Meine meistbenutzten Earbuds in 2023

Wer PCs oder Android nutzt, braucht etwas anderes als AirPods Pro 2

Ich habe jede Menge Earbuds und Kopfhörer, die aus meinen Tests stammen. Die spannende Frage ist, welche ich davon dauernd nutzen. Das sind nicht notwendigerweise auch die, die ich zum Kauf empfehle. Es ist einfach eine Auswahl ohne Berücksichtigung des Preises.

  • AirPods Pro 2: Perfektion, mit einer kleinen Ausnahme. ANC und Transparenz sind einzigartig, die Integration in die Apple-Landschaft ebenfalls. Egal ob Apple TV, iPhone oder iPad, sie verbinden sich stets zuverlässig mit dem aktuell genutzten Gerät. Insbesondere bei der Transparenz-Funktion sind die AirPods Pro 2 unfassbar gut. Man hört alles, bei Bedarf sogar besser als ohne. Wenn dann aber dennoch ein lautes Geräusch auftaucht, etwa eine vorbeifahrender Bus, drehen sie die Lautstärke runter. Das funktioniert sogar bei einem zu lauten Konzert. Und die kleine Ausnahme, wo ich mir Verbesserung wünsche: Eine bessere Aufnahme meiner eigenen Stimme.
  • Jabra Elite 10: Das beste Pferd im Stall, sobald auch ein Android oder PC ins Spiel kommt. Da sich die Earbuds automatisch mit den beiden zuletzt genutzen Geräte verbinden (Bluetooth Multipoint), sind sie bei mir mit ThinkPad und PC gekoppelt. Der Wechsel ist unproblematisch und völlig transparent. Am Klang ist wie bei den AirPods nichts auszusetzen. Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit dem Akkus eines der beiden Earbuds gehabt, die sich ohne Intervention verflüchtigt haben. Ein paar Mal vollständig leer gefahren und wieder aufgeladen und seit dem keine Auffälligkeiten mehr. Mit einer Ausnahme: Die Elite 10 laufen deutlich länger als spezifiziert. Ich komme locker auf 10 Stunden mit einer Ladung, mehr als jedes andere Modell. Die Earbuds sitzen weit außen im Ohr und sind damit saubequem. Größere Treiber sorgen trotzdem für den angemessenen Bassdruck. Die Bedienung über die beiden konfigurierbaren Schalter in den Earbuds sind übrigens vorbildlich. Langes drücken links leiser und rechts lauter. Einmal drücken links ist ANC/Transparenz, zweimal Siri. Rechts lange drücken ist lauter, einmal drücken Pause/Answer/mute und zweimal drücken nächster Track. Es geht noch mehr, aber mehr kann ich mir nicht merken.

AirPods Pro 2 statt Ohrenstöpsel

Die Apple AirPods Pro der zweiten Generation (mit Lightning oder USB-C Case) haben eine wunderbare Geräuschunterdrückung und den besten Transparenzmodus aller TWS. In diesem Modus hört man so, als ob man keine Stopfen in den Ohren hat. Man kann sie sogar ähnlich einem Hörgerät verstärken lassen und das eigene Hörvermögen verbessern.

Für Euch getestet: Das funktioniert auch in viel zu lauten Live-Events. Die AirPods Pro 2 reduzieren nämlich im Transparenzmodus zu laute Geräusche. Wenn es zu laut wird, unterdrückt ANC schädliche Pegel. Verblüffender Effekt: Man hört besser und weniger laut.

Also im nächsten Konzert auch mal probieren. AirPods rein, Transparenz ein.

AirPods Pro 2: Perfection

I was in a small group of people who checked the AirPods Pro before they were officially announced on October 29, 2019 at 13.00 CET. A year later I was once again blown away by the AirPods Max. Those are still the best headphones I have.

The AirPods Pro became the headphones of choice for lots of people, rightfully so. But when the second generation AirPods Pro came out, I was lagging. After three years, my original AirPods Pro started rattling and Apple had replaced the two earbuds while sending me back the original case. I was good to go for another three years, and besides, could Apple really improve on the AirPods Pro that much? As it turns out, I was wrong.

Fast forward to 2023 and I have now used the AirPods Pro 2 for two months, and they have noticeably improved on all fronts. The transparency mode is even better than the already excellent original AirPods Pro, they filter out more ambient noise, they sound fuller, and they have little benefits I missed on the original. You can finally set the volume without speaking “Hey Siri louder” into thin air. The case beeps when it wants to provide feedback or when you are searching for it, and finally, it warns you through the Find My app when you leave them behind, much like the AirPods Max.

I have many headphones, but if I could only have one, this would be it. With voice isolation, you can even use them for phone calls.

AirPods Pro 2 sind deutlich besser

Ein halbes Jahr nach der Vorstellung konnte ich endlich mal der zweiten Generation der AirPods Pro auf den Zahn fühlen. Und sie sind – für mich überraschend deutlich – besser als die erste Generation. Ja, das hört man.

