AirPods Pro 2 als Hörgerät

Meine Ohren zeigten sich im Test erfreulich gut erhalten und so kann ich die Hörgerätefunktion nicht testen. Das hat jetzt Thorsten erledigt und er schreibt dazu:

Ich habe heute mit IOS 18.1 und den passenden AirPods den Hörtest durchgeführt, die Ergebnisse passen zu meinem Gehör. Die Hörgerätefunktion funktioniert erstmal, hört sich aber anders (ungewohnt) an als mit den “normalen” Hörgeräten, da muss ich den Hörtest wohl wiederholen. Die AirPods brauchen viel Strom, sind nach ca. 3h bei 50%, die Hörgeräte laufen mit 312er Batterien mehrere Tage, außer bei viel Telefonie über Bluethooth-MFi. Bei der Chefin läuft noch der klassische Fernseher, wenn ich mich mit den Hörgeräten dazu setze, ist mir das zu leise, mit den AirPods ist das besser / besser einstellbar.

Ich denke, der Strombedarf verbietet die AirPods Pro 2 als Dauerlösung. Das ist unbefriedigend, wenn man sie nicht den ganzen Tag nutzen kann. Über Nacht aufladen wäre akzeptabel, aber sie müssten mindestens dreimal so lange durchhalten wie bisher.

Apple bewirbt die AirPods Pro 2 auch nicht als Konkurrenz zu professionell angepassten Hörgeräten sondern als “better than OTC hearing aids”, also unangepassten Hörgeräten, die über die Ladentheke verkauft werden. Dennoch erwarte ich mehrere positive Entwicklungen: Mehr Menschen werden erkennen, dass sie zu schlecht hören und etwas dagegen unternehmen. Wir werden uns daran gewöhnen, dass Menschen mit weißen Ohrstöpsel uns nicht etwa schlechter, sondern besser hören.

Es gibt noch einen anderen heilsamen Effekt. Diese AirPods Pro 2 schützen Ohren in lauten Umgebungen. Das hilft nicht gegen einen “Knall”, aber gegen einen zu hohen Geräuschpegel. Und sie können einen Gesprächspartner, der genau vor einem spricht aus dem ganzen Hintergrundlärm heraus isolieren, so wie es professionelle Hörgeräte machen.

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Gute Nachrichten für AirPods mit H2

Alle neuen AirPods (A4 mit und ohne Noise Cancelling) haben jetzt einen H2-Chip. Das schließt auch die AirPods Pro 2 ein, nicht aber den “neuen” AirPods Max und die erste Generation der AirPods Pro.

Ich habe mal ein paar Vergleiche mit dem iPhone 14 Pro und iOS 18 angestellt. Bitte unbedingt Kopfhörer zum Anhören verwenden:

AirPods Pro 2 mit 7A302
AirPods Pro mit 6A326

Wie man deutlich erkennen kann, hat Apple die Performance der Mikros mit der neuen H2 Firmware massiv verbessert. Damit sind sie für mich auch in Meetings wunderbar nutzbar. Und das ist vielleicht für manchen auch ein Argument, auf die neue Generation der AirPods mit H2 Chip zu wechseln.

An die preiswerte Alternative EarPods hatte ich ja gerade erst erinnert.

EarPods

Ich habe jetzt am Pegel der EarPods nicht nochmal herumgeschraubt. Das macht ohnehin Teams oder was man sonst so verwendet.

Lasst uns über AirPods sprechen

Apple hat wieder drei aktuelle AirPods-Modelle im Angebot. Alle haben den gleichen H2-Chip, aber dennoch unterschiedliche Funktionen. Fangen wir rechts an:

