruhe lesen kann.

Ein anderes Copilot-Feature aber erzeugt mit wenigen Clicks umfangreiche Powerpoint-Präsentationen, die man sich dank Copilot aber auch nicht mehr ansehen muss. So spricht dann am Ende Copilot mit Copilot und der Feedback-Loop beginnt zu pfeifen. 😇

Da meine Microsoft 365 Lizenz gar nicht “eligible” für Copilot ist (und ich keine 28,10 € pro Monat zahlen würde), werde ich das alles nicht ausprobieren. Ich warte geduldig darauf, dass mein Copilot+ PC dann auch mal die lokal nutzbaren Copilot-Funktionen geliefert bekommt, die Microsoft vollmundig versprochen hat.