Auf den ersten Blick kann man die beiden Generationen kaum unterscheiden. Erst wenn man sie nebeneinanderlegt, sieht man, dass die “Kuhflecken” anders sind. Das neue Case hat drei plus ein Löchlein. Hinter den drei Löchern ist ein Speaker, das einzelne Loch dient dem Druckausgleich. Der Speaker gibt Hinweis-Töne von sich, zum Beispiel wenn man das Case auflädt.

AirPods Pro, AirPods Pro 2 und AirPods 3

Vor allem aber kann nun über Find My Töne abspielen, wenn man das Case nicht finden kann. Überhaupt, sowohl das Case als auch die EarBuds lassen sich nun orten, beim Case wird sogar die Richtung angezeigt. Und alle drei können gut wahrnehmbar piepsen.

Sehr willkommen ist die Möglichkeit, nun die Lautstärke anzupassen, in dem man mit dem Finger nach oben oder unten streicht. Das kannte ich so bereits von den Nothing ear (1) und habe das bei den AirPods vermisst.

Ansonsten ist die Bedienung gleich. Start/Stop mit einmal drücken, Skip zweimal und Repeat dreimal. Drücken und lange halten schaltet per Default zwischen Noise Cancellation und Transparency um, ich habe einen der Buds auf Siri umgestellt.

Transparency ist noch mal besser als die schon exzellente Lösung bei der ersten Generation. Das kann kein anderer Hersteller so gut wie Apple. Man hat den Eindruck, gar nichts in den Ohren zu haben. Und wenn man schlecht hört, dann kann man die Umgebungsgeräusche sogar verstärken. Das wird nicht als Hörgerät verkauft, funktioniert aber so. Ich habe mit Mimi Test ein individuelles Audiogram anlegt und erhalte damit eine Anpassung an meine Hörkurve.

Die neuen AirPods Pro haben kräftigere Treiber als die erste Generation. Das habe ich auf Anhieb gehört, weil die Musik druckvoller abgespielt wird. Ab 50% Lautstärke wird das deutlich. Aber auch die leisen Töne werden wunderbar abgebildet. Offenbar passt Apple mehr als die Lautstärke an.

Die einzige Schwäche der AirPods Pro ist die Aufnahme der eigenen Stimme in Telkos. Die Qualität scheint nun etwas besser, aber ich empfinde immer noch die AirPods der dritten Generation besser als die AirPods Pro beider Generationen: (Kopfhörer auf!)

AirPods Pro
AirPods Pro 2
AirPods 3

AirPods benutzen immer nur die Mikrofone eines der beiden Buds, und zwar immer des zuerst eingesetzten. Das kann man leicht testen, indem man sich selbst aufnimmt und abwechselnd das linke und rechte Ohr abdeckt. Nimmt man eins der beiden Buds aus dem Ohr, wechselt die Aufnahme auf den verbleibenden. Es gibt auch ein Setting, mit dem man den bevorzugten Aufnahme-AirPod bestimmen kann.

Läuft man auf einer belebten Straße, dann nehmen die AirPods viele Nebengeräusche auf. Selbst die eigenen Schritte hört man. Abhilfe verschafft die Voice Isolation, leider nicht in der Telefon-App.

Die AirPods Pro sind nicht ohne Grund die beliebtesten Kopfhörer. Die neue Generation setzt tatsächlich noch einen drauf. Das liegt nicht nur am neuen Treiber, sondern auch an leistungsfähigeren Prozessoren, die den Klang sehr viel besser an wechselnde Umgebungen anpassen können. Mit Computational Audio haben bereits die AirPods Max überzeugt. Die neuen AirPods Pro haben den gleichen Zauber.

Die AirPods Pro sind zurück

Apple hat die beiden AirPods getauscht und sie mit dem alten Case zurückgeschickt. Außerhalb der Garantie wohlgemerkt! Nun passen Sie wieder und verschließen die Ohren korrekt. Kein Fiepen, keine komischen Geräusche, alles wieder paletti.

Im letzten Jahr habe ich auf Clubhouse viele Leute mit AirPods Pro zuhören müssen und bin zum Schluss gekommen, dass sie zwar super zum Hören sind, aber nicht so sehr zum Sprechen. Mit den ganz frischen AirPods Pro habe ich nun noch mal eine Vergleichsaufnahme gemacht.

AirPods Pro mit Tippgeräuschen
Evolve2 75 mit Tippgeräuschen
Voyager 4320 mit Tippgeräuschen

An meiner Einschätzung hat sich nichts geändert. Die AirPods Pro sind benachteiligt, weil die Mikrofone am Ohr und nicht am Mund sind. Das kann nicht so gut funktionieren wie ein Mikrofonarm. Außerdem bestätigt sich wieder, dass Jabra bei mir einen wärmeren Ton abliefern als die eher technisch klingenden Voyager.

Man kann den Ton allerdings mit einer iOS15-Funkion massiv verbessern. Über das Thema Voice Isolation habe ich schon geschrieben. Diese Funktion kann man nur auswählen, wenn man in einem Gespräch ist und nicht stumm geschaltet ist. Ganz dicke Empfehlung.

Auch wenn Poly mächtig aufholt, sind die Evolve2 65 und Evolve2 75 meine Lieblingskonferenz-Headsets.