  • Die AirPods Pro der zweiten Generation sind schon seit längerem auf den Markt, bekommen aber gerade neue Funktionen per Software-Updates. Es gibt nur zwei Gründe, sich gegen diese AirPods zu entscheiden: Sie sind am teuersten und manche Menschen mögen keine Silikon-Stöpsel im Ohr. Ansonsten sind sie den beiden anderen Modellen haushoch überlegen. Beste Geräuschunterdrückung, weil sie mit den passenden Silikon-Stöpseln die Ohren perfekt abdichten. Diese AirPods Pro haben ein USB-C Ladecase mit kabellosem Laden, sie halten auch auf dem magnetischen Ladepuck Apple Magsafe oder dem Lader der Apple Watch.
  • Die AirPods 4 mit Geräuschunterdrückung haben keine Silikon-Stöpsel und passen einigen Menschen deshalb gar nicht oder sie fallen leichter raus. Bei mir passen sie perfekt. Ich finde sie deshalb durchaus bequem, auch wenn hartes Plastik mehr Potential zu drücken hat. Diese AirPods haben ebenfalls Geräuschunterdrückung und Transparenz, aber das kann physikalisch nicht so perfekt sein wie bei den Pro, weil sie eben nicht dicht sind. Aus dem gleichen Grund aber ist die Transparenzfunktion noch besser. Diese beiden erstgenannten AirPods haben jeden Menge Komfortfunktionen, etwa adaptives Audio, personalisiertes 3D-Audio. Beide erkenne auch, wenn man spricht und schalten die Geräuschunterdrückung auf Transparenz um und wieder zurück. Auch dieses Ladecase kann drahtlos geladen werden.
  • Die AirPods 4 ohne Geräuschunterdrückung haben ein 10% kleineres Ladecase, das anders als die anderen beiden nicht piepsen kann, hat keine Spule oder Magneten zum Induktionsladen, und sie verzichten auf Geräuschunterdrückung, Transparenzmodus, Konversationserkennung und adaptives Audio. Das sind recht viele Einschränkungen für einen etwas geringeren Preis.

Etwas peinlich war das “Upgrade” bei den AirPods Max. Zum gleichen, recht hohen Preis gibt es nun USB-C statt Lightning und neue Farben. Allerdings haben die AirPods Max immer noch den H1-Chip und sind damit “dümmer” als die anderen AirPods. Sie haben zum Beispiel keine Konversationserkennung und bekommen auch nicht das im Herbst anstehende Update für die AirPods Pro mit Hörtest und Hörhilfefunktion. Man muss sie deshalb von Hand umstellen oder abnehmen, wenn man angesprochen wird.

Die Umstellung auf USB-C ist wohl der EU-Regulierung zuzuschreiben und ich halte ein weiteres Update in nächster Zeit mit einem verbesserten Chip zunächst für unwahrscheinlich. Allerdings gibt es Gerüchte über eine dritte Generation der AirPods Pro mit einem H3-Chip, der die Pro nochmal weiter aufbohrt, diesmal mit Health-Funktionen. Im Ohr kann man viel präziser die Körpertemperatur und den Puls bestimmen.

Meine Empfehlung: Alte AirPods behalten, bis sie kaputt gehen. Danach Upgrade auf die besseren AirPods 4 mit Geräuschunterdrückung oder noch besser die AirPods Pro der zweiten Generation.

Kleiner Tipp am Rande: Die AirPods Pro lassen sich auch auf dem kleinen Lader der Apple Watch laden und halten dort bombenfest. Das Ladecase der AirPods 4 “mit” ist sehr klein und hält nicht so gut. Bei den AirPods Pro 4 “ohne” geht das gar nicht.

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Ein paar Gedanken zur Apple Keynote

Es ist mittlerweile fast ein Ritual. Im September gibt es neue iPhones, neue Apple Watches, vielleicht auch HomePods oder AirPods. Die Gerüchteküche rotiert schon Wochen vorher, alle schreiben bei Bloomberg-Korrespondent Mark Gurman ab.

Letztes Jahr bin ich bei meinem erst ein halbes Jahr alten iPhone 14 Pro geblieben und ich habe es nicht bereut. Dieses Jahr wird mich Apple dann abhängen, wenn die neuen AI-Features kommen. Die Prozessorleistung würde dicke reichen, aber der Arbeitsspeicher nicht. Ich konnte aber mit ein paar Tricks auch auf meinem iPad Pro testen, der ausreichend Leistung hat. (18.1 Dev Beta 3, US English als Sprache und ein Account im US-amerikanischen Store reichen aus. Apple Intelligence ist noch nicht fertig, aber es gefällt.

Die neuen iPhone (Pro) 16 bleiben beim mit dem iPhone 12 eingeführten Design. Das Display hat weniger Rand und wird deshalb einen kleinen Tick größer, wie jedes Jahr werden die Kameras besser. Dieses Jahr gibt es ein Camera-Control extra. Bisher nimmt man die Lautstärketasten als Auslöser. Tippen schießt ein Foto, drücken und halten ein Video. Camera Control ist ein zusätzliches Touch Interface zur Bedienung der Kamera. Die 12 MP 5x Zoomkamera gibt es dieses Jahr bei iPhone Pro und Pro Max.

Interessant ist die neue Namensgebung der Prozessoren. Während früher die iPhone Pro neue Prozessornummern bekamen und iPhone die Prozessoren des Vorjahres übernamen, dieses Jahr spricht Apple nun von A18 und A18 Pro.

Die Apple Watch bekommt 10 Jahre nach der Vorstellung des Ur-Modells ein leicht geändertes Design. Auch hier ein etwas größeres Display und ein flacheres Gehäuse. Das war bisher alle drei Jahre der Fall: Mit der Watch 4 kam der abgerundete Bildschirm, mit 7 wuchs er, und nun ist mit Watch 10 turnusmäßig ein neues Design dran. Ein neues Design alle drei Jahre, das passt für mich. Kleiner Trick in der Präsentation: Apple vergleicht Watch 10 mit Watch 6 und nicht der deutlich größeren Watch 7-9. Mir gefällt vor allem das polierte Black. Stahl wird durch Titan ersetzt, wie das bereits das iPhone vorgemacht hat. Ein neues Feature gibt es auch: Erkennung des Schlafapnoe-Syndrom, auch ab Watch 9 und Ultra 2. Ultra 2 bekommt dieses Jahr eine weitere Farbe: mattschwarz. Sonst ändert sich nichts.

Bei den AirPods löst Apple ein Problem. Die zweite Generation hat stets die dritte überschattet, weil sie das gleiche konnte. AirPods 2 und 3 aber werden abgelöst durch gleich zwei neue Modelle der AirPods 4, eins davon mit ANC und den Features der AirPods Pro. AirPods Max bekommt neue Farben und USB-C. So schlau wie die AirPods Pro wird AirPods Max aber nicht, weil auch die neue Version mit dem H1-Chip ausgerüstet bleibt.

AirPods Pro 2nd gen dagegen waren unangefochten das schlaueste Modell. Die bekommen nun auch ein Update mit neuen Funktionen, wohlgemerkt alle bereits verkauften. Das ist gut so. Hearing Protection verhindert Schäden durch zu laute Umgebungen. Das heißt man braucht keine Ohrstöpsel mehr für zu laute Konzerte. Hearing Test prüft das Hörvermögen und Hearing Aid transformiert die AirPods Pro in Hörgeräte. Das ist so überfällig! AirPods Pro sind eine Größenordnung billiger als Hörgeräte. O-Ton der deutschen Pressemitteilung:

Apple Intelligence unterstützt zum Start Englisch (USA) und wird im Dezember auf andere Varianten der englischen Sprache für Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien ausgedehnt. Unterstützung für weitere Sprachen, darunter Chinesisch, Französisch, Japanisch und Spanisch, folgt im nächsten Jahr.

Apple Intelligence ist für uns erst mal ein Nothingburger. US-Englisch in Dezember, dann ein paar weitere Englisch-Dialekte in Dezember und andere Sprachen nächstes Jahr. Deutsch wurde nicht mal erwähnt. Apple hatte schon mal durchblicken lassen, dass sie unglücklich über den DMA der EU sind. Auf der anderen Seite fehlt ohne Apple Intelligence auch der Druck, ein neues iPhone zu kaufen. Man darf gespannt sein, wie sich das auswächst.

Die Hardware wird ab 20. September geliefert, die .0-Versionen der Software am 16. September.

Beats Studio Pro können jetzt Audio teilen

Wenn man AirPods mit einem Apple-Gerät nutzt, dann gibt es im Control Center eine Option “Share Audio” und man kann ein zweites Paar AirPods hinzufügen. So kann man zum Beispiel auf einem iPad gemeinsam einen Film schauen, ohne andere Anwesende zu stören. Das funktioniert mit Hilfe der speziellen Apple Chips in den AirPods.

Die Beats Studio Pro waren dort bisher außen vor, weil sie einen eigenen Prozessor nutzen, der eine bessere Zusammenarbeit mit Android-Geräten gewährleistet. Nun rollt Apple eine neue Firmware 2C301 aus, welche diese Funktion nachrüstet. Das Update wird von iPhone und Co automatisch eingespielt, wenn der Kopfhörer neben dem am Ladegerät hängenden iPhone liegt. Will man das Update erzwingen, braucht man etwas Voodoo: Kopfhörer mit dem iPhone nutzen, dann ausschalten, dann das iPhone ans Ladegerät hängen. Und hoffen …

Mit einem Android-Handy geht das einfacher: Beats App laden, die sucht nach Updates und spielt sie auf Kommando ein.

Beats Studio Pro sind übrigens eine deutlich günstigere Alternative zu den AirPods Max. Beide haben einen tollen Klang, aber die Beats kosten aktuell nicht mal die Hälfte:

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Apple AirPods are getting smarter

I love software updates that make after-market devices smarter. Last night my AirPods received a new firmare: 6A300 for the AirPods (Max) and 6A301 for the AirPods Pro 2. I am running iOS 17, which is a prerequisite for some new features.

Most important addition for people who use AirPods for conference calls: you can now mute/unmute a call with a single press. A double press will hang up the call. As a reminder: all current AirPods have Personalized Spatial Audio. The iPhone camera determines the shape of your earlobes and adjusts the spatial audio experience.

Another important customization is a part of the Headphone Accomodations inside Settings/Accessibility/Audio/Video. It lets you tune your AirPods to your hearing profile. The difference is absolutely stunning. I know somebody with a 90 percent hearing loss on one ear and only the AirPods allow him to hear stereo. You can build this profile with the Mimi Hearing Test. Once you built this profile, AirPods can act as a hearing aid focussing on the person in front of you.

The second generation AirPods Pro take all of this one step further. After the update, they can seamlessly adjust between Transparency and ANC, they will adjust the volume depending on the sound around you, and they will automatically lower media playback when you start speaking and switch on Transparency with a focus on the person in front of you.

Ever since the AirPods Max blew me away with their computational audio, I have amazed of what Apple is doing in the audio space. This stuff keeps getting better, and if possible without buying new devices.

AirPods Pro 2 sind deutlich besser

Ein halbes Jahr nach der Vorstellung konnte ich endlich mal der zweiten Generation der AirPods Pro auf den Zahn fühlen. Und sie sind – für mich überraschend deutlich – besser als die erste Generation. Ja, das hört man.

Auf den ersten Blick kann man die beiden Generationen kaum unterscheiden. Erst wenn man sie nebeneinanderlegt, sieht man, dass die “Kuhflecken” anders sind. Das neue Case hat drei plus ein Löchlein. Hinter den drei Löchern ist ein Speaker, das einzelne Loch dient dem Druckausgleich. Der Speaker gibt Hinweis-Töne von sich, zum Beispiel wenn man das Case auflädt.

AirPods Pro, AirPods Pro 2 und AirPods 3

Vor allem aber kann nun über Find My Töne abspielen, wenn man das Case nicht finden kann. Überhaupt, sowohl das Case als auch die EarBuds lassen sich nun orten, beim Case wird sogar die Richtung angezeigt. Und alle drei können gut wahrnehmbar piepsen.

Sehr willkommen ist die Möglichkeit, nun die Lautstärke anzupassen, in dem man mit dem Finger nach oben oder unten streicht. Das kannte ich so bereits von den Nothing ear (1) und habe das bei den AirPods vermisst.

Ansonsten ist die Bedienung gleich. Start/Stop mit einmal drücken, Skip zweimal und Repeat dreimal. Drücken und lange halten schaltet per Default zwischen Noise Cancellation und Transparency um, ich habe einen der Buds auf Siri umgestellt.

Transparency ist noch mal besser als die schon exzellente Lösung bei der ersten Generation. Das kann kein anderer Hersteller so gut wie Apple. Man hat den Eindruck, gar nichts in den Ohren zu haben. Und wenn man schlecht hört, dann kann man die Umgebungsgeräusche sogar verstärken. Das wird nicht als Hörgerät verkauft, funktioniert aber so. Ich habe mit Mimi Test ein individuelles Audiogram anlegt und erhalte damit eine Anpassung an meine Hörkurve.

Die neuen AirPods Pro haben kräftigere Treiber als die erste Generation. Das habe ich auf Anhieb gehört, weil die Musik druckvoller abgespielt wird. Ab 50% Lautstärke wird das deutlich. Aber auch die leisen Töne werden wunderbar abgebildet. Offenbar passt Apple mehr als die Lautstärke an.

Die einzige Schwäche der AirPods Pro ist die Aufnahme der eigenen Stimme in Telkos. Die Qualität scheint nun etwas besser, aber ich empfinde immer noch die AirPods der dritten Generation besser als die AirPods Pro beider Generationen: (Kopfhörer auf!)

AirPods Pro
AirPods Pro 2
AirPods 3

AirPods benutzen immer nur die Mikrofone eines der beiden Buds, und zwar immer des zuerst eingesetzten. Das kann man leicht testen, indem man sich selbst aufnimmt und abwechselnd das linke und rechte Ohr abdeckt. Nimmt man eins der beiden Buds aus dem Ohr, wechselt die Aufnahme auf den verbleibenden. Es gibt auch ein Setting, mit dem man den bevorzugten Aufnahme-AirPod bestimmen kann.

Läuft man auf einer belebten Straße, dann nehmen die AirPods viele Nebengeräusche auf. Selbst die eigenen Schritte hört man. Abhilfe verschafft die Voice Isolation, leider nicht in der Telefon-App.

Die AirPods Pro sind nicht ohne Grund die beliebtesten Kopfhörer. Die neue Generation setzt tatsächlich noch einen drauf. Das liegt nicht nur am neuen Treiber, sondern auch an leistungsfähigeren Prozessoren, die den Klang sehr viel besser an wechselnde Umgebungen anpassen können. Mit Computational Audio haben bereits die AirPods Max überzeugt. Die neuen AirPods Pro haben den gleichen Zauber.

AirPods und Voice Isolation

Ich habe bestimmt ein Dutzend verschiedene Earbuds, die ich reihum benutzem um die neuesten Software-Updates mitzubekommen. Die Nothing ear(1) etwa sind immer wieder verbessert worden. Die AirPods 3 aber “wohnen” in meiner Hosentasche und entsprechend werden sie auch am öftesten benutzt. Ich finde die Form sehr angenehm, sie lassen sich leicht sauber halten und ich habe das iPhone mit meinem Hörprofil versehen, sodass der Klang an mein Hörvermögen angepasst ist. Spatial Audio habe ich aktiviert und Apple Music liefert dazu die passende Musik.

Das Einzige, was mir fehlt, ist eine Lautstärkeregelung. Das können die AirPods Pro 2, ich habe aber “nur” die Originalversion. Ich nutze deshalb “Hey Siri, lauter (leiser)”.

Ich finde die AirPods 3 beinahe perfekt. Aber ich wünsche mir, dass Apple die Aufnahmequalität verbessert. Wenn man draußen rumläuft, nimmt man einfach zu viele Umgebungsgeräusche mit in ein Meeting. Meine Abhilfe ist die “Voice Isolation” (ab A12 Bionic und iOS 15):

Diese Einstellung taucht nur im Control Center auf, wenn sie wirksam wird. Das wird von Facetime unterstützt und auch von Drittapps wie etwa Clubhouse, merkwürdigerweise aber nicht von der Telefon-App. Ich verstehe die technische Limitation noch nicht.

Probiert es aus. Der Effekt ist frappierend. Voice Isolation ist ein iOS Feature und hängt nicht an den AirPods. Headsets mit Mikro-Bügel brauchen diese Einstellung allerdings nicht, weil die Stimme bereits isoliert im iPhone ankommt.

Sprachqualität mit dem iPhone verbessern

Ich gebe mir relativ viel Mühe, die Sprachqualität und die Nebengeräuschunterdrückung bei Kopfhörer-Tests zu berücksichtigen. Beim iPhone ist das allerdings gar nicht mehr so relevant. Wer beispielsweise mit AirPods telefonieren will, der sollte mal während des Anrufs das Control Center öffnen. Dort findet man eine Einstellung für den Mikrofonmodus. Wählt man dort die Voice Isolation aus, dann drückt das iPhone alles andere einfach weg. Das ist verblüffend effektiv.

Die Einstellung wird nur während eines Calls sichtbar. Einmal eingestellt, merkt sich das iPhone den Modus aber.

Ähnliche Funktionen gibt es mittlerweile auch in Teams & Co. Die Headsets werden immer besser, die Konferenzsoftware aber auch.

Nachtrag: Das geht erst ab iPhone XS oder XR und iOS 15 oder neuer. Auch beim Mac gibt es diese Voice Isolation, dort kenne ich die Voraussetzungen nicht. Es funktioniert auch nicht mit allen Apps, aber allen, die ich für Calls benutze. Prominentes Gegenbeispiel: Die einfache Telefon App von iOS.